Google Pixel 9a ausprobiert: Das alte Problem

Apple wurde beim iPhone 16e für den heftigen Preis bei der neuen Mittelklasse kritisiert, wie sieht es in diesem Jahr bei Google und dem Pixel 9a aus? Besser, es ist eine grundsolide Mittelklasse. Die aber mit dem alten Problem zum Start kämpft.

Google Pixel 9a mit einem frischen Design

Doch fangen wir vorne an. Google hat das Design des a-Modells etwas überarbeitet und den Kamerabuckel hinten minimiert. Es ist weiterhin ein hochwertiges Modell mit einer kantigen Designsprache, welches sich aber angenehm weich anfühlt.

Es ist sehr ungewohnt, wenn die Kamera auf der Rückseite quasi kaum aus dem Gehäuse steht. Optisch wirkt das zunächst fast schon „billig“, weil man es nicht mehr gewohnt ist und an günstige und kleine Kameras denkt, aber es gefällt mir.

Das Gehäuse ist aus Aluminium und das ganze Smartphone wirkt minimalistisch und hochwertig mit der matten Optik, das ist durchaus eine Stärke. Und bei der Kamera muss man keine Abstriche machen, im Gegenteil, sie wurde sogar besser.

Die Hauptkamera mit 48 MP gefällt und man bekommt die gewohnte Pixel-Optik, aber mit etwas mehr Schärfe als im letzten Jahr. Das ist durchaus Pro-Level. Es gibt ein paar Features, die fehlen, aber das Paket an Funktionen ist durchaus passabel.

Bei der zweiten Kamera handelt es sich um einen Ultraweitwinkelsensor mit 13 MP, der ist okay, aber kein Highlight. Eine Tele-Kamera fehlt, der digitale Zoom ist aber durchaus brauchbar. Die Software ist aber leider nicht auf dem aktuellen Stand.

Google Pixel 9a kommt kurz vor Android 16

Es bleibt bei der sehr guten Update-Garantie (7 Jahre), aber das Pixel 9a kommt kurz vor Android 16 und nutzt noch Android 15. Und auch noch nicht die aktuellste Version mit allen Funktionen (QPR2), diese wird es wohl erst mit Android 16 geben.

Android selbst macht aber einen gewohnt guten Eindruck auf dem jetzt helleren OLED-Display mit 120 Hz. Gutes Panel, gute Qualität, nur der Rand bleibt für 2025 doch etwas dick (auch wenn es jetzt schön symmetrisch ist, was mir gut gefällt).

Durch das neue Design mit weniger Kamerabuckel gibt es mehr Platz innen, was Google für mehr Akku nutzt und eine bessere Akkulaufzeit bietet. Bei mir war das in den ersten Tagen durchaus Flaggschiff-Level, ich kam sehr gut über einen Tag.

Anzumerken ist, dass ich meist eine sehr hohe Displayhelligkeit nutze, teilweise bis zu 90 Prozent und nicht automatisch, das kostet Akku. Das Pixel 9a ist da durchaus auf Flaggschiff-Level und ich würde es für diese Größe als Pluspunkt bezeichnen.

Google Pixel 9a und das sehr alte Problem

Google hat dem Pixel 9a ein gelungenes Upgrade spendiert, doch das a-Modell hat das gleiche Problem, wie die Vorgänger. Es kommt sehr spät. Ein Google Pixel 9 gibt es für ca. 50 Euro mehr und das würde ich als etwas besser einstufen. Die 550 Euro für das Pixel 9a sind ein fairer Preis, aber dieser müsste dennoch weiter sinken.

Letzten Sommer bewegte sich das Pixel 8a schon sehr schnell auf knapp 400 Euro zu, daher würde ich fast zum Abwarten raten. Gute und solide Mittelklasse und ein grundsolider Preis, aber es ist eben davon auszugehen, dass dieser zügig sinkt.

Die a-Reihe kämpft seit Jahren mit diesem Problem und eigentlich lautet das Fazit fast immer, dass es tolle Smartphone sind, bei denen man aber einfach noch warten sollte, bis der Preis sinkt. Und in diesem Jahr ist beim Google Pixel 9a nicht anders.

Amazon.de Deals: Das sind die heutigen Angebote und Aktionen → (Werbung)

mobiFlip ist unabhängig und in vollem Umfang frei zugänglich – auch über diesen Feed. Damit das so bleiben kann, bitten wir dich um deine Unterstützung.