Familien-Gedöns der Woche (550): The End
Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten […] The post Familien-Gedöns der Woche (550): The End first appeared on .

Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.
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Am 17. Mai 2014 erschien die erste Folge der “Familien-Tweets der Woche”, fast auf den Tag elf Jahre später endet das Familien-Gedöns der Woche. Damals war Angela Merkel Bundeskanzlerin, Barack Obama US-Präsident, die AfD noch nicht im Bundestag und Corona nur als mittelmäßiges Bier bekannt. Ob die Zeiten damals besser waren? Ich weiß es nicht, rückblickend erscheinen sie auf jeden Fall unbeschwerter.
Elf Jahren Familien-Gedöns bedeuten schätzungsweise 22.000 Tweets und Posts von mehr als 1.500 Social-Media-User*innen, über 200.000 Likes und fast fünf Millionen Zugriffe hier auf dem Blog. Es bescherte mir unzählige Begegnungen, Bekanntschaften und sogar Freundschaften mit ganz wundervollen Menschen. Dem Familien-Gedöns habe ich außerdem zu verdanken, dass ich Buch-Verträge bekommen habe und einen Teil meiner Erwerbsarbeit mit dem Schreiben (halbwegs) lustiger Texte verbringen kann. Vielen Dank.
Mein großer und demütiger Dank gilt den Leser*innen, allen, die mich über die Jahre auf lustige Familien-Posts aufmerksam gemacht haben, und ganz besondere den Eltern, die auf den Social-Media-Kanälen einen Einblick in ihren Alltag gegeben und uns zum Lachen gebracht haben. Vielen Dank.
Die letzte Ausgabe des Familien-Gedöns ist eine Hommage an die vielen Menschen, die ich durch das Familien-Gedöns kennenlernen durfte, die meine Social-Media-Leben bereichert und mir sehr viel Freude bereitet haben. Vielen Dank.
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In elf Jahren Familien-Gedöns hatte ich nur zwei unverhandelbare Regeln: keine Tweets mit Hashtag und keine eigenen Tweets zu veröffentlichen. Ersteres habe ich nicht immer eingehalten, mit letzterem breche ich nun das erste Mal. Ich starte mit meinem erfolgreichsten Familien-Tweet, mit dem ich bis heute Möbel- und Autohäuser eröffne.
Wie ich mal vor 17 Jahren ein Date hatte und jetzt jeden Morgen Pausenbrote schmiere.— Familienbetrieb (@Betriebsfamilie) June 25, 2014
Jana und Markus Tschannen sind die menschgewordene deutsch-schweizerische Völkerfreundschaft und wahrscheinlich das lustigste Elternpaar im deutschsprachigem Raum. Vielleicht sind auch nur die Kinder lustig und die beiden schreiben das einfach auf. Egal. Vielen Dank, Jana und Markus.
Kind: *niest* Ich: "Gesundheit." Kind: "Weißt du was, Mama? Gesundheit hab ich schon, aber weißt du, was ich nicht habe?! Eine Playstation!"— Jana Tschannen (@coldamber.bsky.social) 16. Januar 2025 um 15:16
Die Kinder streiten sich gerade, wer von ihnen das ekligere Geschlechtsteil hat. Ich habe mich versteckt und hoffe, dass ich nicht in diesen Streit mit reingezogen werde.— Markus Tschannen (@souslik.bsky.social) 10. November 2024 um 14:58
Wousel ist eng verbunden mit meinen frühen Twitter-Jahren, in denen wir uns fanden und treu folgten. Wir trafen uns mal bei ihm in Karlsruhe und er brachte mich anschließend unter Missachtung aller StVO-Vorschriften mit dem Auto zum Bahnhof, damit ich meinen Zug noch erwische. Nicht nur dafür vielen Dank, B.
Infoabend zur Einschulung: Auf der Powerpointpräsentation ist ein Leerzeichen zu viel.
Ich verspüre den unbändigen Drang, mich zu melden.— Child of Life (@wousel) March 2, 2016
Ich weiß nicht, ob Marlene die witzigste Mutter im Internet ist, aber ziemlich sicher liegt sie in den Top 10. Wahrscheinlich sogar den Top 5. Leider haben wir nie die Idee der Doppel-Kolumne verfolgt. Das wäre bestimmt lustig geworden. Zumindest für mich. Vielen Dank, Marlene.
