PS5-Desaster: 14 Jahre altes Open-World-Spiel gilt als Legende, aber heute kann ich mir das nicht mehr geben

Das Zombie-Open-World-Spiel Dead Island genießt Kultstatus und hat mich damals auf dem PC auch extrem begeistert. Mein Versuch, mit der Dead Island Definitive Edition ein bisschen in Nostalgie zu schwelgen, hat sich allerdings als großer Fehler herausgestellt.Ein Kommentar von Daniel Boldt

Apr 20, 2025 - 14:15
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PS5-Desaster: 14 Jahre altes Open-World-Spiel gilt als Legende, aber heute kann ich mir das nicht mehr geben

Das Zombie-Open-World-Spiel Dead Island genießt Kultstatus und hat mich damals auf dem PC auch extrem begeistert. Mein Versuch, mit der Dead Island Definitive Edition ein bisschen in Nostalgie zu schwelgen, hat sich allerdings als großer Fehler herausgestellt.

Ein Kommentar von Daniel Boldt

Dead Island: Damals Top, heute leider Flop

So ziemlich jeder Gamer kennt dieses Phänomen: Ein heißgeliebtes Spiel aus der Kindheit oder Jugend weckt nostalgische Gefühle und das eigene Gehirn romantisiert Gameplay und Grafik. An sich ist das gar kein Problem. Es sei denn, man kramt wie in meinem Fall ein 14 Jahre altes Zombie-Spiel raus in der Hoffnung noch einmal so viel Spaß zu haben, wie beim ersten Mal.

Die Rede ist von Dead Island. Zum Release 2011 war das blutige Open-World-Zombie-Spiel ein echter Kracher und hat mich diverse Stunden ziemlich gut unterhalten – auf dem PC wohlgemerkt. Heute muss ich aber leider sagen: Verdammt, ist das Game schlecht gealtert! Aber ganz von vorne:

Ich hatte mir vor Kurzem die Dead Island Definitive Edition für 3,99 Euro im PlayStation Store gekauft (im Store ansehen). Bei dem Preis konnte ich einfach nicht Nein sagen, zumal mein Gaming-Buddy das Zombie-Spiel nie wirklich gespielt hat. Eine gute Gelegenheit für ihn, diese Lücke zu schließen und für mich in süßer Nostalgie zu schwelgen. Zumal die Definitive Edition diverse Verbesserungen verspricht. In der offiziellen Beschreibung heißt es:Erlebe Dead Island in knackigem HD mit verbesserter Grafik, neuen Spielmodellen und einem fotorealistischen Lichtsystem mit physikalischem Shading (Quelle: Steam).

Die Definitive Edition ist eine fette Enttäuschung

In der Realität ist die Version für PlayStation 5 allerdings eine Zumutung: 30-FPS-Zwang, 1080p Auflösung und Motion Blur aus der Hölle. Dazu kommt eine schwammige Steuerung und ein krasser Bloom-Effekt, wodurch alles seltsam leuchtet. Für meinen Kumpel war zudem problematisch, dass man das Head Bobbing nicht verringern oder ausschalten kann, wodurch sich schnell Motion Sickness bei ihm bemerkbar machte. Kurz um: Die Gaming-Session war schon nach 20 Minuten vorbei.

Auf dem PC sieht die Sache natürlich etwas anders aus, aber auf der PS5 ist Dead Island für mich eine riesige Enttäuschung. Das Ding ist, ein kurzer Blick auf Metacritic hätte mich eventuell davor bewahrt, denn dort schreiben zahlreiche Reviews, dass der Port in vielerlei Hinsicht eine verschlimmbesserte Version ist. Auch vor den technischen Einschränkungen wird gewarnt.

Na ja, am Ende bleibt für mich nur die Erkenntnis, dass man manche Spiele wirklich nicht nochmal anrühren sollte. Egal, wie schön die Erinnerungen sind.Link