Ein neuer Hype hat OpenAI zu einer noch nie dagewesenen Maßnahme gezwungen: dem Hinzufügen eines Wasserzeichens
Der Hype um KI-generierte Bilder im Stil von Studio Ghibli hat Tech-Gigant OpenAI dazu veranlasst, etwas maßgeblich zu ändern. Der Beitrag Ein neuer Hype hat OpenAI zu einer noch nie dagewesenen Maßnahme gezwungen: dem Hinzufügen eines Wasserzeichens erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Studio Ghibli ist Kult, keine Frage. Jetzt hat die Beliebtheit von KI-generierten Bildern im Stil von Studio Ghibli OpenAI dazu veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen, um potenzielle Urheberrechtsverletzungen zu verhindern. Die Rede ist von möglichen Wasserzeichen.
Warum möchte OpenAI KI-Bilder mit Wasserzeichen versehen? Laut einem Bericht von BleepingComputer testet OpenAI die Integration von Wasserzeichen in Bilder, die mit dem ChatGPT-4o-Modell erstellt wurden. Diese Entscheidung folgt auf die virale Verbreitung von Bildern im Stil von Studio Ghibli, die Bedenken hinsichtlich Urheberrechtsverletzungen aufgeworfen hat.
Die Wasserzeichen sollen dazu beitragen, die Herkunft der Bilder zu kennzeichnen und potenzielle rechtliche Probleme zu vermeiden.
Wie kam man der neuen Funktion überhaupt auf die Schliche? Gefunden wurde der Hinweis auf das Wasserzeichen nicht durch eine offizielle Ankündigung, sondern durch den Entwickler Tibor Blaho (via X).
Tibor Blaho stieß auf Code-Snippets innerhalb der Android-App von ChatGPT, die auf eine automatische Kennzeichnung hinweisen. Demnach soll jede generierte Grafik künftig mit einer Art Markierung versehen werden, die ihre Herkunft bei OpenAI belegt.
Eine Art unsichtbares Wasserzeichen
Wie funktioniert die Kennzeichnung der KI-Bilder? Gemäß den Informationen von BleepingComputer verfolgt OpenAI das Ziel, Wasserzeichen zunächst für Bilder aus kostenlosen Accounts verpflichtend zu machen. Nutzer von „ChatGPT Plus“ könnten hingegen Bilder ohne diese Kennzeichnung exportieren – ein Modell, das stark an Stockfoto-Dienste erinnert, bei denen man für die Nutzung ohne Wasserzeichen bezahlen muss.
Auch der technische Standard für die Kennzeichnung ist wohl bereits in Arbeit: OpenAI unterstützt den sogenannten C2PA-Standard, der eine einheitliche, nachvollziehbare Rückverfolgung von Bildquellen ermöglichen soll.
Die C2PA ist ein Zusammenschluss großer Firmen, der einen gemeinsamen Standard entwickelt hat, um digitale Inhalte wie Fotos oder Videos rückverfolgbar zu machen.
Der Standard sorgt dafür, dass man transparent sehen kann, wo ein Inhalt herkommt, wer ihn erstellt hat und ob er bearbeitet wurde – ähnlich wie ein digitaler Herkunftsnachweis. So ist besser erkennbar, ob ein Bild echt ist, manipuliert oder generiert wurde (via C2PA).
Warum ist das so ein großes Thema für OpenAI? Chihiros Reise ins Zauberland, Prinzessin Mononoke, Totoro – alles künstlerische Meisterwerke aus den Händen von Künstlerinnen und Künstlern der bekannten Anime-Entwickler Studio Ghibli – und genau das macht sie auch rechtlich brisant. OpenAI möchte mit der Maßnahme nicht nur rechtlichen Problemen entgehen, sondern auch Vertrauen in die Technologie schaffen.
Laut einem offiziellen Dokument zum GPT-4o-Modell weist OpenAI selbst darauf hin, dass die KI Werke erstellen kann, „die der Ästhetik bestimmter Künstler ähneln“. Genau hier verlaufe dann eine rechtlich heikle Grenze: zwischen künstlerischer Inspiration und Urheberrechtsverletzung (via OpenAI).



Die Entwicklung von KI wie ChatGPT wirft immer mehr Fragen zur Verantwortung und Urheberrecht auf. Während OpenAI mit Wasserzeichen experimentiert, macht sich der eigene CEO Gedanken über unsichtbare Bedrohungen – nämlich die Zukunft der Menschheit. Inwiefern, lest ihr hier: Der Chef von ChatGPT versetzt alle in Panik, weil er sagt, dass die KI unsere Gesellschaft bedrohen könnte
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