Wie gesund sind Brennnesseln? Diese Vorteile hat die Wildpflanze

Brennnesseln brennen – aber sie können auch gesund sein. Viele übersehen, wie viele Nährstoffe in der Wildpflanze stecken. Dabei wächst sie fast überall und lässt sich einfach zubereiten.Die Brennnessel (Urtica dioica) gehört zur Familie der Brennnesselgewächse. Es gibt zwei Arten, die man beide essen kann: die Große Brennnessel (wird bis zu 1,5 Meter hoch) und die Kleine Brennnessel (10‒60 Zentimeter). Die Pflanze wächst auf nährstoffreichem Boden. Sie finden sie auf Wiesen, in gepflegten Parks, am Waldrand, in Auen oder in Gärten. Brennnesselblätter stehen paarweise gegenüber und tragen viele Brennhaare. Diese lösen bei Berührung Hautreizungen aus, sind sonst aber harmlos. Um Brennnesseln zum Kochen zu verwenden und die gesunden Nährstoffe aufzunehmen, ist etwas Vorbereitung nötig. Was Sie wissen müssen. Gesunde Brennnesseln: So nährstoffreich sind sie In der Nachkriegszeit war die Brennnessel als Gemüsepflanze beliebt. Heutzutage sind die grünen Pflanzen in der Küche nicht mehr verbreitet. Dabei sind Brennnesseln reich an gesunden Proteinen, lobt das österreichische Gesundheitsministerium auf dem eigenen Gesundheitsportal. Brennnesseln enthalten demnach auch Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Silicium. Außerdem liefern sie die Vitamine A, C und E. Die Samen enthalten Linolsäure, eine ungesättigte Fettsäure. Die Blätter schmecken ähnlich wie Spinat, die Samen haben ein eher nussiges Aroma. Je jünger die Pflanze, desto besser schmeckt sie. In der Naturheilkunde gilt die Brennnessel übrigens als harntreibend und stoffwechselanregend. Sie wird traditionell zum Beispiel bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt.Basilikum bildet das perfekte Topping für Tomate-Mozzarella – und über die Pizza streut man Oregano. Doch die Bandbreite an frischen oder getrockneten Kräutern ist um einiges größer. Wissen Sie zum Beispiel, mit welchen Kräutern man Fisch würzt? Oder welches Aroma zu Kartoffeln passt? Hier unsere Tour durch die wichtigsten Küchenkräuter.Wie Sie die Pflanze richtig zubereiten Viele nutzen die gesunde Brennnessel ähnlich wie Spinat: Sie passt etwa zu Ei-Gerichten wie Omelette oder Quiche. Auch als Suppe oder als Pesto beziehungsweise in Salat kann man sie zubereiten. Besonders die jungen Brennnesseltriebe (ab Mai) schmecken besonders gut, aber auch Blütenknospen und Samen eignen sich zum Verzehr. So bereiten Sie Brennnessel richtig zu: Damit die Blätter nicht im Mund brennen, sollten Sie die Blätter unter einem Nudelholz wälzen oder in einem Standmixer zerkleinern. Alternativ können Sie die Brennnessel für wenige Sekunden blanchieren, um die Brennhaare zu zerstören. Die Samen können Sie frisch, getrocknet oder geröstet als Topping für Müslis oder Salat verwenden. Besonders beliebt ist nach wie vor Brennnesseltee: Hierfür 8 bis 10 junge, gewaschene Brennnesselblätter mit 200 Milliliter Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Alternativ eignen sich auch zwei Teelöffel getrocknete Brennnesselblätter. Weitere leckere Rezeptideen finden Sie in folgendem Ratgeber:Oft wird die Brennnessel als lästiges Unkraut abgestempelt – dabei steckt in dem grünen Kraut jede Menge Power. Obendrein kann man es quasi überall kostenlos ernten. Wir zeigen, welche Gerichte Sie mit jungen Brennnesseln zubereiten können.Tipp: Gesunde Brennnesseln richtig ernten Brennnesseln ernten Sie am besten mit Handschuhen. Alternativ können Sie den Stiel der Brennnesselpflanze vorsichtig mit einer leichten Aufwärtsbewegung greifen – so vermeiden Sie die leicht nach oben ausgerichteten Brennhaare. Reißen Sie die Pflanzen nie samt Wurzel aus, damit sie nachwachsen können, und ernten Sie nur, was Sie tatsächlich verbrauchen. Wie bei allen Wildkräutern, sollten Sie nur an Stellen pflücken, die nicht mit Urin von Hunden oder Weidetieren verunreinigt sind. Meiden Sie auch Straßen- oder Ackerränder, weil die Brennnesseln dort durch wenig gesunde Spritzmittel oder Abgase belastet sein könnten. Auch das Pflücken in Naturschutzgebieten ist tabu. Ideal sind Pflanzen aus dem eigenen Garten. Weiterlesen auf oekotest.de: Von wegen Unkraut: Die Brennnessel ist im Garten nützlich Leckere Frühlingskräuter: Wichtige Tipps zum Bestimmen, Sammeln und Zubereiten Wildpflanzen-Rezepte: Schätze aus der Natur für Pesto, Konfitüre & aufs Brot

Apr 30, 2025 - 06:23
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Wie gesund sind Brennnesseln? Diese Vorteile hat die Wildpflanze

Brennnesseln brennen – aber sie können auch gesund sein. Viele übersehen, wie viele Nährstoffe in der Wildpflanze stecken. Dabei wächst sie fast überall und lässt sich einfach zubereiten.

