Männer geben sich in WoW als Frauen aus, werden mit Geschenken überhäuft
Wenn WoW-Spieler glauben, dass sie es mit einer Frau zu tun haben, werden sie spendabel – und manche haben das geschickt ausgenutzt. Der Beitrag Männer geben sich in WoW als Frauen aus, werden mit Geschenken überhäuft erschien zuerst auf Mein-MMO.


Wenn Spieler in World of Warcraft glauben, dass sie es mit einer Frau zu tun haben, werden sie spendabel – und manche haben das geschickt ausgenutzt.
Das Schöne an einem RPG wie World of Warcraft ist, dass man in eine ganz andere Rolle schlüpfen kann. Doch sich einen Charakter frei basteln zu können, kann auch für einige sonderbare Begegnungen sorgen, denn manchmal, wenn die Hormone ein wenig verrückt spielen, bekommen vor allem Frauen in MMORPGs wie World of Warcraft einen kleinen Vorteil – in Form von Geschenken ihrer Mitspieler.
Ein „Geschäftsmodell“, das sich auch von Männern nutzen lässt. Viele von denen haben jetzt zugegeben, dass sie sich absichtlich als Frau ausgegeben haben, um teure Mounts oder gute Beute zu bekommen. In vielen Fällen hätte die andere Person aber auch einfach angenommen, dass man es mit einer Frau zu tun hatte – und sich hinterher „betrogen“ gefühlt.
Im Subreddit von WoW erzählen einige ihre Geschichten und die ihrer Freunde oder Familienmitglieder.
Viele Mounts für ein paar nette Worte – und enttäusche Kerle
Nicht immer steckt dahinter aber eine böse Absicht, denn manche Spieler teilen auch einfach wenig Informationen über sich, wie etwa Ixiraar erklärt:
Ich habe gar nicht vorgegeben [eine Frau zu sein], aber damals in Mists of Pandaria hat mir ein Typ einfach einen Himmelsgolem (ohne Grund) gekauft, weil er dachte, ich wäre eine Frau. (…) dann habe ich irgendwann mal etwas gesagt, das angedeutet hat, dass ich keine Frau bin. Bis dahin dachte ich, er wäre einfach ein super-hilfsbereiter Typ, der seinen Freunden helfen wollte. Ich habe nie gedacht, dass mein Geschlecht das Problem ist. Dann ist der Typ ausgerastet und hat verlangt, dass ich ihm alles zurückbezahle für das Zeug, das er mir geschenkt und wobei er mir geholfen hat.
Auch kleine Brüder kennen offenbar schon die Wirkung von einer angenommenen weiblichen Identität im Internet, wie Kersikai berichtet:
In Mists of Pandaria hat mein 10-jähriger Bruder das Konzept von Cat Fishing erfunden (in der Art, dass er das Wort noch nie gehört hatte und selbst auf die Idee gekommen ist), und er hat mir stolz eine ganze Tasche voller Onyx-Panther-Reittiere gezeigt. Das war für mich ein großer WTF-Moment.



Manche treiben den Spaß auch zu weit – und lösen es dann mit einem richtigen „Knall“ auf, wie -Elgrave- verrät:
Ich hatte einen Freund, der viel Gold und eine Menge Carries in dem Drachenseele-Raid in Cataclysm bekommen hat. Er hat den einen Typ getäuscht, aber nie explizit gesagt, er wäre eine Frau. Er hat dann immer wieder so ein anzügliches Foto von sich erwähnt und der Typ hat ihm dann ein Ultimatum gestellt: Die Collector’s Edition von Mists of Pandaria für das Foto.
Also hat mein Kollege ein Bild von sich selbst mit nacktem Oberkörper gemacht, bei dem die Arme seine sehr offensichtlich männliche, beharrte Brust leicht verdeckten und machte ein „Duck Face“. Im nächsten Augenblick war er geblockt.
Abschließend sollte man wohl noch erwähnen, dass es sich bei World of Warcraft um keine Single-Börse handelt und man mit Freundlichkeiten im Spiel vielleicht nicht erwarten sollte, dass es dafür auch irgendeine Art von Zuneigung gibt. Denn das führt dann ebenfalls zu sehr unangenehmen Situationen, in denen keine und keiner stecken will.
Häufig kann die Aufmerksamkeit für Frauen in Spielen auch zu einem Problem werden, denn noch immer werden Frauen häufig aufgrund ihres Geschlechts angegangen oder herabgewürdigt.
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