Twitch-Streamer schimpft: Er kriegt kein Geld dafür, das Spiel zu zeigen, das ihn zum Multi-Millionär gemacht hat
Der Twitch-Streamer Ninja hat dem Shooter sein enormes Vermögen zu verdanken. Aber er will mehr, viel mehr. Der Beitrag Twitch-Streamer schimpft: Er kriegt kein Geld dafür, das Spiel zu zeigen, das ihn zum Multi-Millionär gemacht hat erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Das Vermögen des Twitch-Streamers Tyler „Ninja“ Blevins wird auf 50 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 48 Millionen Euro) geschätzt. Das viele Geld verdankt er vor allem dem Spiel Fortnite, in dem er 2017 und 2018 einen Höhenflug hatte. Doch 2025 ärgert er sich darüber, dass Fortnite angeblich andere Streamer bezahlt, um das Spiel zu zeigen, aber er selbst leer ausgeht.
Das ärgert Ninja heute: In einem Stream auf Twitch Mitte Februar 2025 beschwert sich Ninja über die Entwickler von Fortnite, Epic Games. Er habe gehört und sei ziemlich sicher, dass Epic seine früheren Weggefährten TimTheTatman und CourageJD bezahlt habe, um Fortnite zu spielen.
Ninja rechnete damit, dass auch er für ein Sponsoring angefragt werde, aber Epic meldete sich nicht.
Das wurmt Ninja nun doch sehr.
Zeigt mir doch etwas Liebe
Das sagt Ninja: In einem Twitch-Steam mit seinem Bruder Brandon Blevins sagte Ninja (via twitch), er fühle sich „unterschwellig durch Epic Games beleidigt.“ Er verstehe es zwar, dass er wohl nicht bezahlt werde, um Fortnite zu spielen, weil er es ohnehin spiele, aber trotzdem.
Ich bin einer der ganz wenigen großen Streamer, die Fortnite spielen, und nur weil ich es sowieso spiele, bezahlt ihr einen Haufen anderer Leute, um es zu zocken und dann nur für einen Tag. Nicht mal für einen Tag, nur für zwei Stunden?
Ihn ärgere das. Epic solle ihm gefälligst etwas Liebe zu zeigen. Irgendwie gehe ihm das hier alles gegen den Strich.
Es ist frustrierend, aber ich versteh’s schon. Sie wollen neue Leute erreichen. Tim spielt andere Spiele. Sie wollen seine Zuschauer. Ich versteh das. Aber bitte … zeigt mir doch etwas Liebe.
Ninja sagt: Wer ihn nicht verstehe, sei nicht intelligent
Fällt ihm die Ironie nicht auf? Ninja hat durch Fortnite sein aktuelles, riesiges Vermögen gemacht und das scheint ihm auch selbst klar zu sein. Aber trotzdem.
Im Stream sagt er:
Es ist nicht so, als brauche ich das Geld, sondern es geht ums Prinzip. Ich mein, ich kann die Kommentare schon sehen: „Nee, Dude, Wow, du als Millionär meckerst, weil du kein Geld bekommt“ – Nein, es geht ums Prinzip. Und wer das nicht verstehen kann, der ist nicht intelligent.
Ninja glaubt tatsächlich, er hat Fortnite groß gemacht – nicht umgekehrt
Das steckt dahinter: Ninja ist seit 8 Jahren von der Idee erfüllt: Egal, wie viel er bekommt, er hat es verdient und eigentlich steht ihm noch viel mehr zu.
Seine Grundannahme ist auch nach 8 Jahren „Ninja hat Fortnite groß gemacht“, während alle Fakten dafür sprechen, dass Fortnite den vorher fast unbekannten Streamer Ninja erst groß und später verdammt reich gemacht hat.
Ninja hat das absolute Hype-Spiel Fortnite zwei Jahre lang erbarmungslos geritten und sich dann 2019 seinen enormen Erfolg in dem Spiel mit einem unanständig guten Mixer-Deal vergolden lassen. Aus dieser Hype-Zeit und diesem Deal mit Mixer resultiert offenbar ein Großteil seines Vermögens, das heute auf 50 Millionen US-Dollars geschätzt wird.
Ninja hat im Prinzip seine Zuschauer und auch Fortnite zurückgelassen, als das Spiel nicht mehr so gut lief und als jüngere Spieler wie Tfue ihn zu überflügeln drohten. Denn im Mai 2019 konnte sich Ninja trotz aller Anstrengungen einfach nicht für die Fortnite-WM qualifizieren. Andere Spieler waren da schon viel stärker als er, der mit Ende 20 schon als Senior
im E-Sport von Fortnite galt.
Doch trotz seines riesigen Erfolgs kam von Ninja nie irgendein Gefühl von Dankbarkeit an Fortnite zurück. Ninja meckert stattdessen seit Jahren darüber, dass ihn Epic Games doch noch mehr hätte hofieren, promoten und fördern müssen: So sei sein Skin in Fortnite viel zu spät gekommen. Wäre der zur Hype-Zeit erschienen, hätten er und Epic noch viel mehr Geld machen können.
Ein genug
gab es für Ninja hier noch nie.
Es ist eine verschobene Wahrnehmung. Ja, Ninja war 2017 und 2018 der größte Gamer der Welt, aber er wurde das erst durch Fortnite. Vorher hatte ihn keiner auf dem Schirm.
Die Idee, Ninja habe Fortnite groß gemacht und ihm stehe dafür bis in alle Ewigkeit spezielle Liebe des Spiels zu, ist eine exklusive Ansicht, die Ninja hält und von der er offenbar einfach nicht lassen kann. Aber wahrscheinlich ist diese Getriebenheit auch das Erfolgsmodell, das ihn ausmacht. Mittlerweile erkennt man zumindest, dass er selbst merkt, wie seltsam er in diesen Momenten rüberkommt. Er betont dann auch immer, so funktioniere sein Hirn halt – so sei er gestrickt. Twitch: Ninja verrät „ekelhafte“ Summe, die er zu den Hochzeiten von Fortnite verdient hat
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