Chinesische Marken holen in Europa auf
Europas Automarkt wuchs im März um 2,8 Prozent. E-Autos, Plug-in-Hybride und chinesische Marken wie MG oder BYD trugen maßgeblich zum Anstieg bei. Der Beitrag Chinesische Marken holen in Europa auf erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

Im März wuchs der europäische Automarkt leicht. Insgesamt wurden mehr als 1,33 Millionen Autos neu zugelassen – ein Anstieg von 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders Elektroautos und Plug-in-Hybride trugen zu diesem Wachstum bei. Auch chinesische Hersteller verzeichneten spürbare Zugewinne, wie die Automobilwoche berichtet.
Der Anteil vollelektrischer Autos stieg demnach auf 17 Prozent. Das entspricht mehr als 222.000 Einheiten – ein Plus von 24 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf lag dieser Wert noch bei rund 14 Prozent. Zwar bleibt der Marktanteil damit unter dem EU-Ziel von 20 bis 25 Prozent, doch die Entwicklung zeigt nach oben.
Plug-in-Hybride verkauften sich ebenfalls besser. Im März wurden mehr als 106.000 Einheiten neu zugelassen, ein Zuwachs von 20 Prozent. Im gesamten ersten Quartal lag das Plus bei 5,3 Prozent. Parallel dazu sanken die Zahlen bei Benzinern. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ging deren Absatz um 6,7 Prozent zurück.
Marken aus China mit 78 Prozent im Plus
Chinesische Marken konnten weiter Marktanteile gewinnen. Nach einem Rückzug einzelner Anbieter im Zuge der EU-Untersuchung zu möglichen Subventionen steigen die Verkaufszahlen nun wieder. Im März legten chinesische Autos um 78 Prozent zu. MG, ein Unternehmen der SAIC-Gruppe, verkaufte knapp 37.500 Autos und wuchs damit um 49 Prozent. BYD und Chery steigerten sich prozentual noch stärker, kamen aber von kleineren Volumina.
Bei den europäischen Herstellern lief es für Renault besonders gut. Die Gruppe, zu der auch Dacia gehört, legte im März um 14 Prozent zu. Auch der Volkswagen-Konzern konnte wachsen und verzeichnete ein Plus von elf Prozent. Anders sieht es bei Tesla aus. Die Marke musste einen Rückgang von 26 Prozent hinnehmen. Das Model Y war besonders betroffen – hier ging der Absatz um 40 Prozent zurück. Ein wesentlicher Faktor dürfte der Modellwechsel im Werk bei Berlin sein.
Weitere Rückgänge gab es bei Mercedes-Benz, Toyota und Stellantis. Mercedes verlor 8,5 Prozent, Toyota lag bei minus 7,8 Prozent. Stellantis kam im März auf ein Minus von 5,9 Prozent, im gesamten Quartal belief sich der Rückgang auf elf Prozent.
Im ersten Quartal insgesamt lag die Zahl der Neuzulassungen leicht unter dem Vorjahr. Mit nicht ganz 3,3 Millionen Autos wurden rund 10.000 weniger registriert als im gleichen Zeitraum 2024. Trotz einzelner Rückgänge bei größeren Herstellern zeigen die Zahlen, dass E-Mobilität an Bedeutung gewinnt – und dass sich der Markt zunehmend wandelt.
Quelle: Automobilwoche – Europa: Plus 78 Prozent für chinesische Marken im März
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