Zensur bei Windows 11: Microsoft lässt euch die Wahl

Mit einem kleinen, aber wichtigen Detail reagiert Microsoft auf Nutzerwünsche: In der Spracherkennung von Windows 11 dürfen künftig auch Schimpfwörter ungefiltert erscheinen. Wer will, kann die automatische Zensur aber weiterhin eingeschaltet lassen.

Apr 30, 2025 - 17:42
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Zensur bei Windows 11: Microsoft lässt euch die Wahl

Mit einem kleinen, aber wichtigen Detail reagiert Microsoft auf Nutzerwünsche: In der Spracherkennung von Windows 11 dürfen künftig auch Schimpfwörter ungefiltert erscheinen. Wer will, kann die automatische Zensur aber weiterhin eingeschaltet lassen.

Windows 11: Filter für Schimpfwörter optional

In der aktuellen Insider-Version von Windows 11 testet Microsoft einen neuen Schalter in der Diktierfunktion. Wer Texte per Spracheingabe diktiert (über die Windows-Taste + H), konnte bisher beobachten, wie das System anstößige Begriffe automatisch zensierte – also durch Sternchen ersetzte oder ganz wegließ. Damit ist jetzt Schluss. Künftig können Nutzer den Zensurfilter selbst ein- oder ausschalten.

Microsoft reagiert damit nach eigenen Angaben auf Feedback aus der Community. Im Einstellungsmenü der Spracherkennung von Windows 11 lässt sich die neue Option „Filter profanity“ direkt aktivieren oder deaktivieren. Ist der Filter ausgeschaltet, erscheinen auch Schimpfwörter in den transkribierten Texten so, wie sie gesprochen wurden – ganz ohne Eingriffe des Systems.

Die Funktion ist bisher nur im Insider-Dev-Channel für Tester verfügbar. Wann genau Microsoft den Schimpfwortfilter regulär für alle verteilt, ist noch offen. Die Richtung ist aber klar: Spracheingabe soll in Zukunft nicht nur zuverlässiger, sondern auch transparenter und persönlicher werden. Ein fest installierter Zensurfilter passt da nicht mehr ins Konzept.

Windows 11: Neues aus der Insider-Version

Die neue Einstellung gehört zu einer ganzen Reihe kleinerer Änderungen im neuen Build 26200.5570. Dazu gehören unter anderem auch Anpassungen bei der Barrierefreiheit, eine verbesserte Suchfunktion und neue Optionen für die Stifteingabe. In den Einstellungen kann nun festgelegt werden, welche Funktion bei einfachem, doppeltem oder langem Druck auf den Stift-Button ausgeführt werden soll – zum Beispiel das neue Tool „Click to Do“, mit dem sich Aufgaben direkt per Stift organisieren lassen.

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