Als Gott die Blogosphäre erschaffen hatte, schuf er direkt danach Patricia und Maximilian und sagte: “Gehet hin und blogget.” Das Nuf und Buddenbohm & Söhne waren die ersten Blogs, die ich gelesen habe, und ich bewundere bis heute ihr Durchhaltevermögen und noch mehr die Qualität ihrer Texte. Vielen Dank, Patricia und Maximilian.
Kind 3.0: "Durch uns ist dein Leben voller lauter Geräusche und du kannst auch mal schreien, das ist doch schön, oder?"— Patricia Cammarata @dasnuf@mastodon.social (@dasnuf) January 1, 2015
Der Tag neigt sich, die Teenager werden aktiv. Man kennt es auch von Chinchillas oder Hamstern.— Buddenbohm (@buddenbohm.bsky.social) 31. Dezember 2024 um 17:02
Das gewünschteste Wunschkind ist wahrscheinlich der erfolgreichste Familien-(Ratgeber)-Blog Deutschlands und mit den verkauften Exemplaren ihrer Bücher könnte man einen Turm bis zum Mars bauen. Mit Katja durfte ich mal einen Workshop zum Thema “Wie schreibe ich ein Buch?” halten, was seitdem bei Wikipedia als Beispiel für die Redewendung “Den Bock zum Gärtner machen” aufgeführt wird. Mit Danielle wiederum nahm ich auf einer Blogfamilia das Abendessen bei den Mülltonnen ein und unterhielten uns ganz prächtig. Vielen Dank, Katja und Danielle.
K3 hat beschlossen, erst wieder im Frühling raus zu gehen, K2 trägt am gesamten Wochenende ausschließlich Nachthemd, K1 hat ihren eigenen Netflix-Account.
Ich will nicht angeben, aber ich glaube, ich ziehe hier die neue Twitterelite groß.— Wunschkind-Blog (@gewuenschkind) January 21, 2018
Kirsten Fuchs bewundere ich dafür, dass sie sowohl lustig als auch tiefsinnig schreiben kann – häufig sogar beides zusammen – und jedes Mal wenn ich sie sehe, würde ich mich ihr am liebsten zu Füßen werfen, um meine Ehrerbietung zum Ausdruck zu bringen. (Weil ihr das sicherlich peinlich wäre, lasse ich das aber.) Ich durfte schon mehrmals gemeinsam mit ihr lesen, was ihrer Karriere glücklicherweise nicht geschadet hat. Vielen Dank, Kirsten.
"Ich hab dich lieb, Maus." "Warum?" Teenager, die pure Freude.— Kirsten Fuchs (@kirsten-fuchs.bsky.social) 15. Mai 2024 um 13:16
Stefan Schwarz schreibt meisterhafte Kolumnen (“Das Magazin”) und seine Lesungen gleichen Auftritten von den Beatles in den 60ern. Nur dass bei ihm mehr BHs auf die Bühne geschmissen werden. Stefan kam zur Veröffentlichung meines allerersten Buchs (“Wenn’s ein Junge wird, nennen wir in Judith”), was für mich ein Ritterschlag war. Vielen Dank, Stefan.
Mein Sohn hat mir gerade gesagt, dass in meinem Alter ein attraktiver Körper Verschwendung ist, weil ich aus dem Paarungsgeschäft raus sei. Und ich überlege gerade, ob ich ein paar ältere Männer vom Nebentisch bitte, ihn mir übers Knie zu legen.— Stefan Schwarz (@Schwarzseher) July 20, 2018
André Herrmann habe ich nie persönlich kennengelernt, sondern nur bei Lesungen gesehen. Als ich den Vertrag für mein erstes Buch verkündete, hat er mir auf meinem Blog gratuliert. Das hat mir damals sehr geschmeichelt. Vielen Dank, André.
Meine Eltern haben ein neues Auto.
Es kann dich massieren, Dinge im Internet suchen und komplett von allein einparken.
Wie meine Eltern es nutzen:
Im Türfach steckt ein Autoatlas und beim Parken steigt Mutter aus, um Vater in die Parklücke zu winken.
Die Zukunft ist jetzt!— André Herrmann (@antrehherrmann) December 25, 2019
Frau von Sass und ich haben am gleichen Tag Geburtstag und sie gratuliert mir (fast) immer zuerst. Vielen Dank, A.
Ich, nach einem Disput mit der 9-Jährigen etwas genervt und leise zu meinem Mann:
"Dieses Kind muss stets das letzte Wort haben…"
Das Kind, laut aus dem hintersten Winkel des Hauses:
"MUSS ICH ÜBERHAUPT NICHT!"— ŦЯΛUVΛЛSΛSS (@FrauVanSass) April 3, 2025
Mit Alu, Lisa und Janni durfte ich jahrelang gemeinsam die Blogfamilia organisieren. Und Lisa und Janni haben mich behutsam in den Kölner Karneval eingeführt, den ich nicht mehr missen möchte. Vielen Dank, Alu, Lisa und Janni.
