Nach Tod von Rapper Xatar: Shirin David und weitere Musikgrößen reagieren
Rapper Xatar ist mit nur 43 Jahren gestorben. Hip-Hop-Größen wie Shirin David drücken in sozialen Medien ihre Trauer aus.

Rapper Xatar ist mit nur 43 Jahren gestorben. Hip-Hop-Größen wie Shirin David drücken in sozialen Medien ihre Trauer aus.
Die deutsche Musik- und Hip-Hop-Welt steht nach dem viel zu frühen Ableben von Rapper Xatar (1981-2025) unter Schock. Der Künstler und Unternehmer, der mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi hieß, ist am Donnerstagabend tot in einer Kölner Wohnung gefunden worden, wie die Staatsanwaltschaft Köln laut WDR am Freitag bestätigte. Er wurde 43 Jahre alt.
Shirin David erinnert an Verstorbenen
Auf Instagram hat sich in der Zwischenzeit Rapperin Shirin David (30) zu Wort gemeldet, die gerade im vergangenen Jahr in den deutschen Charts von Erfolg zu Erfolg eilte. "Wir lieben dich Giwar für immer", schreibt sie und kommentiert sogleich ihren eigenen Post mit den Worten: "Es ist nicht einfach ein unfassbarer Rapper von uns gegangen, sondern ein unfassbar guter Mensch und das tut am meisten weh."
"Wie viele Stunden habe ich im Auto Deine Songs gerappt und Dich geliebt", schreibt David noch in einer Instagram-Story.
Auch viele weitere deutsche Hip-Hop-Größen haben sich seit Bekanntwerden der Todesnachricht in sozialen Netzwerken zu Wort gemeldet - etwa Farid Bang, Eko Fresh oder Haftbefehl. Letzterer schrieb: "Mir fehlen die Worte, mein Bruderherz. Ich hoffe, du bist an einem besseren Ort jetzt. Mein aufrichtiges Beileid an die Familie. Legenden sterben nie."
Fatih Akin setzte Xatar ein filmisches Denkmal
Xatar hatte ein bewegtes Leben, das nach dem autobiografischen Roman "Alles oder Nix" des Rappers in Fatih Akins (51) Film "Rheingold" verfilmt wurde. Neben seiner eigenen Musikkarriere hatte er mehrere eigene Labels geführt sowie als Unternehmer eine eigene Shisha-Bar und einen Imbiss gegründet.
Nationale Bekanntheit erlangte Xatar auch durch seine kriminellen Energien: 2009 überfiel er mit drei als Polizisten und Steuerfahnder verkleideten Komplizen einen Goldtransporter und floh in den Irak. Nach seiner Festnahme und Abschiebung nach Deutschland wurde er zu acht Jahren Haft verurteilt, von denen er etwa fünf Jahre absaß.