Kino | Film „Klandestin“: Neu in der Frankfurter Schule
Angelina Maccarones „Klandestin“ spielt mit Kafka, Bowles und Bowie – und plädiert für Pragmatismus statt Poesie Der britische Maler Richard (Lambert Wilson) ist Mitte 60, lebt in Tanger und malt farbenfrohe Porträts, die manch einer als „oldschool“ belächelt, Richard nennt sie „klassisch“. Eines Nachts hängt er mit seinem jungen Assistenten Malik (Habib Adda) in der Medina ab, kifft und zitiert Kafka: „Jede Revolution verdunstet und hinterlässt einen Bodensatz Bürokratie.“ Ein weiterer junger Mann hält Richards Hand und fragt: „Wer ist Kafka?“ „Ein berühmter europäischer Schriftsteller“, erklärt Richard, und Malik kommentiert trocken: „Er ist trotzdem gut.“Es ist eine von etlichen Szenen in Angelina Maccarones Klandestin, die geradezu aufreizend auf vertraute, mitunter lieb gewonnene Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Der britische Maler Richard (Lambert Wilson) ist Mitte 60, lebt in Tanger und malt farbenfrohe Porträts, die manch einer als „oldschool“ belächelt, Richard nennt sie „klassisch“. Eines Nachts hängt er mit seinem jungen Assistenten Malik (Habib Adda) in der Medina ab, kifft und zitiert Kafka: „Jede Revolution verdunstet und hinterlässt einen Bodensatz Bürokratie.“ Ein weiterer junger Mann hält Richards Hand und fragt: „Wer ist Kafka?“ „Ein berühmter europäischer Schriftsteller“, erklärt Richard, und Malik kommentiert trocken: „Er ist trotzdem gut.“
Es ist eine von etlichen Szenen in Angelina Maccarones Klandestin, die geradezu aufreizend auf vertraute, mitunter lieb gewonnene
Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.