Im RAF-Prozess gegen Daniela Klette geht es nicht um Schuld, sondern um Revanche

Was hat Menschen damals zur RAF getrieben? Das wird der Prozess gegen Daniela Klette nicht klären. Aber die Art und Weise, wie er in der Öffentlichkeit kolportiert wird, verweist auf etwas ganz anderes: Eigentlich wäre ich in Verden gewesen – oder auch in Celle, wohin der Prozess gegen Daniela Klette kurzfristig verlegt wurde. Ich hatte mich fristgerecht akkreditiert. Nimmt man den Umgang des Landgerichts Verden mit der Presse zum Maßstab, ist der Umgang mit der vierten Gewalt einfach unsäglich. Nie kam eine Rückmeldung, immer wieder Mails, die nicht beantwortet wurden, viele telefonische Versuche, aber das Landgericht tauchte einfach ab. So etwas gab es nicht einmal bei den ersten Stammheim-Prozessen gegen die RAF. Damals auch noch kein Glaskasten, in dem nun Daniela Klette in Celle vorgeführt wird.Eine ergraute Frau, meine Generation. Von Fahndungsbildern kennt man sie dunkelhaarig, die Augen lasziv nach oben gerichtet. 30 Jahre lang hat sie klandestin in Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Mär 25, 2025 - 17:46
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Im RAF-Prozess gegen Daniela Klette geht es nicht um Schuld, sondern um Revanche
Was hat Menschen damals zur RAF getrieben? Das wird der Prozess gegen Daniela Klette nicht klären. Aber die Art und Weise, wie er in der Öffentlichkeit kolportiert wird, verweist auf etwas ganz anderes:
Im RAF-Prozess gegen Daniela Klette geht es nicht um Schuld, sondern um Revanche

Eigentlich wäre ich in Verden gewesen – oder auch in Celle, wohin der Prozess gegen Daniela Klette kurzfristig verlegt wurde. Ich hatte mich fristgerecht akkreditiert. Nimmt man den Umgang des Landgerichts Verden mit der Presse zum Maßstab, ist der Umgang mit der vierten Gewalt einfach unsäglich. Nie kam eine Rückmeldung, immer wieder Mails, die nicht beantwortet wurden, viele telefonische Versuche, aber das Landgericht tauchte einfach ab. So etwas gab es nicht einmal bei den ersten Stammheim-Prozessen gegen die RAF. Damals auch noch kein Glaskasten, in dem nun Daniela Klette in Celle vorgeführt wird.

Eine ergraute Frau, meine Generation. Von Fahndungsbildern kennt man sie dunkelhaarig, die Augen lasziv nach oben gerichtet. 30 Jahre lang hat sie klandestin in

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