Mangold einfrieren: So bleibt das Gemüse lange frisch

Mangold einzufrieren geht ganz leicht – und rettet das Gemüse im Zweifel vor der Tonne. Hier finden Sie Tipps zu Vorbereitung, Blanchieren, Haltbarkeit und Verwendung.Mangold ist ein gesundes und vielseitiges Gemüse. Gerade in den Sommermonaten wächst es im Garten oder liegt frisch auf dem Wochenmarkt. Doch was tun, wenn die Ernte oder der Einkauf zu üppig ausfallen? Ganz einfach: Sie können Mangold einfrieren – und damit länger haltbar machen. So vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung und haben auch außerhalb der Saison immer eine Portion Grün zur Hand. Ob für Suppen, Aufläufe oder Pfannengerichte: Eingefrorener Mangold ist eine praktische Lösung, wenn es schnell gehen soll. Außerdem behalten die Blätter viele der gesunden Nährstoffe – besonders, wenn Sie sie richtig vorbereiten. Kann man Mangold einfrieren? Richtige Vorbereitung wichtig Ja, Mangold lässt sich problemlos einfrieren. Sowohl die zarten Blätter als auch die knackigen Stiele sind dafür geeignet. Allerdings enthält Mangold viel Wasser, deshalb verändert sich beim Einfrieren seine Konsistenz ein wenig. Die Blätter werden nach dem Auftauen weicher, die Stiele weniger knackig. Das heißt aber nicht, dass der Mangold unbrauchbar wird – im Gegenteil. In vielen gekochten Gerichten können Sie das Gemüse weiterhin verwenden. Es verhält sich ähnlich wie tiefgekühlter Spinat und eignet sich zum Beispiel für ein Gemüsegericht, einen Eintopf oder eine herzhafte Quiche. So bereiten Sie Mangold vor: Waschen Sie die Mangoldblätter gründlich, um Schmutz zu entfernen. Blätter mit einem Küchentuch trockentupfen oder kurz abtropfen lassen. Die Stiele sind dicker und brauchen etwas mehr Zeit beim Garen. Trennen Sie diese deshalb vom Rest der Blätter und frieren Sie sie möglichst separat ein. Mangold nun in Streifen oder Stücke schneiden – je nachdem, wie Sie ihn später verwenden möchten. Mangold ist ein überraschend vielseitiges und nährstoffreiches Gemüse, das in keiner nachhaltigen Küche fehlen sollte. Ob sanft gedünstet, knackig roh oder raffiniert gebacken – mit unseren Tipps und Tricks wird das vitaminreiche Blattgemüse zum Star in der Küche. Mangold blanchieren – ja oder nein? Theoretisch können Sie den rohen Mangold nun einfrieren. Es macht jedoch Sinn, das Gemüse erst zu blanchieren. "So werden bestimmte Eiweißstoffe (Enzyme) inaktiviert und die Farbe und die im Gemüse enthaltenen Vitamine bleiben besser erhalten", verrät das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gegenüber OEKO-TEST. Außerdem würden unerwünschte Mikroorganismen abgetötet und man müsse das Gemüse später nicht so lange garen. So blanchieren Sie Mangold:  Geben Sie die zerkleinerten Blätter und Stiele für höchstens eine Minute in kochendes Wasser. Anschließend abgießen und kurz in Eiswasser abkühlen. Gut abtropfen lassen und trocken tupfen. Mangold einfrieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung Nachdem Sie das Gemüse gewaschen, geschnitten und gegebenenfalls blanchiert haben, können Sie den Mangold nun einfrieren. So geht’s einfach und schnell: Füllen Sie den Mangold in passende Mengen ab – zum Beispiel eine Portion pro Mahlzeit. Verpacken Sie die Blätter luftdicht in Gefrierbeutel, Schraubgläser oder Dosen. Schreiben Sie das Einfrierdatum und den Inhalt auf die Verpackung. Nun ab damit ins Tiefkühlfach. Laut BZfE bleibt Mangold tiefgefroren etwa 12 Monate haltbar. Um die Blätter und Stiele zu nutzen, können Sie sie einfach dem Gefrierfach entnehmen und unaufgetaut in Pfanne oder Kochtopf geben. Das tiefgefrorene Gemüse eignet sich etwa für Suppen, Eintöpfe, Currys, Nudelpfannen, Quiches, Gemüsefüllungen oder als Zutat in Smoothies. Die Stiele sind wegen ihrer festeren Konsistenz besonders gut zum Anbraten, Dünsten oder für Eintopfgerichte. Wichtig: Egal ob tiefgefroren und aufgetaut, oder nicht – Mangold sollten Sie nur in Maßen roh verzehren. Denn das Gemüse enthält verhältnismäßig viel Oxalsäure. Diese hemmt die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und Eisen, was dann zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Mehr Informationen liefert folgender Ratgeber:Mangold ist ein gesundes Blattgemüse, das nicht nur optisch – mit seinen leuchtenden Stielen und den dunkelgrünen Blättern – punktet, sondern auch kulinarisch. Häufig wird Mangold in der Pfanne gebraten oder gedünstet, aber: Kann man ihn auch roh essen? Man kann – wenn man eine Kleinigkeit beachtet.Wie gesund ist das tiefgefrorene Gemüse? Frisch vom Feld enthält Mangold die meisten seiner Nährstoffe. Um möglichst viele davon zu erhalten, gibt das BZfE folgende Tipps: Möglichst frischen Mangold einfrieren, um Nährstoffverluste zu vermeiden. "Je frischer man den Mangold blanchiert und einfriert, desto höher der Vitamingehalt", so die Experten. Wichtig: Auch beim Kochen gehen Nährstoffe verloren. Deshalb sollte man den eingefroren Mangold im Anschluss nicht "totkochen". Weiterlesen auf oekotest.de: Rezept: Mangold-Hirsotto mit getrockneten Aprikosen Nachhaltig, aber riskant: Warum Sie nicht jedes Gemüse komplett essen sollten Wie gesund ist Spar

Mai 3, 2025 - 07:53
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Mangold einfrieren: So bleibt das Gemüse lange frisch

Mangold einzufrieren geht ganz leicht – und rettet das Gemüse im Zweifel vor der Tonne. Hier finden Sie Tipps zu Vorbereitung, Blanchieren, Haltbarkeit und Verwendung.

Mangold ist ein gesundes und vielseitiges Gemüse. Gerade in den Sommermonaten wächst es im Garten oder liegt frisch auf dem Wochenmarkt. Doch was tun, wenn die Ernte oder der Einkauf zu üppig ausfallen? Ganz einfach: Sie können Mangold einfrieren – und damit länger haltbar machen. So vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung und haben auch außerhalb der Saison immer eine Portion Grün zur Hand.

Ob für Suppen, Aufläufe oder Pfannengerichte: Eingefrorener Mangold ist eine praktische Lösung, wenn es schnell gehen soll. Außerdem behalten die Blätter viele der gesunden Nährstoffe – besonders, wenn Sie sie richtig vorbereiten.

Kann man Mangold einfrieren? Richtige Vorbereitung wichtig

Ja, Mangold lässt sich problemlos einfrieren. Sowohl die zarten Blätter als auch die knackigen Stiele sind dafür geeignet. Allerdings enthält Mangold viel Wasser, deshalb verändert sich beim Einfrieren seine Konsistenz ein wenig. Die Blätter werden nach dem Auftauen weicher, die Stiele weniger knackig.

Das heißt aber nicht, dass der Mangold unbrauchbar wird – im Gegenteil. In vielen gekochten Gerichten können Sie das Gemüse weiterhin verwenden. Es verhält sich ähnlich wie tiefgekühlter Spinat und eignet sich zum Beispiel für ein Gemüsegericht, einen Eintopf oder eine herzhafte Quiche.

