Meta launcht Edits weltweit: Die 12 spannendsten Features im Überblick

Die neue Instagram App Edits ist global verfügbar. Wir zeigen dir die 12 wichtigsten Funktionen – von Green Screen bis Audio-Tools – und erläutern, was sie für Creator bedeuten.

Apr 23, 2025 - 10:29
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Meta launcht Edits weltweit: Die 12 spannendsten Features im Überblick

Was TikTok Creator mit CapCut längst standardmäßig umsetzen, steht nun auch Nutzer:innen von Instagram weltweit zur Verfügung. Mit Edits veröffentlicht Meta eine eigene native Videobearbeitungs-App, die gezielt auf die Bedürfnisse von Content Creator zugeschnitten ist. Nach mehrfach verschobenem Release – ursprünglich war ein Roll-out Mitte März 2025 angekündigt, später auf Ende April terminiert – ist die Anwendung jetzt offiziell global verfügbar.

Ausgewählte Android-Nutzer:innen erhielten kurz vor dem globalen Roll-out im Rahmen eines Early-Access-Programms bereits vorab Zugriff auf die App. Und jetzt ist Edits endlich weltweit in den App Stores erhältlich – und soll als zentrales Tool für die mobile Video-Creation weit mehr leisten als ein einfacher CapCut-Klon. Der offizielle Threads Account Creators gab bereits erste Einblicke in die Feature-Palette und kündigte an, die App kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Auf Threads ansehen

In einem ersten Erfahrungsbericht, den wir in einem Artikel veröffentlicht haben, wird deutlich: Die App ist nicht nur funktional, sondern auch durchdacht gestaltet. Sie ermöglicht die Bearbeitung von Reels mit automatischen Untertiteln, Filtereffekten, Sound-Design und kreativen Layouts – inklusive nahtlosem Export auf Instagram und Facebook.


Edits kommt:
Das alles kann die App!

Edits App
© Meta via Canva


Was Edits schon jetzt alles kann

Mit dem globalen Roll-out stellt Meta eine umfassende Suite an Tools zur Verfügung, die sich in ihrer Bandbreite klar von den bisherigen Instagram-Funktionen abhebt. Hier ein Überblick über zentrale Features, basierend auf einem Threads Post von dem offiziellen Meta Account design.

Inspiration durch Reels-Audio entdecken

Über die „Inspiration“-Ansicht lassen sich Reels mit angesagten Sounds durchstöbern und direkt zum eigenen Clip hinzufügen oder speichern.

Smartphone zeigt eine Creatorin beim Erstellen eines Reels mit dem Hinweis „Trending Audio“.
Inspiration per Sound-Trend: Edits zeigt, welche Audios gerade viral gehen, © Meta

Projekte organisiert speichern

Ein eigenes Dashboard für alle Projekte mit Auto-Save-Funktion hilft, den Überblick zu behalten – auch bei längeren Bearbeitungsphasen.

Edits Interface mit Miniaturansichten von verschiedenen Projekten.
Alle Projekte an einem Ort: Die Edits App speichert automatisch und zeigt aktuelle Clips übersichtlich an, © Meta

Filter für visuelle Konsistenz

Mit wenigen Klicks lassen sich einheitliche Looks auf Clips anwenden – einzeln oder für ganze Projekte.

Bearbeitungsmaske in der Edits App mit ausgewählten Filteroptionen.
Ein Klick, ein neuer Look: Verschiedene Filteroptionen wie „Boost“ oder „Simple“, © Meta

Transitions für flüssiges Storytelling

Zoom-in, Zoom-out und weitere Übergänge verbinden Clips zu einer stimmigen Videonarration.

Übergangseffekte in der Timeline der Edits App.
„Zoom in“ statt harter Schnitte: Die App erlaubt elegante Übergänge zwischen Clips, © Meta

Audiobearbeitung: Library und Extraktion

Zugriff auf Instagram Sounds, eigene Musik oder Audio aus Videos – alles direkt in der App bearbeitbar.

Timeline mit extrahierter Audiospur in Edits.
Audio-Remix leicht gemacht: Edits erlaubt Ton aus Videos zu übernehmen oder Musik zu importieren, © Meta

Timeline Editing mit Profifunktion

Frame-genau schneiden, Voiceovers ergänzen, Inhalte flexibel arrangieren – alles in einer übersichtlichen Timeline.

