Im Gespräch | Digitale Diagnosen: Soziologin Laura Wiesböck über den Trend der „Therapiesprache“

Neurodivers, übergriffig, triggern: Therapeutisches Vokabular hat sich längst in unsere Alltagssprache eingenistet. Laura Wiesböck untersucht in „Digitale Diagnosen“, welche Ideen von Normalität dahinter stecken Wir oversharen, gaslighten und lovebomben – oder machen andere darauf aufmerksam, dass sie es tun. Wir bezeichnen uns als neurodivers, grenzen uns ab und heilen unser inneres Kind. Heutzutage hört man oft von einem „inflationären“ Gebrauch therapeutischer Begriffe, der unseren zwischenmenschlichen Beziehungen eher schadet als nützt. Doch woher kommt das Bedürfnis, unsere Identität und Beziehungen mithilfe psychologischer Begriffe zu erklären? Die Soziologin Laura Wiesböck untersucht in ihrem neuen Buch das Gegenwartsphänomen der „Therapie-Sprache“. der Freitag: Frau Wiesböck, angesichts der Zunahme an therapeutischen Begriffen in unserem Alltag könnte man meinen, wir sind psychologisch aufgeklärter denn jeLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Feb 15, 2025 - 16:18
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Im Gespräch | Digitale Diagnosen: Soziologin Laura Wiesböck über den Trend der „Therapiesprache“
Neurodivers, übergriffig, triggern: Therapeutisches Vokabular hat sich längst in unsere Alltagssprache eingenistet. Laura Wiesböck untersucht in „Digitale Diagnosen“, welche Ideen von Normalität dahinter stecken
Digitale Diagnosen: Soziologin Laura Wiesböck über den Trend der „Therapiesprache“

Wir oversharen, gaslighten und lovebomben – oder machen andere darauf aufmerksam, dass sie es tun. Wir bezeichnen uns als neurodivers, grenzen uns ab und heilen unser inneres Kind. Heutzutage hört man oft von einem „inflationären“ Gebrauch therapeutischer Begriffe, der unseren zwischenmenschlichen Beziehungen eher schadet als nützt. Doch woher kommt das Bedürfnis, unsere Identität und Beziehungen mithilfe psychologischer Begriffe zu erklären? Die Soziologin Laura Wiesböck untersucht in ihrem neuen Buch das Gegenwartsphänomen der „Therapie-Sprache“.

der Freitag: Frau Wiesböck, angesichts der Zunahme an therapeutischen Begriffen in unserem Alltag könnte man meinen, wir sind psychologisch aufgeklärter denn je

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