Weniger Alkohol trinken: Mit diesen Tipps gelingt dir der Umstieg

Seit etwas mehr als sieben Monaten trinken wir jetzt schon keinen Alkohol mehr. Aus dem spontanen Entschluss, für eine Weile auf Bier und Wein zu verzichten, ist inzwischen ein neuer Normalzustand geworden, und wir können uns aktuell nur schwer vorstellen, dass sich daran so schnell etwas ändern wird. Der Grund? Wir lieben unser neues Leben […] Der Beitrag Weniger Alkohol trinken: Mit diesen Tipps gelingt dir der Umstieg ist zuerst auf beVegt - vegan leben und laufen erschienen.

Mär 24, 2025 - 14:09
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Weniger Alkohol trinken: Mit diesen Tipps gelingt dir der Umstieg
Verschiedene Cocktails vor einem schwarzen Hintergrund

Seit etwas mehr als sieben Monaten trinken wir jetzt schon keinen Alkohol mehr. Aus dem spontanen Entschluss, für eine Weile auf Bier und Wein zu verzichten, ist inzwischen ein neuer Normalzustand geworden, und wir können uns aktuell nur schwer vorstellen, dass sich daran so schnell etwas ändern wird.

Der Grund? Wir lieben unser neues Leben ohne Alkohol! Wir fühlen uns wieder ein kleines bisschen mehr im Reinen mit uns selbst und vermissen trotz anfänglicher Bedenken wirklich nichts. Auch nicht im Urlaub, wo für uns ein Glas Wein oder ein Bier fast schon zu einem entspannten Abend dazugehört haben.

Weniger Alkohol zu trinken oder ganz darauf zu verzichten ist ein Wunsch, den viele unserer Leser:innen mit uns teilen. Bei einer Umfrage, die wir im Januar im beVegt-Newsletter durchgeführt haben, sagten 25 Prozent, dass sie ihren Alkoholkonsum reduzieren möchten. Jeder dritte denkt sogar darüber nach, in Zukunft abstinent zu leben (in dieser Podcastfolge sprechen wir ausführlicher über die Ergebnisse der Umfrage).

Falls es dir auch so geht, du dich aber bislang noch schwer damit tust, deinen Vorsatz in die Tat umzusetzen, findest du in diesem Beitrag jede Menge Tipps für ein Leben ohne bzw. mit weniger Alkohol. Sie stammen aus unserer eigenen Erfahrung und von der beVegt-Community, und haben sich schon vielfach in der Praxis bewährt.

7 Tipps für einen bewussteren Umgang mit Alkohol

Triff eine Entscheidung

Der erste Schritt zu einem bewussteren Umgang mit Alkohol ist es, eine klare Entscheidung zu treffen. Überlege dir, warum du weniger oder gar keinen Alkohol mehr trinken möchtest – und sprich deinen Vorsatz aus. Ideal ist es, wenn du eine Person aus deinem näheren Umfeld in deine Entscheidung einbeziehst und sie an deinem Vorsatz teilhaben lässt. Einmal ausgesprochen oder aufgeschrieben wird es deutlich schwerer, davon wieder abzuweichen.

Ganz wichtig: Es muss nicht immer der erste Januar oder der nächste Hangover sein – der beste Zeitpunkt um anzufangen ist heute!

Reduziere deinen Alkoholkonsum schrittweise

Nicht jeder möchte von heute auf morgen komplett auf Alkohol verzichten, und das ist völlig in Ordnung. Eine schrittweise Reduktion kann ein sanfter Einstieg in einen bewussteren Umgang mit Alkohol sein.

Setze dir kleine Ziele und starte zum Beispiel mit einem alkoholfreien Monat wie dem „Dry January“ (der auch problemlos ein „Dry April“ sein kann) oder mach deine eigenen Regeln wie zum Beispiel “Ein Getränk pro Woche” oder “ein Tag im Monat mit Alkohol”. Beobachte, wie sich dein Körper und dein Wohlbefinden mit weniger Alkohol verändern. Und ganz wichtig: Sei geduldig mit dir selbst und feiere deine ganz persönlichen Fortschritte – jeder kleine Schritt zählt!

