News: FC Bayern, Antonio Rüdiger, Lamine Yamal - Bereit für den Knall

Seit Jahren bahnt sich ein Machtwechsel an, nun könnte es so weit sein: Der FC Bayern hat die Spitze des deutschen Frauenfußballs erklommen. Und könnte in dieser Woche noch einen draufsetzen. Das und mehr in den Themen des Tages.

Apr 29, 2025 - 14:22
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News: FC Bayern, Antonio Rüdiger, Lamine Yamal - Bereit für den Knall

Die Bayern-Frauen sind das Maß aller Dinge

Geräuschlos fand die Zeitenwende im deutschen Frauenfußball nicht statt. Im Gegenteil: Spielerinnen und Fans dröhnten vermutlich noch Stunden nach dem Abpfiff die Köpfe, so laut schallten Musik und Gesang durch den Kabinentrakt am FC Bayern Campus, wo das Frauenteam am Sonntag mit 3:1 den SC Freiburg schlug und sich damit die dritte Meisterschaft in Serie sicherte. Und eine neue Rolle endgültig mit: „Das ist der Wandel der vergangenen Jahre“, formulierte Bayern-Trainer Alexander Straus, „jetzt hat Bayern München die Zielscheibe auf dem Rücken.“ Wums. Irgendwo in Wolfsburg dürfte wütend eine VW-Autotür in ihren Rahmen geknallt sein. Es ist ja so: In den vergangenen Jahren war immer wieder die Rede von einem Machtwechsel im deutschen Fußball der Frauen. Manchmal, so wirkte es zumindest, war das verfrüht und auf Vorschusslorbeeren für die im Männersport so erfolgreichen Bayern zurückzuführen. Da der FC Bayern seit Sonntag neben den Traditionsklubs Potsdam und Frankfurt – und eben Wolfsburg – der einzige Verein ist, der bislang den Titel-Hattrick feiern dürfte, lässt sich das neue Power-Gefälle allerdings schwieriger wegargumentieren. Zumal am Donnerstag das DFB-Pokalfinale ansteht und der VfL Wolfsburg, der diesen Titel seit zehn (!) Jahren in Gewahrsam hält, nicht dabei ist. Der FC Bayern schon. Und er macht sich bereit für noch einen Knall.

Zitat des Tages

Und heute auf dem Spielplan?

Champions League! Arsenal und PSG treffen sich in London zum Halbfinal-Hinspiel. Um 21 Uhr geht der Spaß los. Kann man sich durchaus ansehen, immerhin spielen vor allem die jungen Wilden aufseiten von PSG in dieser Saison äußerst schicken Kombinationsfußball. Oder auch nicht, ist jedenfalls nicht klausurrelevant.

Ärger um Rüdiger

Als im Finale der Copa del Rey zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona die Nachspielzeit der Verlängerung lief und Schiedsrichter Ricardo de Burgos ein Foul von Antonio Rüdigers Mitspieler Kylian Mbappé abpfiff, knallten dem deutschen Verteidiger die Sicherungen durch. Rüdiger, bereits ausgewechselt, wütete am Spielfeldrand, er musste von Real-Mitarbeitern zurückgehalten werden, wie im Wahn brüllte er ekelhafte Beleidigungen in Richtung de Burgos, zudem warf er mit voller Wucht ein Kühlpack in dessen Richtung. De Burgos und Rüdiger hatten Glück, dass das Wurfgeschoss sein Ziel knapp verfehlte. Trotzdem fiel das Urteil des Schiedsrichters völlig zurecht eindeutig aus: Rote Karte, Platzverweis, Rüdiger raus. Wer die Szene als Zuschauer im Fernsehen sah, fällte zudem ein zweites Urteil: Da hat sich ganz offensichtlich ein erwachsener Mann so gar nicht im Griff. Die Frage, ob so ein Kerl weiterhin die Bundesrepublik als Nationalspieler auf dem Fußballplatz repräsentieren sollte, ist nicht völlig abwegig. Doch bei Rüdiger hat diese Frage auch einen Beigeschmack – und wird vor allem in rechten Kreisen klar beantwortet. Zumal dieses Verhalten für den Verteidiger durchaus ungewöhnlich ist: Seinen letzten Platzverweis kassierte er vor acht Jahren.

Über die Rüdiger Debatte:
Untypisch Rüdiger

Rätsel des Tages

Heute im Programm: die gute, alte Wikipedia-Frage. Welchen Profi suchen wir? Gestern war übrigens das Jahr 2012 gemeint. Da wird man ja glatt nostalgisch.

Einen fantastischen Dienstag wünscht: