Und am Ende bleibt alles beim Alten – Titelentscheidung vertagt!
Manchmal sagt ein torloses Spiel mehr als ein Schützenfest. Was Bayer 04 Leverkusen und der FC Bayern München im Topspiel ablieferten, war kein gewöhnliches 0:0 – es war ein Statement. Ein Abend, an dem Leverkusen den Rekordmeister dominierte, aber nicht bezwingen konnte. Ein Abend, an dem die Bayern wackelten, aber nicht fielen. Und ein Abend, der zeigte: Der Kampf um die Meisterschaft ist noch lange nicht entschieden.
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Von der ersten Minute an zeigte sich: Hier spielte nicht irgendein Team gegen den FC Bayern München, sondern der amtierende Meister. Bayer 04 Leverkusen setzte die Münchner von Beginn an unter Druck, gewann die wichtigen Zweikämpfe, hatte das Mittelfeld unter Kontrolle – allen voran Granit Xhaka, der mit beeindruckender Ruhe und Spielintelligenz die Fäden zog. "Der Einfluss von Granit ist immer sehr groß", sagte Xabi Alonso vor der Partie.
"Riesen Leistung von uns, von Beginn bis Schluss. Wenn man die Tore nicht macht, ist das eine Enttäuschung. Wir hätten das Spiel gewinnen müssen. So gegen Bayern zu spielen, mit so einem Charakter und so einer Mentalität, so einem Engagement für jeden Ball zu kämpfen verdient ganz großen Respekt", sagte der Schweizer nach dem Abpfiff und brachte die Gefühlslage der Werkself auf den Punkt.
16:2 Torschüsse, 6:0 Ecken, 19:2 Flanken aus dem Spiel, dazu 2,23 zu 0,14 erwartete Tore – die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Doch was die Werkself in all ihrer Dominanz nicht schaffte, war der entscheidende Treffer. Weder die beiden Aluminium-Treffer noch die späten Großchancen von Amine Adli und Florian Wirtz konnten das Bollwerk des Rekordmeisters überwinden. Und wenn doch, war da immer noch Manuel Neuer, der in der Nachspielzeit mit einer Reflex-Parade "den glücklichen Punkt" sicherte, wie es Neuer in seinem 550. Pflichtspiel für den FC Bayern ausdrückte.
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