Die Wahrheit über Verträge? Besser du hast den Acrobat KI-Assistenten in deinem Team…

Verträge sind ein leidiges Thema: lang, kompliziert und voller juristischer Feinheiten, die oft erst nach der Unterschrift Kopfzerbrechen bereiten. Adobe will das ändern und...

Feb 28, 2025 - 17:29
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Die Wahrheit über Verträge? Besser du hast den Acrobat KI-Assistenten in deinem Team…

Verträge sind ein leidiges Thema: lang, kompliziert und voller juristischer Feinheiten, die oft erst nach der Unterschrift Kopfzerbrechen bereiten. Adobe will das ändern und bringt neue KI-Funktionen in den Acrobat KI-Assistenten, die beim Verstehen und Vergleichen von Verträgen helfen sollen. Die Idee: weniger Rätselraten, mehr Durchblick.

Warum das wichtig ist?  

Laut einer neuen Adobe-Studie haben fast 65 % der deutschen Verbraucher*innen schon mal einen Vertrag unterschrieben, ohne alle Bedingungen wirklich zu kennen. 69 % der kleinen und mittleren Unternehmen gaben an, Verträge nicht unterzeichnet zu haben, weil sie sich unsicher über den Inhalt waren. Mit anderen Worten: Es besteht Bedarf.

Das Problem ist nicht neu, aber durch die zunehmende Digitalisierung von Vertragsabschlüssen wächst es. Verträge werden nicht nur komplexer, sondern auch häufiger abgeschlossen – sei es für Abos, Dienstleistungen oder berufliche Kooperationen. Ein Missverständnis kann schnell teuer werden. Genau hier setzt die KI-Unterstützung von Adobe an: Sie soll den Prozess erleichtern, ohne dass man selbst juristische Expertise benötigt.

Was kann die neue KI?

Adobe KI-Assistent für Verträge.

Der Acrobat KI-Assistent erkennt automatisch Verträge – selbst wenn sie nur als Scan vorliegen – und bietet mehrere Funktionen:

  • Vertragsüberblick: Wichtige Begriffe werden auf einen Blick zusammengefasst.
  • Erklärungen mit Quellenangaben: Die KI liefert Zusammenfassungen mit direkten Zitaten aus dem Dokument.
  • Vergleich von Verträgen: Unterschiede zwischen mehreren Versionen eines Vertrags werden hervorgehoben.
  • Sichere Freigabe & elektronische Signaturen: Alles in einer Anwendung erledigen.

Besonders praktisch ist die Vergleichsfunktion. Sie kann bis zu zehn verschiedene Verträge gleichzeitig analysieren und auf Unstimmigkeiten prüfen. Unternehmen, die regelmäßig mit Lieferanten oder Partnern arbeiten, können so schneller feststellen, ob sich relevante Klauseln geändert haben. Auch Verbraucher*innen profitieren: Der Mietvertrag oder die AGB des neuen Handyvertrags lassen sich so einfacher durchleuchten.

Datenschutz und Verfügbarkeit

Adobe verspricht, dass die KI-Modelle nicht mit Kundendaten trainiert werden und Drittanbieter-LLMs keinen Zugriff erhalten. Datenschutz war für Adobe schon immer ein wichtiger Punkt, und gerade bei sensiblen Dokumenten ist das entscheidend. Die KI arbeitet ausschließlich mit den bereitgestellten Inhalten, ohne diese für spätere Trainingszwecke zu speichern oder weiterzugeben.

Die neuen Funktionen sind ab sofort als Add-on für 5,99 € pro Monat erhältlich und laufen in Acrobat auf Desktop, Web und Mobilgeräten. Aktuell gibt es das Feature nur auf Englisch, aber weitere Sprachen sollen folgen.

Fazit

Wer sich schon mal durch einen seitenlangen Vertrag quälen musste, dürfte an der neuen Acrobat-Funktion Interesse haben. Ob die KI wirklich hält, was Adobe verspricht, bleibt abzuwarten – aber ein intelligenter Helfer für juristische Dokumente könnte für viele eine echte Erleichterung sein.

Mit dem neuen Acrobat KI-Assistenten dürfte Adobe nicht nur Unternehmen ansprechen, sondern auch Einzelpersonen, die sich ohne juristischen Beistand durch den Vertragsdschungel kämpfen. Ob Mietverträge, Versicherungsbedingungen oder Kaufvereinbarungen – ein schneller Check durch die KI kann helfen, unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Bleibt abzuwarten, ob und wann Adobe weitere Sprachen hinzufügt und ob die KI in Zukunft vielleicht sogar proaktive Vertragswarnungen liefern kann.

Quelle

Die Adobe Acrobat Umfrage wurde von Adobe in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Advanis durchgeführt. Befragt wurden 1020 Verbraucher, 274 kleine Unternehmen, 286 Wissensarbeiter und 202 Technologie-Entscheider in den USA zwischen dem 6. und 12. Januar 2025.