Bitcoin Prognose: Trumps Reserve kommt! Korrektur auf 75.000 Dollar oder Explosion?
Es ist offiziell: Amerika baut eine „Strategische Bitcoin Reserve“ auf. Die Vereinigten Staaten werden damit zum Bitcoin-Halter. Was bedeutet das für den Bitcoin-Kurs, mit welcher Entwicklung rechnen Analysten? Unser Überblick. Bitcoin-Reserve: Viel Licht, aber auch ein wenig Schatten Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe – zumindest bei Anlegern, nicht unbedingt beim Bitcoin-Kurs: „Vor wenigen […] Der Beitrag Bitcoin Prognose: Trumps Reserve kommt! Korrektur auf 75.000 Dollar oder Explosion? erschien zuerst auf ftd.de.


Bitcoin-Reserve: Es gelangen nur Bitcoins hinein – verkauft werden keine. (Foto: Freepik, Cobrastock)
Es ist offiziell: Amerika baut eine „Strategische Bitcoin Reserve“ auf. Die Vereinigten Staaten werden damit zum Bitcoin-Halter. Was bedeutet das für den Bitcoin-Kurs, mit welcher Entwicklung rechnen Analysten? Unser Überblick.
Bitcoin-Reserve: Viel Licht, aber auch ein wenig Schatten
Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe – zumindest bei Anlegern, nicht unbedingt beim Bitcoin-Kurs: „Vor wenigen Minuten unterzeichnete Präsident Trump eine Durchführungsverordnung zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve“, verkündet „Krypto-Zar“ David Sacks derzeit auf X. Doch es kommt anders als gedacht, wie der Regierungsberater für Kryptowährungen ergänzt: Die USA werden für die Reserve zunächst keine Bitcoin kaufen – sondern sie mit BTC füllen, die sie bereits besitzen und die „im Rahmen von straf- oder zivilrechtlichen Einziehungsverfahren eingezogen wurden“. Das sind derzeit schätzungsweise 200.000 BTC.
Sacks unmissverständlich: „Das bedeutet, dass [die Bitcoin Reserve] den Steuerzahler keinen Cent kosten wird.“ Oder, anders formuliert: Entgegen den Hoffnungen vieler Anleger mausern sich die Staaten jetzt nicht zum kapitalstarken Bitcoin-Investor. Zumindest noch nicht. Der einst angedachte Erwerb von 1 Million BTC über die nächsten 5 Jahre? Ungewiss.
Immerhin: Laut der offiziellen Ankündigung sollen nun Finanz- und Handelsministerium „kostenneutrale Wege“ entwickeln, um dennoch Bitcoin kaufen beziehungsweise akquirieren zu können. Diesbezüglich im Gespräch: Washington könnte Gold, Staatsanleihen oder andere Rohstoffe gegen Bitcoin tauschen. Die Executive Order von Präsident Donald Trump lässt diese Möglichkeit explizit offen, wie auch Forbes berichtet. Die Regierung könnte in dem Fall mit privaten Branchenteilnehmern (darunter etwa Bitcoin-Mining-Firmen, Krypto-Fonds oder institutionelle Investoren) verhandeln, um Gold oder andere Vermögenswerte gegen Bitcoin zu tauschen. Die Folgen wären zwar nicht unmittelbar zu spüren, langfristig aber mit dem direkten Kauf vergleichbar. Die Nachfrage würde steigen, Bitcoin knapper werden.
Darüber hinaus könnte die Administration steuerliche Anreize schaffen, um Eigentümer großer Mengen Bitcoin (etwa US-Softwareunternehmen MicroStrategy) dazu zu ermutigen, BTC an die Reserve zu spenden. Hinzu kommt: Ähnlich wie bei Fort Knox soll es sich bei der Bitcoin-Reserve um einen dauerhaften Wertspeicher handeln. Sprich: Es gelangen nur Bitcoins hinein – verkauft werden keine. Das ist in der Executive Order so festgeschrieben.
Bitcoin-Reserve Prognose: Anstieg um 102,25 Prozent bis Dezember
Bitcoin, erläutert das Dokument, werde „aufgrund seiner Knappheit und Sicherheit […] oft als ,digitales Gold’ bezeichnet“. Es sei deshalb ein „strategischer Vorteil, zu den ersten Nationen zu gehören, die eine strategische Bitcoin-Reserve anlegen“. Positive Entwicklung außerdem: Die Executive Order unterscheidet explizit zwischen Bitcoin (BTC) und Altcoins. Bitcoin bekommt die Bitcoin-Reserve – ausgewählte Altcoins hingegen sollen im „United States Digital Asset Stockpile“ Einzug finden. Darunter Kryptowährungen wie Ethereum (ETH), Cardano (ADA), XRP von Ripple (XRP) und Solana (SOL).
Was lange währt, wird endlich gut? Das bleibt abzuwarten – Analysten rechnen aber mit zahlreichen positiven Effekten durch die Reserve. „Bitwise Investments“-CIO Matt Hougan beispielsweise kommentiert in einer Prognose: Die Wahrscheinlichkeit sei nun „drastisch erhöht“, dass auch andere Länder eine Bitcoin-Reserve anlegen. Das könne zudem sehr schnell geschehen, da es nur „ein kurzfristiges Zeitfenster“ gebe, um potenziellen zusätzlichen Käufen durch die USA zuvorzukommen.
„Alles ist möglich“, versichert hingegen der beliebte pseudonyme Krypto-Analyst „Altcoin Sherpa“ seinen mehr als 244.000 Followern auf X. Seine Prognose für nächste Woche: „Wir können sowohl erneut auf 100.000 Dollar steigen als auch auf 75.000 Dollar fallen“ – die Märkte blieben weiter volatil. Zu berücksichtigen hierbei: Anlegern bieten sich gerade dadurch Kaufgelegenheiten – der Aufwärtstrend ist unbeschädigt. „Der Bitcoin-Chart kann diese Art von Nonsens verkraften“, bestätigt der renommierte technische Analyst „Dave the Wave“ – und hält an seiner bullishen Prognose fest. Die sieht Bitcoin bis Jahresende auf rund 180.000 Dollar steigen. Von aktuell rund 89.000 Dollar auf $180K – das entspricht einem Plus von 102,25 Prozent.
Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
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