Erinnern | Nicht nur „die Tochter von": Wie Kinder und Enkel von NS-Verfolgten ihre Stimme finden
Elke Tischer und Lena Sarah Carlebach sind die Nachfahren von NS-Verfolgten. Wie gehen sie damit um? Und wie blicken sie auf den erneut aufkommenden Faschismus? Ein Doppelporträt der 2. und 3. Generation Elke Tischer, Jahrgang 1957Elke Tischer sitzt im Café Sibylle, einer Traditionsbar an der Berliner Karl-Marx-Allee. Eine gepunktete Bluse, halblange weiße Haare, ein wacher Blick. Sie spricht ruhig, als sie von der Gedenkveranstaltung am Vortag berichtet: Junge Neonazis hatten versucht, die Kundgebung zu Ehren des Widerstandskämpfers Paul Schiller in Friedrichshain zu stören – einem Bezirk, der eigentlich für seine alternative Szene bekannt ist. Mit Deutschlandfahnen marschierten sie auf, wurden aber von der Polizei gestoppt.Tischer selbst war zu diesem Zeitpunkt nicht vor Ort, doch die lokale Gruppe der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), bei der sie aktiv ist, hatte die Veranstaltung unLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Elke Tischer, Jahrgang 1957
Elke Tischer sitzt im Café Sibylle, einer Traditionsbar an der Berliner Karl-Marx-Allee. Eine gepunktete Bluse, halblange weiße Haare, ein wacher Blick. Sie spricht ruhig, als sie von der Gedenkveranstaltung am Vortag berichtet: Junge Neonazis hatten versucht, die Kundgebung zu Ehren des Widerstandskämpfers Paul Schiller in Friedrichshain zu stören – einem Bezirk, der eigentlich für seine alternative Szene bekannt ist. Mit Deutschlandfahnen marschierten sie auf, wurden aber von der Polizei gestoppt.
Tischer selbst war zu diesem Zeitpunkt nicht vor Ort, doch die lokale Gruppe der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), bei der sie aktiv ist, hatte die Veranstaltung un
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