Eckart von Hirschhausen: "Der Pinguin, der fliegen lernte" – was wir uns von ihm abgucken können
Der Mediziner Eckart von Hirschhausen hat ein Buch über das Leben geschrieben – und Pinguine. Es enthält beeindruckende Bilder des Naturfotografen Stefan Christmann.

Der Mediziner Eckart von Hirschhausen hat ein Buch über das Leben geschrieben – und Pinguine. Es enthält beeindruckende Bilder des Naturfotografen Stefan Christmann.
Eckart von Hirschhausen hat die Geschichte schon oft erzählt: In einem norwegischen Zoo sieht der Mediziner und Moderator einen Pinguin und hält ihn für eine absolute Fehlkonstruktion: dicker Bauch, kann nicht fliegen, und dann hat die Natur auch noch die Knie vergessen. Doch als er den Seevogel schwimmen sieht, ändert sich seine Perspektive: auf das Leben und den Umgang mit den eigenen Unzulänglichkeiten. Denn mit dem Sprung ins Wasser zeigt der Pinguin, was er wirklich kann – sobald er in seinem Element ist.
Eckart von Hirschhausens persönliches Plädoyer
"Wenn es mich als Pinguin in die Wüste verschlagen hat, liegt es nicht nur an mir, wenn es nicht flutscht", sagt Hirschhausen. "Dann ist nicht die entscheidende Frage: 'Wie bin ich hierhergekommen?' Viel wichtiger ist: 'Wie komme ich hier weg?'" Was, wenn jeder sein Element wiederfinden müsse, um glücklich zu sein, fragt der Wissenschaftsjournalist. Womöglich liege darin das Geheimnis eines gelingenden Lebens.
Hirschhausen sieht seine "Pinguingeschichte" als ein persönliches Plädoyer, nicht zu lange nur an seinem Innenleben zu tüfteln. Veränderung geschehe oft, wenn man eine Umgebung schaffe, in der man seine Stärken entfalten könne. Unter dem Titel "Der Pinguin, der fliegen lernte" ist sie jetzt im dtv als Buch erschienen, mit zum Teil unveröffentlichten Fotos des Naturfotografen Stefan Christmann. Die Bilder sehen Sie in dieser Fotostrecke.