Bungie gibt zu, die Arbeit einer Künstlerin gestohlen zu haben, schiebt die Schuld auf einen Ex-Mitarbeiter
Eine Künstlerin behauptet, Bungie habe Designs von Marathon bei ihr gestohlen. Die Entwickler geben einem ehemaligen Mitarbeiter die Schuld. Der Beitrag Bungie gibt zu, die Arbeit einer Künstlerin gestohlen zu haben, schiebt die Schuld auf einen Ex-Mitarbeiter erschien zuerst auf Mein-MMO.


Eine Künstlerin behauptet, Bungie habe Designs von Marathon bei ihr gestohlen. Die Entwickler geben einem ehemaligen Mitarbeiter die Schuld.
Um was für gestohlene Arbeit geht es? Am 15. Mai 2025 vermeldete eine unabhängige Künstlerin, die unter dem Künstlernamen „Antireal“ arbeitet, dass bei der im April 2025 spielbaren Alpha des kommenden Extraction-Shooters Marathon Posterdesigns verwendet wurden, die sie 2017 erstellt habe (via X). Marathon ist das neuste Spiel von Bungie, dem Entwicklerstudio hinter Destiny 2, und soll am 23. September 2025 erscheinen.
In einem weiteren Kommentar auf der Social-Media-Plattform schreibt die Künstlerin:
„Bungie ist natürlich nicht verpflichtet, mich einzustellen, wenn sie ein Spiel entwickeln, das größtenteils auf derselben Designsprache basiert, die ich in den letzten zehn Jahren verfeinert habe, aber offensichtlich war meine Arbeit gut genug, um sie für Ideen zu nutzen und ohne Bezahlung oder Namensnennung in ihrem Spiel zu verbauen.“
Anschließend führt Antireal aus, dass sie in den vergangenen 10 Jahren nie ein beständiges Einkommen mit dieser Arbeit erzielen konnte und es leid sei, dass große Unternehmen ihre Entwürfe nutzen, während sie sich „abmüht“, ihren Lebensunterhalt zu verdienen (via X). Sie habe allerdings weder die Ressourcen noch die Energie, um rechtliche Schritte einzuleiten.
Bungie gibt zu: Da hat sich ein Mitarbeiter bedient
Was sagen die Entwickler zu den Vorwürfen? Auf dem offiziellen Discord-Server von Marathon vermeldete das Entwicklerteam, dass sie den Vorfall untersucht haben.
Bei der Untersuchung stellten sie fest, dass „ein ehemaliger Bungie-Künstler diese [Designs] in eine Texturliste aufgenommen habe, die schließlich im Spiel verwendet wurde.“ Das Problem sei dem derzeitigen Art-Team von Marathon nicht bekannt gewesen. Bungie untersuche nun, wie es zu diesem Fehler kam.
Bungie habe zudem Kontakt zu Antireal aufgenommen, um „die Angelegenheit zu besprechen“. Man bemühe sich nun, der Künstlerin gerecht zu werden.



Bungie kündigt großflächige Prüfung an
Welche Lehren zieht Bungie aus dem Vorfall? In dem Statement auf Discord kündigten die Entwickler auch an, dass sie nun eine gründliche Überprüfung der Ingame-Assets durchführen, um ähnliche Probleme zu vermeiden.
Bei der Überprüfung soll ein besonderer Fokus auf den Designs liegen, die von dem ehemaligen Mitarbeiter stammen, der auch die Designs von Antireal eingefügt habe.
Parallel läuft weiterhin der Rechtsstreit von Bungie und dem Team hinter Destiny 2 mit einem Autor, der behauptet, Bungie habe die Ideen für die Kampagne von Destiny 2 aus einer seiner Geschichten gestohlen. Bungie hat jedoch Schwierigkeiten, das Gegenteil zu beweisen und setzt auf YouTube-Videos über die Lore des Loot-Shooters: Destiny 2 verliert vor Gericht, weil sich die Richterin keine 10-stündigen Erklärungen zur Lore ansehen will
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