Internet per Laser: So geht ein Google-Startup in Konkurrenz zu Starlink
15 Jahre ist es inzwischen her, dass Google gemeinsam mit dem Mutterkonzern Alphabet die sogenannte Moonshot Factory ins Leben rief. Im Rahmen dieses Projekts arbeiten kleine Teams an vielversprechenden Ideen, die das Potential haben, die Welt zu verändern. Aus der Moonshot Factory ist dann ein weiteres Startup hervorgegangen: Taara, ein Unternehmen, das Internetverbindungen per Laser …

15 Jahre ist es inzwischen her, dass Google gemeinsam mit dem Mutterkonzern Alphabet die sogenannte Moonshot Factory ins Leben rief. Im Rahmen dieses Projekts arbeiten kleine Teams an vielversprechenden Ideen, die das Potential haben, die Welt zu verändern. Aus der Moonshot Factory ist dann ein weiteres Startup hervorgegangen: Taara, ein Unternehmen, das Internetverbindungen per Laser etablieren will.
Taara sendet Internet per Laser über 20 Kilometer weit
Das Unternehmen Taara hat sich in Sunnyvale in Kalifornien niedergelassen, hat derzeit zwölf Mitarbeiter:innen und sucht bereits nach Verstärkung. Alphabet selber wird eine Minderheitsbeteiligung an Taara halten, während weitere finanzielle Unterstützung vom Wagniskapitalgeber Series X Capital kommt.
Die Technologie von Taara basiert auf einem Laser, der genutzt wird, um Internet zwischen Funktürmen zu senden. Die Reichweite des Signals liegt dabei etwas über 20 Kilometer, über die Übertragungsraten von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde möglich sind. Die Taara-Terminals können zudem relativ schnell und günstig auf bereits aktiven Funktürmen installiert werden.
Mit Taara sollen so primär ländliche Gegenden mit Breitband-Internet versorgt werden, in denen aus tatsächlichen oder finanziellen Erwägungen heraus keine Glasfaser verlegt werden kann. Taara sieht sich aber nicht nur in Konkurrenz zu Glasfaser. „ Wir können das Zehnfache, wenn nicht sogar das Hundertfache der Bandbreite zu Kunden bringen, was eine typische Starlink-Antenne liefern könnte – und das zu einem Bruchteil der Kosten„, erklärt Gründer Mahesh Krishnaswamy.
Dafür will Taara mit Telekommunikationsanbietern zusammenarbeiten. Bereits heute hat das Startup Partnerschaften mit T-Mobile sowie lokalen Anbietern wie etwa Bharti Airtel, um deren bestehende Infrastruktur mit den Taara-Terminals zu erweitern. Bis 2025 soll ein neuer, noch kompakterer Chip für die Terminals entwickelt werden, um die Kosten für die Terminals noch weiter zu senken.
via Wired