5.30 Uhr der Sohn murmelt in mein Ohr "Passwort fürs Tablet? " und ich nur "Schlaf weiter" "Mit großem S Mama?"— Alu Kitzerow – grossekoepfe (@aluberlin) April 22, 2018
Sohn: "Ich werde mal Fußballprofi!"
Ich: "Wieso?"
Er: "Wegen der Spielerfrauen."
…
Er ist 7!!!— Stadt-Land-Mama (@StadtLandMama) April 17, 2016
Die schwerste Herausforderung als Vater: Mit Kindern zusammenleben, die Vier Fäuste für ein Halleluja nicht würdigen.— Janni Orfanidis (@LeJeck) August 27, 2018
Sassi durfte ich auf einer Blogfamilia kennen lernen. Sie ist witzig, empathisch, pädagogisch wertvoll und einfach wunderbar. Vielen Dank, Sassi.
„Oh, was malst du da Schönes?“
„Mama, ich male nicht, ich spiele.“
„Ok, was spielst du denn?“
„Ich spiele, dass ich male.“
Genau die Phantasie, die man einem Beamtenkind wohl zutraut.— Sassi (@liniertkariert) November 14, 2017
Johanna hat mich über die Jahre fleißig mit Hinweisen auf Familien-Posts versorgt und gleichzeitig selbst hervorragendes Familien-Gedöns-Material geliefert. Vielen Dank, Johanna.
Mit niemandem habe ich auf Social Media mehr DMs ausgetauscht, als mit Tim & struppig. Auch er hat mir wöchentlich Hinweise auf gute Tweets, Skeets, Tröts und was weiß ich geschickt und damit dafür gesorgt, dass das Familien-Gedöns anständig befüllt war. Vielen Dank, Tim.
„Kannst du beim Film kurz Pause machen, Papa? Ich muss mal eben meine innere Limo wegbringen.“ Niemand verabschiedet sich eleganter Richtung Klo als unser Kind.— Tim & struppig (@mkltxt.bsky.social) 14. Mai 2024 um 19:53
Anna, die ich nie persönlich getroffen habe, ist so etwas wie mein soziales Social-Media-und-Blog-Gewissen. Häufig denke ich, wenn ich etwas schreibe: “Was würde Anna dazu sagen?” Wenn ich dann trotzdem Unfug verzapfe, ist das natürlich nicht ihre, sondern ganz allein meine Schuld. Vielen Dank, Anna.
"K1, hilf mir mal den Tisch decken bitte, Oma hat gesagt, wir sollen das gute Geschirr nehmen." "Was ist gutes Geschirr?" Viel mehr muss man über unseren Haushalt vielleicht auch gar nicht wissen.— Anna Berg (@bergdame.bsky.social) 19. April 2025 um 18:52
Nachdem ich einen Post von Kriegundfreitag in den Familien-Tweets veröffentlicht habe, schrieb er danach, dass er sich jedes Mal freuen würde, wenn er bei der Sammlung auftauchen würde. Ich mich auch. Vielen Dank, Tobias.
Fabian und ich begegnen uns im Schnitt einmal im Jahr und jedes Mal ist es lustig, aber auch durchaus tiefgründig und reflektiert (Im Rahmen unserer Möglichkeiten). Außerdem hat Fabian alle meine Bücher auf seinem Blog rezensiert – selbstverständlich mit der nötigen journalistischen Distanz – und regelmäßig die Familien-Tweets-Ferienvertretung übernommen. Vielen Dank, Fabian.
„Wenn is 45 bin, will is alleine ins Legoland, ins Smalland und in den Elsa-Film.“
Hilfe, unser Sohn wird ein Creep!— newkidsandtheblog.de (@soethof) January 7, 2020
Frollein van Boulette hat viele Jahre das Berliner Twitter-Treffen Bertha organisiert. Ihr habe ich es zu verdanken, dass ich viele Twitter*innen persönlich kennenlernen durfte. Vielen Dank!
Das Kind braucht bis morgen 2 leere Pringles-Dosen.
Ffalentff accffepted!— Frollein van Boulette (@Frollein_van_B) November 13, 2017
Frau NPunkt lernte ich auf dem ersten Bertha kennen und wir hatten einen wunderbaren Abend. Trotz ohne Käsekuchen. Danke, N.
