WoW-Spieler beweisen: Gamer müssen nicht alles mit sich machen lassen
Als World of Warcraft im Jahr 2004 erschien, veränderte es die Gaming-Welt nachhaltig. Während sich das Spiel im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelte, blieb die monatliche Abo-Gebühr überraschend unverändert – und das hat einen einfachen, aber entscheidenden Grund.

Als World of Warcraft im Jahr 2004 erschien, veränderte es die Gaming-Welt nachhaltig. Während sich das Spiel im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelte, blieb die monatliche Abo-Gebühr überraschend unverändert – und das hat einen einfachen, aber entscheidenden Grund.
WoW-Preise seit 20 Jahren stabil – wegen sensiblen Abonnenten
Blizzard hätte die Abo-Kosten für WoW längst anheben können, doch das Unternehmen hielt stets an den ursprünglichen Preisen fest. Warum? Laut dem ehemaligen Activision-Blizzard-CEO Bobby Kotick liegt die Antwort in der Community: Die Spieler seien äußerst preissensibel, und selbst eine Erhöhung um nur 1 Euro, bei einem monatlichen Preis von 12,99 Euro, könnte eine massive Kündigungswelle auslösen (Quelle: Kleiner Perkins@YouTube).
In gewisser Weise haben WoW-Spieler also selbst dafür gesorgt, dass die Gebühren seit zwei Jahrzehnten stabil bleiben – ein klares Zeichen, dass sich Gamer nicht alles gefallen lassen müssen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Blizzard auf zusätzliche Einnahmen verzichtet. Stattdessen setzt das Unternehmen auf kostenpflichtige Extras – ein Modell, das sich mittlerweile in der gesamten Gaming-Branche etabliert hat. Diese Zusatzangebote können für Spieler allerdings teuer werden: Einzelne Ingame-Items oder Reittiere kosten teils bis zu 90 Euro. Dennoch bleibt die monatliche Abo-Gebühr unberührt – vermutlich auch in Zukunft.
WoW-Zukunft: Rettung durch die Rückkehr von Chris Metzen?
Neben der Preisstrategie äußerte sich Kotick auch zur Zukunft von World of Warcraft. Die Spielerzahlen sind seit ihrem Höhepunkt im Jahr 2010 drastisch gesunken – von 12 Millionen auf nur noch 5,5 Millionen im Jahr 2015. Seitdem hält Blizzard offizielle Zahlen unter Verschluss (Quelle: Statista).
Um den Abwärtstrend zu stoppen, soll Kotick den langjährigen WoW-Creative-Director Chris Metzen regelrecht angefleht haben, zurückzukehren. Nach seinem Rücktritt 2016 kam Metzen zunächst als Berater zurück, doch nun scheint er wieder eine zentrale Rolle zu spielen. Kotick zeigt sich optimistisch, dass WoW dank Metzons Einfluss – und mit dem kommenden Addon The War Within – wieder auf Kurs kommt.Link