Die Brennnessel (Urtica dioica) gehört zur Familie der Brennnesselgewächse. Es gibt zwei Arten, die man beide essen kann: die Große Brennnessel (wird bis zu 1,5 Meter hoch) und die Kleine Brennnessel (10‒60 Zentimeter). Die Pflanze wächst auf nährstoffreichem Boden. Sie finden sie auf Wiesen, in gepflegten Parks, am Waldrand, in Auen oder in Gärten.

Brennnesselblätter stehen paarweise gegenüber und tragen viele Brennhaare. Diese lösen bei Berührung Hautreizungen aus, sind sonst aber harmlos. Um Brennnesseln zum Kochen zu verwenden und die gesunden Nährstoffe aufzunehmen, ist etwas Vorbereitung nötig. Was Sie wissen müssen.

Gesunde Brennnesseln: So nährstoffreich sind sie

In der Nachkriegszeit war die Brennnessel als Gemüsepflanze beliebt. Heutzutage sind die grünen Pflanzen in der Küche nicht mehr verbreitet. Dabei sind Brennnesseln reich an gesunden Proteinen, lobt das österreichische Gesundheitsministerium auf dem eigenen Gesundheitsportal. Brennnesseln enthalten demnach auch Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Silicium. Außerdem liefern sie die Vitamine A, C und E. Die Samen enthalten Linolsäure, eine ungesättigte Fettsäure.

Die Blätter schmecken ähnlich wie Spinat, die Samen haben ein eher nussiges Aroma. Je jünger die Pflanze, desto besser schmeckt sie. In der Naturheilkunde gilt die Brennnessel übrigens als harntreibend und stoffwechselanregend. Sie wird traditionell zum Beispiel bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt.

Basilikum bildet das perfekte Topping für Tomate-Mozzarella – und über die Pizza streut man Oregano. Doch die Bandbreite an frischen oder getrockneten Kräutern ist um einiges größer. Wissen Sie zum Beispiel, mit welchen Kräutern man Fisch würzt? Oder welches Aroma zu Kartoffeln passt? Hier unsere Tour durch die wichtigsten Küchenkräuter.

Wie Sie die Pflanze richtig zubereiten

Viele nutzen die gesunde Brennnessel ähnlich wie Spinat: Sie passt etwa zu Ei-Gerichten wie Omelette oder Quiche. Auch als Suppe oder als Pesto beziehungsweise in Salat kann man sie zubereiten.

Besonders die jungen Brennnesseltriebe (ab Mai) schmecken besonders gut, aber auch Blütenknospen und Samen eignen sich zum Verzehr.

So bereiten Sie Brennnessel richtig zu:

  • Damit die Blätter nicht im Mund brennen, sollten Sie die Blätter unter einem Nudelholz wälzen oder in einem Standmixer zerkleinern.
  • Alternativ können Sie die Brennnessel für wenige Sekunden blanchieren, um die Brennhaare zu zerstören.
  • Die Samen können Sie frisch, getrocknet oder geröstet als Topping für Müslis oder Salat verwenden.
  • Besonders beliebt ist nach wie vor Brennnesseltee: Hierfür 8 bis 10 junge, gewaschene Brennnesselblätter mit 200 Milliliter Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Alternativ eignen sich auch zwei Teelöffel getrocknete Brennnesselblätter.

Weitere leckere Rezeptideen finden Sie in folgendem Ratgeber:

Oft wird die Brennnessel als lästiges Unkraut abgestempelt – dabei steckt in dem grünen Kraut jede Menge Power. Obendrein kann man es quasi überall kostenlos ernten. Wir zeigen, welche Gerichte Sie mit jungen Brennnesseln zubereiten können.

Tipp: Gesunde Brennnesseln richtig ernten

  • Brennnesseln ernten Sie am besten mit Handschuhen. Alternativ können Sie den Stiel der Brennnesselpflanze vorsichtig mit einer leichten Aufwärtsbewegung greifen – so vermeiden Sie die leicht nach oben ausgerichteten Brennhaare.
  • Reißen Sie die Pflanzen nie samt Wurzel aus, damit sie nachwachsen können, und ernten Sie nur, was Sie tatsächlich verbrauchen.
  • Wie bei allen Wildkräutern, sollten Sie nur an Stellen pflücken, die nicht mit Urin von Hunden oder Weidetieren verunreinigt sind. Meiden Sie auch Straßen- oder Ackerränder, weil die Brennnesseln dort durch wenig gesunde Spritzmittel oder Abgase belastet sein könnten. Auch das Pflücken in Naturschutzgebieten ist tabu. Ideal sind Pflanzen aus dem eigenen Garten.

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