So löst VW dieses Problem: Der erste ID Golf soll möglichst keine Software-Fehler mitbringen

VW bringt in den kommenden Jahren eine komplett neue Software in die eigenen Fahrzeuge und das birgt natürlich einige Herausforderungen. Aus den Erfahrungen mit Cariad… Dieser Artikel So löst VW dieses Problem: Der erste ID Golf soll möglichst keine Software-Fehler mitbringen erschien zuerst auf SmartDroid.de.

Mär 12, 2025 - 18:00
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So löst VW dieses Problem: Der erste ID Golf soll möglichst keine Software-Fehler mitbringen
Golf-GTE-2024

VW bringt in den kommenden Jahren eine komplett neue Software in die eigenen Fahrzeuge und das birgt natürlich einige Herausforderungen. Aus den Erfahrungen mit Cariad weiß man, was alles schiefgehen kann und welche Folgen das hat. Das soll sich mit Rivian nicht wiederholen.

Deshalb gibt es diesmal einen vorsichtigen Start. Die komplett neue Architektur, mit neuer Hardware und Software, startet zuerst im günstigen ID.1 ab 2027. Es gibt daher keine Premiere im ersten vollelektrischen Golf der Gegenwart und Zukunft, der dafür eigentlich prädestiniert wäre.

Der neue ID.1 ist für VW perfekt, denn das günstige Modell wird wohl nur eine der bis zu vier Zonen benötigen, die die neue Architektur mitbringt. Weil hier deutlich weniger Funktionen drinstecken, ist der ID.1 ein eher simpler Start für die neue Architektur. „Das reduziert das Risiko für den Golf“, sagt Kai Grünitz.

„Der Vorteil der Zonenarchitektur besteht darin, dass ich ein Fahrzeug mit einer, zwei oder drei Zonen ausstatten kann“, wobei beim ID.1 womöglich sogar eine Zone ausreicht. Die Architektur startet also in einem Fahrzeug, das nicht so komplex ist. Für VW ein Soft-Start, wenn man so will. Man kann noch Fehler ausmerzen, bis das System etwas später im ID Golf startet.

„Ich kann für jedes Modell eine dedizierte System-on-Chip-Familie [SoC] verwenden. Für den ID 1 kann ich also ein SoC mit geringerem Preis und geringerer Komplexität verwenden. Wenn ich jedoch dieselbe Architektur auf den Golf übertrage, kann ich ein anderes SoC verwenden, das zwar mehr kostet, aber zusätzliche Funktionen bietet. Es ist jedoch immer noch dieselbe Software.“

Die neue Architektur setzt auf eine Zonenstruktur und rechenstarke Computer, nicht mehr auf Hunderte Steuergeräte. Das reduziert Kosten und Kabel, vereinheitlicht die gesamte Lösung für alle Fahrzeugklassen und ist höchst update-fähig. VW hat dafür mehrere Milliarden Dollar in Rivian gesteckt, das Start-Up ist auf diesem Gebiet bereits Weltklasse.

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