Siri soll intelligenter werden: Apple öffnet sich für externe KI-Modelle
Nachdem die jüngste Entwicklung rund um Siri deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, soll Apples Software-Chef Craig Federighi nun neuen Schwung in das Projekt bringen. Wie aus einem neuen Bericht von The Information herausgeht, hat Federighi von Apple grünes Licht bekommen, alles zu tun, was nötig ist, um Siri wieder auf die richtige Bahn zu bringen. […]

Nachdem die jüngste Entwicklung rund um Siri deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, soll Apples Software-Chef Craig Federighi nun neuen Schwung in das Projekt bringen. Wie aus einem neuen Bericht von The Information herausgeht, hat Federighi von Apple grünes Licht bekommen, alles zu tun, was nötig ist, um Siri wieder auf die richtige Bahn zu bringen.
Strategiewechsel bei Apple
Bislang wurde die Entwicklung von Siri größtenteils von Apples KI-Chef John Giannandrea geleitet. Giannandreas Team hatte sich vor allem auf die Entwicklung eigener KI-Modelle konzentriert, was das Projekt verzögert hatte und sogar letztendlich zum Stillstand führte.
Zwar soll es vorerst keine drastischen personellen Konsequenzen geben, doch Apple plant eine strukturelle Neuordnung. Giannandrea soll mehr Führungskräfte an die Seite gestellt werden. Hierzu zählt auch Federighi, der die Dinge bereits aufgerüttelt hat. So hat er die Siri-Ingenieure für maschinelles Lernen angewiesen, alles zu tun, was nötig ist, um die besten KI-Funktionen zu entwickeln, selbst wenn dies bedeutet, dass Open-Source-Modelle von anderen Unternehmen in den Softwareprodukten von Apple verwendet werden.
Bis vor kurzem durften die Ingenieure, selbst wenn sie andere KI-Modelle getestet und für besser befunden hatten, diese nicht in aktuellen Produkten verwenden. Im Jahr 2023 stellten die internen Richtlinien klar, dass Modelle von Drittanbietern nur für Benchmarkingzwecke verwendet werden dürfen. Jetzt, da diese Beschränkung aufgehoben ist, liegt der Fokus auf dem, was am wichtigsten ist: Siri besser zu machen – egal, ob es um intelligentere Vorschläge, natürlichere Unterhaltungen oder ein besseres Kontextverständnis geht.