Neue Konkurrenz für ChatGPT? Meta arbeitet an eigener KI-App – Launch könnte schon im 2. Quartal erfolgen
Meta entwickelt womöglich eine eigenständige App für den Meta AI Chatbot, um auch Nutzer:innen außerhalb von Facebook, Instagram und WhatsApp anzusprechen. Die Veröffentlichung ist laut Insides für das zweite Quartal 2025 vorgesehen.

Um mehr Nutzer:innen zu erreichen, plant Meta laut Insides die Einführung einer eigenständigen App für den KI-Chatbot Meta AI. Damit würde der Tech-Player Menschen erreichen, die Facebook, Instagram oder WhatsApp nicht nutzen. Laut einem Bericht von CNBC, bestätigt durch The Verge, soll die App im zweiten Quartal dieses Jahres erscheinen. Damit dürfte sich Meta in die wachsende Zahl eigenständiger KI-Apps einreihen – neben OpenAIs ChatGPT, Googles Gemini und Microsofts Copilot.
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Von Social-Media-Integration zur eigenständigen Plattform
Bisher ist Metas AI in Facebook, Instagram, Messenger und WhatsApp integriert. Doch eine separate App könnte eine neue Nutzer:innengruppe erschließen. Wie die Konkurrenz soll Meta AI Fragen beantworten, Bilder generieren, Fotos bearbeiten und mehr. Jüngst erhielt sie sogar eine Gedächtnisfunktion, die persönlichere Empfehlungen ermöglichen soll.
Die Nachricht von Metas AI App löste direkt Reaktionen aus. OpenAI CEO Sam Altman scherzte in einem Kommentar auf den CNBC Post humorvoll auf X, dass OpenAI im Gegenzug zu Metas KI-Offensive eine Social-Media-Plattform entwickeln könnte. Meta selbst wollte sich gegenüber CNBC nicht zu den Gerüchten äußern.
ok fine maybe we'll do a social app https://t.co/663VkHN4qB— Sam Altman (@sama) February 27, 2025
Milliarden für KI – Zuckerberg setzt alles auf eine Karte
Meta forciert seit Monaten eine KI-Offensive. CEO Mark Zuckerberg kündigte im Januar auf Threads Investitionen von bis zu 65 Milliarden US-Dollar in den Bereich an – ein klares Signal, dass der Konzern sich langfristig im KI-Wettbewerb behaupten will.
Auf Threads ansehen
Welche konkreten Schritte Meta dabei plant, dürfte sich bald zeigen: Ein eigenes KI-Event, die LlamaCon, ist für den 29. April 2025 angesetzt. Dort will Meta weitere Details zu den KI-Strategien präsentieren. Während sich die Tech-Welt auf neue Innovationen freut, bleibt eine große Nutzer:innengruppe außen vor.
In der EU sorgt Metas KI-Offensive für Frust. Viele Nutzer:innen sind enttäuscht, dass sie Meta AI aufgrund strenger Datenschutzbestimmungen nicht nutzen können. Da die Verarbeitung persönlicher Daten durch KI-Modelle auf regulatorische Bedenken stößt, hat Meta den Roll-out in Europa vorerst gestoppt. Dennoch beherrscht Meta AI bereits Deutsch, was darauf hindeutet, dass der Konzern sich auf eine spätere Einführung vorbereitet.
Trotz des verspäteten Einstiegs in den Markt für eigenständige KI-Apps hat Meta einen entscheidenden Vorteil: die schiere Größe und Skalierbarkeit des Konzerns. Wer in der KI-Welt bestehen will, muss nicht nur innovativ sein, sondern auch in der Lage sein, schnell neue Technologien in großem Maßstab auszurollen – und genau hier könnte sich Metas Stärke auszahlen.
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