Autogramm: Neuwagen im Test: der Porsche Macan Turbo

Nur mal kurz einsteigen oder gleich umsteigen? Wir unterziehen Neuwagen einem kurzen Check – vor allem aktuelle E-Modelle. Diesmal: der Porsche Macan Turbo

Einsteigen

Der Macan ist definitiv ein Porsche: sein Gesicht, die Fensterlinie, das Coupé-Heck. Nach dem Start röhrt jedoch kein Sechszylinder, dieses Auto gibt’s nur elektrisch. Dafür bietet der Turbo, der gar keinen Turbolader hat, bis zu 639 PS im „Overboost“.

Staunen

Wegen Softwareproblemen debütierte der E-Macan zwei Jahre später als geplant. Das merkt man beim Infotainment: Die Sprachsteuerung ist oft ratlos, das Navi manchmal überfordert. Ein Head-up-Display weist dem Fahrer den Weg.

Fahren

Der 2,4-Tonnen-Koloss sprintet wie ein Sportwagen: In 3,3 Sekunden sind 100 km/h erreicht. Kurven nimmt der Macan mit der Hinterradlenkung agil wie kein Zweiter. So wirkt er nicht wie eine 4,78 Meter lange Familienkutsche, sondern wie ein Porsche.

Laden

Auch an der Ladesäule ist der Porsche Macan ziemlich flott: Dank 800 Volt Spannung steigt der Akkustand am „High-Power-Charger“ in nur 21 Minuten von zehn auf 80 Prozent. 100 kWh fasst die Batterie, die rund 400 Kilometer Reichweite ermöglicht.

Fazit

Der Preis ist markentypisch: Ab 114.600 Euro beginnt der Turbo-Spaß, mit ein paar Kreuzchen bei den Extras – das Burmester-Audiosystem etwa kostet 3570 Euro – sind es rasch 140.000 Euro. Dafür fährt man ein leises Super-SUV.