Timeline mit mehreren Audio-, Text- und Videoebenen in der Edits App.
Studio-Feeling für unterwegs: Die Timeline der App ermöglicht präzise Kontrolle, © Meta

Kamera mit 4K-Export, Green Screen und Touch-up

Creator können direkt in der App mit bis zu 4K filmen, inklusive Green Screen und Beauty-Filtern.

Kameraansicht der Edits App mit Einstellungen für Videoqualität und Hintergrundänderung.
Creator Toolbox to go: Green Screen, Timer, Touch-up und mehr direkt in der Kamera integriert, © Meta

Audio aus Videos extrahieren

Die Funktion „Extract Audio“ ermöglicht es, Tonspuren direkt aus bestehenden Videos zu lösen und im Schnittprozess weiterzuverwenden – ideal für Remixes, Voice Overs oder die Reproduktion populärer Inhalte.

Timeline in der Edits App mit hervorgehobener Audiospur aus einem extrahierten Video-Clip.
Audio direkt aus Clips extrahieren: Edits integriert Audio-Splitting nativ im Workflow, © Meta

Green Screen einfach umgesetzt

Mit dem integrierten Green Screen Tool lassen sich Hintergründe mühelos entfernen und ersetzen. Nutzer:innen können vorgegebene oder eigene Bildwelten nutzen – für kreative oder informative Videoeffekte.

Edits Kameraansicht mit aktiviertem Green Screen und Notenlinien als neuem Hintergrund.
Neuer Hintergrund per Tap: Der Green Screen in Edits ist intuitiv und vielseitig einsetzbar, © Meta

Automatische Captions

Sprache erkennen, Untertitel einfügen – für mehr Barrierefreiheit und bessere Performance auf Social Media.

DIY-Tutorial mit generierten Captions in der Edits Timeline.
Captions auf Knopfdruck: Edits unterstützt automatische Untertitel, © Meta

Kreativideen festhalten

Content-Konzepte lassen sich als Sticky Notes, Collections oder gespeicherte Reels organisieren und weiterentwickeln.

Verschiedene Ideen-Boards innerhalb der Edits App mit Notizen und Beispielvideos.
Ideen im Blick behalten: Edits bietet eine eigene Rubrik für kreative Planung, © Meta

Typografie und Animationen kombinieren

Kreative Textgestaltung mit verschiedenen Fonts und Animationseffekten – direkt in der App.

Schriftbearbeitung in der Edits App mit Auswahl von Fonts und Effektoptionen.
Typografie mit Bewegung: Schriftarten und Animationen lassen sich flexibel einsetzen, © Meta

Bald kostenpflichtig? Creator reagieren verhalten

Parallel zum globalen Roll-out sind bereits Hinweise auf ein mögliches Premiummodell aufgetaucht. Asteria – so der interne Projektname – könnte exklusive KI-Funktionen wie automatische Layouts oder Creator Insights nur gegen Abogebühren zugänglich machen. Der App Leaker Alessandro Paluzzi hatte die Funktion zuerst entdeckt.

Auf Threads ansehen

Reaktionen innerhalb der Creator Community sind geteilt. In unserem Artikel beleuchten wir die Kritik und diskutieren mögliche Auswirkungen auf die Creator Economy.


Creator verärgert:
Instagram App Edits soll Paid Features erhalten

Edits App
© Meta via Canva


Mehr als ein CapCut-Klon – Edits positioniert sich als zentrales Tool für Creator

Mit dem globalen Launch von Edits unterstreicht Meta den eigenne Anspruch, ein umfassendes, plattformübergreifendes Kreativökosystem aufzubauen. Die App vereint zentrale Funktionen der mobilen Videobearbeitung in einem durchdachten Interface – von automatischen Untertiteln über KI-gestützte Layouts bis hin zu Green Screen und Audio-Extraktion. Durch die direkte Anbindung an Instagram und Facebook ermöglicht Edits einen reibungslosen Workflow, der viele Drittanbieter:innen-Tools überflüssig macht und Creator produktiver arbeiten lässt.

Als separate App mit tiefer Plattformintegration bietet sie Raum für kontinuierliche Innovation und Flexibilität – sowohl für Hobby- als auch für Profi-Creator. Mit der Kombination aus intuitiver Bedienung, professionellen Features und direkter Social-Media-Verknüpfung markiert Meta einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der eigenen Creator-Strategie. Edits wird damit zu einem zentralen Baustein für zeitgemäße Content-Produktion für Instagram User.