Das Mittagessen mit Steve Jobs war für seine Mitarbeiter wie ein Bewerbungsgespräch, aber jeden einzelnen Tag

Steve Jobs galt als Visionär. Ein gemeinsames Mittagessen war jedoch keine entspannte Pause, sondern ein harter Test für seine Mitarbeiter. Der Beitrag Das Mittagessen mit Steve Jobs war für seine Mitarbeiter wie ein Bewerbungsgespräch, aber jeden einzelnen Tag erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Feb 19, 2025 - 08:02
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Das Mittagessen mit Steve Jobs war für seine Mitarbeiter wie ein Bewerbungsgespräch, aber jeden einzelnen Tag

Steve Jobs war ein Visionär, aber kein einfacher Mensch. Vor allem in der Mittagspause wollten viele Apple-Mitarbeiter nichts mit ihm zu tun haben – und das hatte einen klaren Grund: Die Pause wurde oft zum Bewerbungsgespräch.

Warum wollten Mitarbeiter nicht mit Jobs essen? Steve Jobs war bekannt für seine exzentrische Persönlichkeit und seine hohen Ansprüche – nicht nur an seine Produkte, sondern auch an die Menschen um ihn herum. Während viele Führungskräfte Mittagspausen nutzen, um sich mit Kollegen auszutauschen oder einfach mal abzuschalten, lief das bei Jobs ganz anders.

Mitarbeiter berichteten, dass ein Mittagessen mit ihm eine eher anstrengende Erfahrung war. Jobs nutzte die Zeit, um Fragen zu stellen, über Ideen zu diskutieren und vor allem, um die Schwächen seines Gegenübers offenzulegen. Es war weniger eine entspannte Pause, sondern mehr ein intensives Bewerbungsgespräch.

Viele Unternehmer träumen davon, eine erfolgreiche Firma aufzubauen wie Steve Jobs. Manche machen sich aber selbst alles kaputt.

Ein gemeinsames Essen als tägliche Prüfung

Wie lief eine Mittagspause ab? Jobs hatte die Angewohnheit, direkt und kompromisslos zu sein – manchmal bis zur Schmerzgrenze. Während eines Essens konnte er Mitarbeiter mit Fragen konfrontieren oder gar ihre Fähigkeiten testen. Viele entschieden sich daher lieber für eine ruhige Mittagspause ohne den ehemaligen Apple-Chef.

Dass sich ein Aufeinandertreffen mit dem eigenen Chef nicht immer hat vermeiden lassen, ist dabei offensichtlich. Laut Applesfera soll sich ein ehemaliger Praktikant in der Qualitätssicherung an einen besonders stressigen Moment erinnert haben: 
„Warum gehen Sie nach unten? Sie sollten nach oben zur Arbeit gehen“, sagte Jobs, als er ihm im Flur begegnete.

Obwohl er es im scherzhaften Ton sagte, wurde der junge Mann blass. Denn wenn man Jobs traf, wusste man nicht, ob er scherzte oder es wirklich ernst meinte.

Warum war das für Apple vielleicht dennoch ein Vorteil? Auch wenn viele Mitarbeiter wohl eine Mittagseinladung vom Chef vermieden, war Jobs’ unermüdlicher Ehrgeiz einer der Gründe für den Erfolg von Apple. Er forderte sein Umfeld ständig heraus, suchte nach Innovationen und wollte das Beste aus seinen Teams herausholen.

Für ihn soll es nicht unpassend gewesen sein, beim Essen über Arbeit zu sprechen – sondern vielmehr eine gute Gelegenheit, die besten Ideen zu formen. Und auch wenn seine Art wohl oft unbequem gewesen ist, brachte auch sie Apple an die Spitze der Tech-Welt.

Wie sieht es nun bei Apple aus? Heute ist Tim Cook ein völlig anderer Chef. Er gilt als ruhig, analytisch und sozial zugänglicher als sein bekannter Vorgänger. Apple setzt inzwischen auch auf flexiblere Arbeitsmodelle – Mitarbeiter im Apple Park können, je nach Posten, einige Tage pro Woche von zu Hause aus arbeiten, und sogar Cook selbst gibt zu, freitags meist remote zu sein (via TableManners).

Doch in Zeiten politischer Unsicherheiten, radikaler Umstrukturierungen und wachsender wirtschaftlicher Herausforderungen könnte sich auch das wieder ändern. Einige Unternehmen wollen ihre Angestellten bereits wieder im Büro haben – aber das kann auch nach hinten losgehen. Ein Unternehmen schaffte das Homeoffice ab und hat jetzt ein ungewöhnliches Problem: 25 % der Mitarbeiter kündigen

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