"Nein Kinder, wir haben uns doch nicht verlaufen. Das Ende einer Wanderung endet immer mit dem überqueren einer Weide mit Stromzaun und einem steilen Abstieg am Hang durch den Wald."
Denke, ich hab das gut rübergebracht.— Frau NPunkt (@Frau_NPunkt) July 13, 2020
Lia habe ich vor ewigen Zeiten auf dem Koellesterin getroffen und sie hat mir eine Flasche Käsekuchen-Likör mitgebracht. Vielen Dank, Lia.
Besuche beim Opa erweitern den Horizont. Heute haben die Kinder zum Beispiel das erste Mal eine Fernsehzeitschrift gesehen.— Lia (@dieLia_) April 15, 2017
Yes (oder Toertchen) und ihren Mann (Bernd Neufelich) habe ich auf dem gleichen Koellesterin kennengelernt und sie waren genauso lustig wie ihre Tweets. Vielen Dank.
Gebbi Gibson traf ich ebenfalls auf dem Koellesterin. Als ich mit dem twittern anfing, galt er als lustigster Vater Twitters und da ich großer Fanboy war, freute ich mir ein Bein ab, als er mir irgendwann zurückfolgte. Vielen Dank, Gebbi.
Sonntag 19 Uhr. Perfekter Zeitpunkt, mal zu schauen, welche 12seitigen Aufsätze und halbstündige Vorträge die Kinder so bis morgen fertigmachen müssen.— Gebbi Gibson (@gebbigibson.bsky.social) 26. Januar 2025 um 17:57
Eine weitere Koellesterin-Bekanntschaft ist Anja. Sie ist lustig, schlagfertig und immer gerade heraus. Vielen Dank, Anja.
Du weißt, dass du ein Kleinkind hast, wenn deine Tagträume davon handeln, dass du mal ungestört putzen kannst.— BeiAnja (@BeiAnja) December 21, 2015
Als ich mal längere Zeit sehr wenig getwittert hatte, erkundigte sich Fl (oder mingoberlin), ob es mir gut geht und ob alles in Ordnung ist. Das hat mich sehr gerührt. Vielen Dank, U.
"Mama?"
"Ja?"
"Die Zahnfee, das bist DU, stimmt's?"
(Seufz) "Ja. Stimmt."
"Nur für mich oder für alle Kinder?"— Fl (@mingoberlin) December 8, 2018
Marco hat mich mehrmals in der Dad-Ausgabe von Men’s Health Beiträge veröffentlichen lassen, was glücklicherweise nicht zu einem Auflagen-Einbruch führte. Daraüber hinaus hat er mich in seinen Echte-Papas-Podcast eingeladen und zu meinem Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” befragt. Vielen Dank, Marco. (Und Florian, seinen Podcast-Co-Host.)
„Papa, hier kann man ein Pferd gewinnen, wenn man weiß, wie lange eine Stute trächtig ist.“
„Dann schreib 48 Stunden.“— head_of_dad (@Marco_Krahl) September 18, 2021
Immer wenn ich in Mannheim bin, denke ich an Mark Müller. Weil ich jahrelang dachte, er wohnt dort. Tut er aber nicht. Das tut seinen Familien-Posts aber keinen Abbruch. Danke, Mark.
„Papa, bist du froh, dass Rosinenbrötchen nicht sterben können?“
Werde nun über eine mögliche Antwort 2 bis 4 Wochen meditieren.— Mark Müller (@markmueller1979) March 21, 2019
Auf Jakob Kreuzfeld war immer Verlass, wenn ich einen etwas bissigeren Beitrag brauchte, damit das Familien-Gedöns nicht zu niedlich wird. Danke, Jakob.
So ein Teeniezimmer am Morgen riecht ja auch wie eine Mischung aus Fischmarkt im Sommer und Dschungel. Den ganzen Tag cooler Gangster aber das Fenster auf Kipp über Nacht ist zu kalt.— JAKOB (@jakobkreuzfeld.bsky.social) 22. April 2025 um 05:47
Der Gasser, seines Zeichen Nachrichtensprecher im Radio, bescherte mir neben zahlreichen lustigen Tweets eine so wohlklingende Sprachnachricht zu Weihnachten, dass ich sie mehrmals angehört habe, weil seine Stimme so erotisch ist. Vielen Dank, R.
Wir spielen mit beiden Omas und Opas Karten.
"Der Älteste fängt an! Also du Papa!"
Der 6-Jährige glaubt also, dass ich älter bin als mein Vater.
Schön, wirklich schönWeiterlesen