Empörung in Hanau: Sie wollen brave Angehörige von Ermordeten
Nach der offiziellen Gedenkfeier in Hanau sind die Stadtverantwortlichen also über Emis Gürbüz empört. Sie wollen Angehörige, die sich nicht kritisch äußern. Dabei sollten lieber andere am Gedenktag schweigen Vor dem Gedenktag ist nach dem Gedenktag. Das ist die bittere Realität der Überlebenden und Angehörigen der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau seit fünf Jahren. Die Betroffenen und ihre Mitstreiter*innen in der Stadt werden ihr Leben lang mit der Trauer, der Wut, dem Schmerz leben müssen.Der deutsche Staat dagegen hatte seit dem Anschlag am 19. Februar 2020 genug Zeit, um seine selbstbezogene Inszenierung einer Erinnerung, seine Indifferenz und Mitschuld an der Gewalt ohne Scham zu zelebrieren. Der vorläufige Gipfel dieses staatlich orchestrierten Skandals wurde jetzt, pünktlich zum fünften Jahrestag, erreicht. Die Hanauer Stadtpolitiker von CDU, SPD und FDP wollen also „derlei Gedenkveranstaltungen“ nicht abhalten, weil sie die Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Vor dem Gedenktag ist nach dem Gedenktag. Das ist die bittere Realität der Überlebenden und Angehörigen der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau seit fünf Jahren. Die Betroffenen und ihre Mitstreiter*innen in der Stadt werden ihr Leben lang mit der Trauer, der Wut, dem Schmerz leben müssen.
Der deutsche Staat dagegen hatte seit dem Anschlag am 19. Februar 2020 genug Zeit, um seine selbstbezogene Inszenierung einer Erinnerung, seine Indifferenz und Mitschuld an der Gewalt ohne Scham zu zelebrieren. Der vorläufige Gipfel dieses staatlich orchestrierten Skandals wurde jetzt, pünktlich zum fünften Jahrestag, erreicht. Die Hanauer Stadtpolitiker von CDU, SPD und FDP wollen also „derlei Gedenkveranstaltungen“ nicht abhalten, weil sie die
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