In Warhammer 40.000 gibt es Bolter und Laser-Gewehre, trotzdem nutzen Elite-Kämpfer oft Schwerter – Aus gutem Grund
Pistolen und Gewehre sind starke Waffen, aber nur, so lange sie Munition haben. Warhammer 40.000 hat aber noch mehr Gründe für Schwerter. Der Beitrag In Warhammer 40.000 gibt es Bolter und Laser-Gewehre, trotzdem nutzen Elite-Kämpfer oft Schwerter – Aus gutem Grund erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Warhammer 40.000 besticht mit so ziemlich allen verrückten Waffen, die man sich in einer dystopischen Sci-Fi-Welt so vorstellen kann. Trotzdem sieht man immer wieder Space Marines, Aeldari und sogar Menschen mit archaischen Nahkampf-Waffen. Die sind aber nicht nur Zierde, sondern sind durchaus pragmatischer Natur.
Games Workshop hat mit Warhammer 40.000 Waffenarsenale durchgespielt. Bolter verschießen explosive Munition, Plasmawaffen supererhitzte Materie und Melter schmelzen… so gut wie alles.
Selbst das Fußvolk vieler Fraktionen hat völlig übertriebene Waffen. Das Arsenal der technisch weitentwickelten T’au setzt auf präzise Langstreckenwaffen und die Weltraum-Mumien der Necrons haben Waffen in der Standard-Ausrüstung, die Materie einfach auflösen kann.
Trotzdem gibt es in den meisten Armeen immer noch Nahkampf-Waffen. Space Marines kommen oft mit Kettenschwertern, Energie-Äxten oder Psi-Waffen, die Magie leiten können. Die wilden und erfinderischen Orks bauen aus allem eine Klinge, was sich schärfen lässt.
Aeldari, die erhabenen und gefallenen Space-Elfen, haben die Kunst des Schwertkampfs sogar so elegant perfektioniert, dass sie mit ihrer Klinge tanzen und den Gegner dabei ganz nebenbei filetieren können. Aber wie kann so etwas gegen Bolter, Gauss-Gewehre und Laser bestehen?
Schwerter sind schlicht die pragmatische Lösung für einen Kampf
Die einfachste Antwort darauf, warum ein Kämpfer eher auf eine Klinge als auf eine Pistole setzt, ist Munition. Eine Schusswaffe kann ohne Kugeln, Plasma oder sonstige Magazine nicht funktionieren und ist ohne Munition nicht mehr als ein hübscher Knüppel.
Ein Schwert dagegen ist, so lange es scharf ist, immer tödlich. Gerade in Kämpfen gegen absurde Mengen an Gegnern, etwa, wenn die Legionen der Tyraniden eine Welt überfallen, ist Munition knapp und es ist sogar eher sinnlos, sie zu verschwenden.
Krieger wie die Space Marines sind ohnehin so stark gepanzert, dass nur die wenigsten Waffen ihre Rüstung durchdringen können. Also gehen sie ganz wirtschaftlich in den Nahkampf und sparen Kugeln. Zumal viele Xenos – wie eben Tyraniden – ohnehin nicht auf Entfernung kämpfen und auf nächster Nähe ist ein Bolter-Gewehr eher hinderlich.
Die verschiedenen Arten der Schwerter, Äxte und Co. haben dazu noch andere Vorteile, je nach Anwendungsgebiet:
- Kettenschwerter und -äxte haben eine laufende, reißende Klinge, die selbst solides Material zerfetzen kann, während der Besitzer zuschlägt.
- Energie- oder Powerwaffen können dicke Rüstungen durchschneiden, sodass selbst dicke Panzer kein Hindernis mehr darstellen.
- Psi-Waffen unterstützen mit ihrer Matrix Zauberwirker wie Skriptoren. Psioniker können diese Waffen mit ihrer eigenen Macht versehen und den Warp so effektiv als Klinge führen.
Oft sind Ziele zudem schlicht von Energiefeldern geschützt, die mit Artillerie und anderen Geschossen nicht durchdrungen werden können. Kleine Strike-Teams wie die der Space Marines können aber einfach durchlaufen. Auf kleinem Raum sind dann Schwerter und Messer besser als Gewehre.



Dämonen sterben leichter, wenn’s persönlich wird
Einen weiteren Grund erklären einige Veteranen auf Reddit. Dort fragt ein Nutzer, warum es noch Schwerter in einer so hochentwickelten Welt gibt. In einem Kommentar heißt es: Dämonen sterben schneller, wenn man sie im Nahkampf besiegt.
Dämonen sind Wesen des Warp, der wiederum das Reich der Emotionen ist. Ein Kampf aus nächster Nähe sei persönlicher. Dazu spielt Tradition eine große Rolle: die alten Legenden sprechen von Helden, die Gegner mit Klingen besiegen, nicht mit Pistolen und Gewehren.
Es gebe sogar Geschichten von Space Marines, die Pfeil und Bogen nutzen, weil diese noch immer traditionellere Waffen sind und damit ein größeres historisches „Gewicht“ hätten – was im Kampf gegen Dämonen offenbar wichtig ist.
Allerdings spielen auch hier die Gegner wieder eine recht große Rolle:
- Khorne, der Gott des Gemetzels, verachtet Fernkampf und seine Dämonen und Anhänger setzen deswegen rein auf Nahkampf. Rennt ein Berserker auf euch zu, seid ihr im Nahkampf mit einem Schwert besser bedient als mit einem Bolter.
- Die finsteren Drukhari sind leben von Qualen und die lässt sich mit Klingen besser zufügen. Entsprechend sind Schwerter bei ihnen beliebt, vor allem, wenn sie große Schmerzen verursachen.
Trotz der weit verbreiteten Nahkampf-Waffen ist das ganze Arsenal in Warhammer 40.000 größer und der Fokus vieler Fraktionen liegt auf technologischem Fortschritt, Präzision und fortgeschrittenen Waffen. Eine der größten und fragwürdigsten Errungenschaften kann ganze Welten vernichten: Der Exterminatus ist die schlimmste Waffe in Warhammer 40.000 und selbst das irre Imperium nutzt sie nur ganz selten
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