Crash, Erholung, Durcheinander: Der Versuch einer Einordnung

Erst der Crash, dann die marktbreite Erholung: Donald Trump hält den Aktienmarkt in seinem Würgegriff. Überlegen wir, was wir tun können. Der Artikel Crash, Erholung, Durcheinander: Der Versuch einer Einordnung ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Apr 11, 2025 - 08:35
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Crash, Erholung, Durcheinander: Der Versuch einer Einordnung

Der Bulle und der Bär stehen an der Börse für steigende und fallende Kurse.

Was sind das für volatile Tage: Erst der Crash, dann die bahnbrechende Erholung am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche. US-Präsident Donald Trump hat die Börsen in seinem Griff. Steht er, gefühlt, mit schlechter Laune auf, korrigieren die Aktienmärkte. Hat er hingegen ein bisschen besser geschlafen, steigen die Aktienkurse.

Versuchen wir ein wenig Ordnung in die aktuelle politische Gemengelage zu bekommen. Es ist gerade jetzt nicht einfach, kurzfristige Entscheidungen zu treffen. Zum Glück konzentrieren wir uns bei der Aktienwelt360 auf die langfristige Perspektive.

Erst Crash, dann Korrektur: Donald Trump mit der Kehrwende

Es ist wirklich faszinierend, wie US-Präsident Donald Trump mit einer unsteten Art glänzt. Erst am Mittwoch der letzten Woche erklärte er, dass er beinahe die gesamte Welt mit umfangreichen Handelszöllen belegen möchte. Seine Berechnungen waren, hm, abenteuerlich. Die Folgen hingegen verheerend für den Aktienmarkt. Der S&P 500 verlor in der Spitze ca. 19 % und war kurz davor, in das Bärenmarkt-Territorium einzutreten.

Am Mittwoch dieser Woche gab es zumindest eine kleinere Kehrtwende. Er verhängte eine Übergangspause auf die angekündigten individuellen Zölle. In der Zwischenzeit gelte eine pauschale Steuer in Höhe von 10 %. Das nutzte der Aktienmarkt, um plötzlich stark anzuspringen. Der S&P 500 gewann alleine 9,5 % an Wert. Wohingegen der NASDAQ 100 sogar um 12 % zulegen konnte. Eine bemerkenswerte Handelswoche geht damit zu Ende. Wobei das Ende noch nicht unbedingt absehbar ist.

Wie geht es jetzt weiter?

Die große Preisfrage lautet natürlich: Wie geht es weiter? Die für mich am meisten authentische Antwort lautet: Das ist ein großes Fragezeichen und wirklich schwierig zu beantworten. 90 Tage Übergangszeit sind wirklich ein langer Zeitraum. Ohne das wertend zu meinen (wobei man das kaum nicht-wertend sagen kann), aber Donald Trump hat hier viele Gelegenheiten, seine Meinungen noch einmal zu ändern.

Die grundsätzliche Ausgangslage bleibt zudem bestehen. Die Handelszölle sind nicht vom Tisch. Sie stehen einfach nur zur Disposition. Zur Verhandlungssache aus. Aber der Gesprächspartner, mit dem eine Einigung erzielt werden soll, bleibt weiterhin Donald Trump. Das wird die Verhandlungen zumindest sehr komplex machen.

Gleichzeitig eskaliert der Konflikt mit China weiter. Hier verhängte Trump Zölle in Höhe von 125 %. Ohne jetzt das nächste Unheil heraufbeschwören zu wollen. Aber alleine dieser Sachverhalt hätte während seiner ersten Amtszeit für Unsicherheit am Aktienmarkt gesorgt. Jetzt reicht es offenbar, dass weite Teile der Welt temporär verschont bleiben. Ein eher marginaler Konsens, der dem Crash plötzlich das Fundament entzog.

Crash, Erholung & Schaukelbörsen: Wie soll man jetzt investieren?!

Die für die meisten Investoren wohl wichtigste Frage lautet, wie man in einer solchen Marktphase überaus investieren kann. Das hängt natürlich vom Ansatz, von der zur Verfügung stehenden Zeit und auch von der eigenen Risikoneigung ab. Ich würde dir aber empfehlen, möglichst volatile Korrekturphasen für den Aufbau günstiger Positionen zu nutzen.

Dabei stelle ich mich auf eine Fortsetzung der turbulenten Phase während der Übergangszeit ein. Trump wird meiner Meinung nach, vermutlich auch um Handelspartner einzuschüchtern, immer mal wieder herumpoltern und den Aktienmarkt verunsichern. Hier sollten wir stets handlungsfähig sein und möglichst langfristig und günstig Aktien kaufen können.

Für Eile ist meiner Meinung nach nicht das Gebot der Stunde. Ich kann mir vorstellen, dass die politische Hängepartie noch mindestens 90 Tage andauert. Möglicherweise sogar noch etwas weniger als vier Jahre. Hier sollten wir als Investoren versuchen, das beste aus dem Markt zu machen. Und wenn es nur heißt: Immer mal wieder günstig einzelne Positionen aufzustocken.

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