Mach dir deine Gründe bewusst

Wenn du genau weißt, warum du keinen oder weniger Alkohol trinken willst, dann wird es dir langfristig leichter fallen, dranzubleiben und hinter deiner Entscheidung zu stehen. Mir gefällt es zum Beispiel, dass ich weiß, dass mein Training, meine Regeneration und mein Schlaf definitiv nicht mehr durch Alkohol negativ beeinflusst werden – und das ist ein wirklich gutes Gefühl. 

Deswegen mein Tipp: Mach dir deine eigenen Beweggründe bewusst und frag dich: Warum willst du keinen oder weniger Alkohol trinken? Welche Vorteile hat ein Verzicht für dich persönlich?

Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass es nach dem aktuellen Wissensstand keine gesundheitlich unbedenkliche Alkoholmenge gibt. Oder du denkst daran, dass du ohne Alkohol von einer schnelleren Regeneration und einer insgesamt besseren körperlichen Verfassung profitieren kannst. Oder dass dir ab sofort im beschwipsten Zustand keine Sätze mehr rausrutschen werden, die du später bereust.

Suche nach Unterstützung und Inspirationen

Wenn du Menschen in deinem Umfeld hast, die dich und deine Entscheidung unterstützen und dir keine Steine in den Weg legen, kann das sehr wertvoll sein und dich deinem Ziel näher bringen. Vielleicht gibt es eine Person in deinem Freundes- oder Verwandtenkreis, die selbst schon länger keinen Alkohol mehr trinkt und ein Mentor für dich sein kann. Selbst der bloße Austausch mit Gleichgesinnten kann ein Erfolgsfaktor sein, der dich nachhaltig motivieren kann.

Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Daniel praktisch gleichzeitig mit mir die Entscheidung getroffen hat, erst mal keinen Alkohol mehr zu trinken. Gleichzeitig gibt es einige Personen in meinem direkten Umfeld, die schon seit vielen Jahren abstinent leben, und mit denen ich mich ausgetauscht habe, z.B. was leckere alkoholfreie Alternativen angeht (siehe unten).

Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, habe ich ganz unten einige empfehlenswerte Bücher, Podcasts und Dokumentationen für dich verlinkt, die sich mit Alkoholverzicht und den Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum beschäftigen. Auch das motiviert, weil du mehr über die Geschichten anderer (zum Teil alkoholabhängiger) Menschen erfährst – mit allem, was dazu gehört!

Entdecke alkoholfreie Alternativen!

Glücklicherweise musst du nicht auf Genuss verzichten, denn es gibt zahlreiche leckere Alternativen zu alkoholischen Getränken. Und das Tolle: Du kannst dich ab sofort auf eine endlose Entdeckungsreise begeben und ganz viele neue Getränke ausprobieren! Alkoholfreie Bier- und Weinsorten sind in den letzten Jahren immer besser geworden, und ich würde behaupten, dass (fast) für jeden Geschmack etwas dabei ist!

Wir haben zum Beispiel einige alkoholfreie Sektsorten getestet (gibt es sogar auch bei Rewe und Lidl), und praktisch alle für gut befunden. Auch mit alkoholfreiem Weißwein können wir uns anfreunden (hier gibt es größere Geschmacksunterschiede). Nur von alkoholfreiem Rotwein waren wir bisher enttäuscht.  

Dafür haben wir uns sogar an alkoholfreiem Gin Tonic versucht und einige weitere Cocktails gemixt, wie zum Beispiel Caipirinha oder Aperol Spritz. Ich finde es großartig, dass das Angebot an alkoholfreien Alternativen überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten zeigt (wenn auch insgesamt noch auf einem geringen Niveau).

Restaurants bekommen bei mir mittlerweile einen Pluspunkt, wenn sie mehr als nur Softgetränke und komplett überzuckerte Limonaden auf der Karte stehen haben. Da ist insgesamt in Deutschland noch viel Luft nach oben, aber wir können ja alle dazu beitragen, die Nachfrage zu steigern                         </div>
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