Eil-Import: Apple fliegt iPhones ein, um neue US-Zölle zu umgehen
Apple hat in nur drei Tagen fünf Flugzeuge voller iPhones und weiterer Produkte aus Indien und China in die USA gebracht. Das berichtet die „Times of India“ unter Berufung auf hochrangige indische Regierungsbeamte. Der Grund für diese logistische Kraftanstrengung liegt auf der Hand: Apple will in den USA einem drohenden Preisschub durch neue US-Zölle zuvorkommen […]

Apple hat in nur drei Tagen fünf Flugzeuge voller iPhones und weiterer Produkte aus Indien und China in die USA gebracht. Das berichtet die „Times of India“ unter Berufung auf hochrangige indische Regierungsbeamte. Der Grund für diese logistische Kraftanstrengung liegt auf der Hand: Apple will in den USA einem drohenden Preisschub durch neue US-Zölle zuvorkommen und so lange wie möglich stabile Preise halten.
Apple erhöht Lagerbestände in den USA
US-Präsident Donald Trump will bekanntlich alle wichtigen Produktionsländer mit hohen Einfuhrzöllen belegen. Die Zölle sind in den Ländern, in denen Apple-Produkte gefertigt werden, besonders hoch. Dazu gehören China mit 54 %, Indien mit 26 % und Vietnam mit 46 %.
Angesichts der Tatsache, dass Trumps Zölle am Mittwoch in vollem Umfang in Kraft treten sollen, füllt Apple seine iPhone-Lagerbestände in den Vereinigten Staaten so schnell wie möglich auf, um die Auswirkungen der Zölle bestmöglich zu begrenzen. Wenn es Apple gelingt, in den USA in absehbarer Zeit genügend iPhone-Bestände anzuhäufen, könnte das Unternehmen laut Experten eine Preiserhöhung für das iPhone bis zur Markteinführung des iPhone 17 im Herbst vermeiden. Doch das gelingt nicht bei allen Produkten. Besonders Build-to-Order-Macs, die direkt aus China an US-Kunden geliefert werden, sind den Zöllen weiterhin voll ausgesetzt.
Zudem arbeitet Apple angeblich an einer Umstellung der Lieferwege. So will das Unternehmen in Zukunft mehr Sendungen aus Regionen mit niedrigeren Zöllen in die USA verschicken, um die höheren Zollsätze in China zu umgehen.