Studie: Wer Butter durch pflanzliche Öle ersetzt lebt länger
Eine neue Langzeitstudie zeigt, dass der Ersatz von Butter durch bestimmte Pflanzenöle das Sterberisiko deutlich senken könnte. Wer weniger Butter isst, verringert sowohl das Krebsrisiko als auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Butter enthält ungefähr 80% Fett und liefert circa 750 kcal pro 100 Gramm. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät deshalb dazu, sie lieber sparsam zu verwenden. Eine Beobachtungsstudie aus den USA kommt zu dem gleichen Schluss: Sie bringt Butter sogar mit einer erhöhten Sterblichkeit in Verbindung. Pflanzliche Öle hingegen werden mit einem längeren Leben assoziiert. Wer viel Butter isst, hat wahrscheinlich eine höhere Sterblichkeit Die Untersuchung analysierte Daten von 221.054 Erwachsenen, die im Rahmen von drei groß angelegten Studien erfasst wurden. Zu Studienbeginn waren die Teilnehmenden frei von schweren Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Ihre Ernährungsgewohnheiten wurden über 30 Jahre lang in einem Abstand von vier Jahren durch einen ausführlichen Fragebogen erfasst. Besonders relevant war hierbei der Konsum von Butter und pflanzlichen Ölen (darunter Saflor-, Soja-, Mais-, Raps- und Olivenöl). Die Analyse zeigt, dass ein hoher Verzehr von Butter mit einer um 15 Prozent erhöhten Gesamtsterblichkeit im Vergleich zur geringsten Butteraufnahme verbunden war. Auch die krebsbedingte Sterblichkeit lag in der Gruppe mit dem höchsten Butterkonsum um zwölf Prozent höher. Das deute laut der Studie darauf hin, dass der langfristige Verzehr von Butter negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, insbesondere im Hinblick auf das Krebsrisiko.Alles in Butter? Leider nein. Steigende Preise, rekordverdächtige Gehalte an Mineralöl und Mängel im Geschmack rütteln am Image der "guten Butter". Die meisten Produkte in unserem Test sind ihr Geld gar nicht wert, finden wir.Pflanzliche Öle senken das Sterblichkeitsrisiko Im Gegensatz dazu war ein hoher Konsum von pflanzlichen Ölen mit einem 16 % niedrigerem Risiko für Gesamtmortalität verbunden. Besonders deutlich zeigt sich das für Oliven-, Soja- und Rapsöl. Verzehrten die Teilnehmenden viele dieser Öle, beobachteten die Forschenden eine geringere Sterblichkeit durch Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berechneten zudem, welchen Einfluss ein Austausch von Butter durch pflanzliche Öle haben könnte. Das Ersetzen von 10 g Butter pro Tag durch die gleiche Menge an Pflanzenöl war mit einer 17 % geringeren Gesamtsterblichkeit und einer 17 % geringeren Krebssterblichkeit verbunden. Gesättigte Fettsäuren als Erklärung? Eine mögliche Erklärung für diese Unterschiede könnte laut Studie die Zusammensetzung der Fettsäuren sein. Butter enthalte viele gesättigte Fettsäuren, die den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern könnten. Pflanzliche Öle hingegen enthielten häufig ungesättigte Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und das Herz-Kreislauf-System schützen. Dennoch ist das Weglassen von Butter und das Konsumieren von pflanzlichen Ölen nicht der einzige Weg zu einem längeren Leben. Dr. Louise Flanagan von der britischen Stroke Association hat die Studie für die den Science Media Center bewertet. Sie betont, dass es zur Verhinderung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nötig sei, sich insgesamt gesund zu ernähren, regelmäßig Sport zu treiben, nicht zu rauchen und wenig Alkohol zu trinken. Weiterlesen auf oekotest.de: Margarine im Test: Nur eine ist gut - viele mit Mineralöl belastet Rapsöl im Test: Diese 3 Schadstoffe sind ein Problem Rapsöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl: Welches ist das beste und wofür?


Eine neue Langzeitstudie zeigt, dass der Ersatz von Butter durch bestimmte Pflanzenöle das Sterberisiko deutlich senken könnte. Wer weniger Butter isst, verringert sowohl das Krebsrisiko als auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Butter enthält ungefähr 80% Fett und liefert circa 750 kcal pro 100 Gramm. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät deshalb dazu, sie lieber sparsam zu verwenden. Eine Beobachtungsstudie aus den USA kommt zu dem gleichen Schluss: Sie bringt Butter sogar mit einer erhöhten Sterblichkeit in Verbindung. Pflanzliche Öle hingegen werden mit einem längeren Leben assoziiert.
Wer viel Butter isst, hat wahrscheinlich eine höhere Sterblichkeit
Die Untersuchung analysierte Daten von 221.054 Erwachsenen, die im Rahmen von drei groß angelegten Studien erfasst wurden. Zu Studienbeginn waren die Teilnehmenden frei von schweren Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Ihre Ernährungsgewohnheiten wurden über 30 Jahre lang in einem Abstand von vier Jahren durch einen ausführlichen Fragebogen erfasst. Besonders relevant war hierbei der Konsum von Butter und pflanzlichen Ölen (darunter Saflor-, Soja-, Mais-, Raps- und Olivenöl).
Die Analyse zeigt, dass ein hoher Verzehr von Butter mit einer um 15 Prozent erhöhten Gesamtsterblichkeit im Vergleich zur geringsten Butteraufnahme verbunden war. Auch die krebsbedingte Sterblichkeit lag in der Gruppe mit dem höchsten Butterkonsum um zwölf Prozent höher. Das deute laut der Studie darauf hin, dass der langfristige Verzehr von Butter negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, insbesondere im Hinblick auf das Krebsrisiko.
Alles in Butter? Leider nein. Steigende Preise, rekordverdächtige Gehalte an Mineralöl und Mängel im Geschmack rütteln am Image der "guten Butter". Die meisten Produkte in unserem Test sind ihr Geld gar nicht wert, finden wir.
Pflanzliche Öle senken das Sterblichkeitsrisiko
Im Gegensatz dazu war ein hoher Konsum von pflanzlichen Ölen mit einem 16 % niedrigerem Risiko für Gesamtmortalität verbunden. Besonders deutlich zeigt sich das für Oliven-, Soja- und Rapsöl. Verzehrten die Teilnehmenden viele dieser Öle, beobachteten die Forschenden eine geringere Sterblichkeit durch Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berechneten zudem, welchen Einfluss ein Austausch von Butter durch pflanzliche Öle haben könnte. Das Ersetzen von 10 g Butter pro Tag durch die gleiche Menge an Pflanzenöl war mit einer 17 % geringeren Gesamtsterblichkeit und einer 17 % geringeren Krebssterblichkeit verbunden.
Gesättigte Fettsäuren als Erklärung?
Eine mögliche Erklärung für diese Unterschiede könnte laut Studie die Zusammensetzung der Fettsäuren sein. Butter enthalte viele gesättigte Fettsäuren, die den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern könnten.
Pflanzliche Öle hingegen enthielten häufig ungesättigte Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und das Herz-Kreislauf-System schützen.
Dennoch ist das Weglassen von Butter und das Konsumieren von pflanzlichen Ölen nicht der einzige Weg zu einem längeren Leben. Dr. Louise Flanagan von der britischen Stroke Association hat die Studie für die den Science Media Center bewertet. Sie betont, dass es zur Verhinderung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nötig sei, sich insgesamt gesund zu ernähren, regelmäßig Sport zu treiben, nicht zu rauchen und wenig Alkohol zu trinken.
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