Ideologie | Problematische Wahlkarten: Ganz schön blauäugig
Wahlkarten sind neutrale Darstellungen? Mitnichten, wie das Beispiel der AfD zeigt Wer sich in den Tagen nach der Bundestagswahl ein Bild von den Wahlergebnissen machen wollte, fand in den zahlreich produzierten Wahlkarten eine klare Sichtung: ein tiefschwarzer Westen und ein blauer Osten. Der erwartbare Farbanstrich der ostdeutschen Bundesländer wurde ein zentrales Motiv der Berichterstattung.So erkannte etwa die New York Times in der Karte eine Wiederkehr des Eisernen Vorhangs. Berlin, bevölkert nicht von Zaubertrank-Galliern, sondern von links wählenden Bürger:innen, umgeben vom „blauen Widersacher“, wurde vom Berliner Tagesspiegel auf der Titelseite inszeniert. Auch die Zweitverwertung dieser Karten auf den üblichen Social-Media-Plattformen wurde in ähnlicher Weise polemisch aufgegriffen. So boten die Wahlkarten für mancLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Wer sich in den Tagen nach der Bundestagswahl ein Bild von den Wahlergebnissen machen wollte, fand in den zahlreich produzierten Wahlkarten eine klare Sichtung: ein tiefschwarzer Westen und ein blauer Osten. Der erwartbare Farbanstrich der ostdeutschen Bundesländer wurde ein zentrales Motiv der Berichterstattung.
So erkannte etwa die New York Times in der Karte eine Wiederkehr des Eisernen Vorhangs. Berlin, bevölkert nicht von Zaubertrank-Galliern, sondern von links wählenden Bürger:innen, umgeben vom „blauen Widersacher“, wurde vom Berliner Tagesspiegel auf der Titelseite inszeniert. Auch die Zweitverwertung dieser Karten auf den üblichen Social-Media-Plattformen wurde in ähnlicher Weise polemisch aufgegriffen. So boten die Wahlkarten für manc
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