So bereiten Sie Mangold vor:

  1. Waschen Sie die Mangoldblätter gründlich, um Schmutz zu entfernen.
  2. Blätter mit einem Küchentuch trockentupfen oder kurz abtropfen lassen.
  3. Die Stiele sind dicker und brauchen etwas mehr Zeit beim Garen. Trennen Sie diese deshalb vom Rest der Blätter und frieren Sie sie möglichst separat ein.
  4. Mangold nun in Streifen oder Stücke schneiden – je nachdem, wie Sie ihn später verwenden möchten.

Mangold ist ein überraschend vielseitiges und nährstoffreiches Gemüse, das in keiner nachhaltigen Küche fehlen sollte. Ob sanft gedünstet, knackig roh oder raffiniert gebacken – mit unseren Tipps und Tricks wird das vitaminreiche Blattgemüse zum Star in der Küche. 

Mangold blanchieren – ja oder nein?

Theoretisch können Sie den rohen Mangold nun einfrieren. Es macht jedoch Sinn, das Gemüse erst zu blanchieren. "So werden bestimmte Eiweißstoffe (Enzyme) inaktiviert und die Farbe und die im Gemüse enthaltenen Vitamine bleiben besser erhalten", verrät das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gegenüber OEKO-TEST. Außerdem würden unerwünschte Mikroorganismen abgetötet und man müsse das Gemüse später nicht so lange garen.

So blanchieren Sie Mangold: 

  1. Geben Sie die zerkleinerten Blätter und Stiele für höchstens eine Minute in kochendes Wasser.
  2. Anschließend abgießen und kurz in Eiswasser abkühlen.
  3. Gut abtropfen lassen und trocken tupfen.

    Mangold einfrieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Nachdem Sie das Gemüse gewaschen, geschnitten und gegebenenfalls blanchiert haben, können Sie den Mangold nun einfrieren.

    So geht’s einfach und schnell:

    1. Füllen Sie den Mangold in passende Mengen ab – zum Beispiel eine Portion pro Mahlzeit.
    2. Verpacken Sie die Blätter luftdicht in Gefrierbeutel, Schraubgläser oder Dosen.
    3. Schreiben Sie das Einfrierdatum und den Inhalt auf die Verpackung.
    4. Nun ab damit ins Tiefkühlfach.

    Laut BZfE bleibt Mangold tiefgefroren etwa 12 Monate haltbar. Um die Blätter und Stiele zu nutzen, können Sie sie einfach dem Gefrierfach entnehmen und unaufgetaut in Pfanne oder Kochtopf geben. Das tiefgefrorene Gemüse eignet sich etwa für Suppen, Eintöpfe, Currys, Nudelpfannen, Quiches, Gemüsefüllungen oder als Zutat in Smoothies. Die Stiele sind wegen ihrer festeren Konsistenz besonders gut zum Anbraten, Dünsten oder für Eintopfgerichte.

    Wichtig: Egal ob tiefgefroren und aufgetaut, oder nicht – Mangold sollten Sie nur in Maßen roh verzehren. Denn das Gemüse enthält verhältnismäßig viel Oxalsäure. Diese hemmt die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und Eisen, was dann zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Mehr Informationen liefert folgender Ratgeber:

    Mangold ist ein gesundes Blattgemüse, das nicht nur optisch – mit seinen leuchtenden Stielen und den dunkelgrünen Blättern – punktet, sondern auch kulinarisch. Häufig wird Mangold in der Pfanne gebraten oder gedünstet, aber: Kann man ihn auch roh essen? Man kann – wenn man eine Kleinigkeit beachtet.

    Wie gesund ist das tiefgefrorene Gemüse?

    Frisch vom Feld enthält Mangold die meisten seiner Nährstoffe. Um möglichst viele davon zu erhalten, gibt das BZfE folgende Tipps:

    • Möglichst frischen Mangold einfrieren, um Nährstoffverluste zu vermeiden. "Je frischer man den Mangold blanchiert und einfriert, desto höher der Vitamingehalt", so die Experten.
    • Wichtig: Auch beim Kochen gehen Nährstoffe verloren. Deshalb sollte man den eingefroren Mangold im Anschluss nicht "totkochen".

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