Anno 117 bringt anscheinend ein 16 Jahre altes Feature zurück – und das bereitet mir Sorgen
Inseln besiedeln, Produktionsketten aufbauen, Handelsrouten pflegen und die Mitbewerber mit Diplomatie und der einen oder andere Seeschlacht in Schach halten – das war in den letzten Jahren das Grundkonzept der Anno-Reihe. Mit Anno 117: Pax Romana könnten jedoch die Schlachten an Land ein Comeback feiern, wie eine kurze Szene aus einem neuen Video nahelegt.

Inseln besiedeln, Produktionsketten aufbauen, Handelsrouten pflegen und die Mitbewerber mit Diplomatie und der einen oder andere Seeschlacht in Schach halten – das war in den letzten Jahren das Grundkonzept der Anno-Reihe. Mit Anno 117: Pax Romana könnten jedoch die Schlachten an Land ein Comeback feiern, wie eine kurze Szene aus einem neuen Video nahelegt.
Anno 117: Pax Romana bringt Schlachten an Land zurück?
In einem Video auf dem IGN Fan Fest hat Manuel Reinher, Creative Director bei Ubisoft Mainz, ein paar neue Details zu Anno 117: Pax Romana ausgepackt. Im Hintergrund sind währenddessen einige Szenen aus dem Spiel zu sehen, die seine Aussagen unterstreichen sollen.
Während Reinher erklärt, dass der Spieler in der Kampagne für Stabilität in der Region sorgen muss, fährt die Kamera über ein Monument, das ganz klar Stonehenge nachempfunden ist – und zwischen den Steinsäulen sind Legionäre und Kavallerie zu sehen:Na wenn das mal nicht Kavallerie und Legionäre sind …
Das legt einen Schluss nahe: Anno 117: Pax Romana bringt Kämpfe mit Einheiten an Land zurück – ein Feature, das es zuletzt in einer ähnlichen Form in Anno 1404 gab. Ob das Gameplay-Element wirklich ein Comeback feiert, ist aber noch offen. Eine offizielle Bestätigung gab es nicht. Es ist auch gut möglich, dass es sich hierbei lediglich um eine Ingame-Cutscene handelt und die Militäreinheiten im fertigen Spiel nicht spielbar sind.
Hier könnt ihr euch die entsprechende Szene selbst anschauen:Link
Anno braucht keine Landschlachten
Ich war nie ein großer Fan der Landschlachten in den früheren Anno-Teilen. Die Steuerung der Einheiten fühlte sich immer etwas ungelenk, das ganze System eher wie ein nachträglicher Gedanke an.
Dass man massig Ressourcen verpulvern musste, um seinem Gegner wirklich Schaden an Land zuzufügen und mein eher friedlicher Aufbau-Spielstil sorgten dafür, dass ich diese Gameplay-Komponente immer gemieden habe.
Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass ich mir nach dieser Entdeckung etwas Sorgen um Anno 117: Pax Romana mache. Ich drücke die Daumen, dass die Entwickler – sollten sie das System wirklich wieder implementieren – es etwas attraktiver gestalten oder mir als Spieler sogar die Möglichkeit bieten, es komplett zu ignorieren.
Weitere Neuerung: modulare Schiffe
Abseits dessen geht Reinher in Video vor allem auf eine weitere wichtige Neuerung ein: Ausgewählte Schiffe können modular erweitert und verbessert werden. So könnt ihr euren Booten jetzt ein zusätzliches Segel spendieren, damit sie schneller von A nach B kommen, oder aber Raum für Ruderer schaffen, damit ihr weniger vom Wind abhängig seid. Letzteres sorgt jedoch dafür, dass ihr weniger Stauraum für Waren habt und eure Verpflegung für die Crew schneller schwindet – ebenfalls ein neues System.
Wer es auf Konfrontation abgesehen hat, kann sich zudem auch einen Turm mit Bogenschützen oder ein Katapult aufs Deck knallen. Letztere sollen vor allem mit Türmen oder Mauern euer Widersacher kurzen Prozess machen.
Mehr vom Spiel soll es im April zu sehen geben, dann hoffentlich auch der bislang fehlende Mehrspielermodus. Ein konkretes Release-Datum wurde nicht genannt – Anno 117: Pax Romana soll aber weiterhin im Laufe des Jahres erscheinen, unter anderem auch direkt auf Steam.
Strategie-Fans kommen dieses Jahr so richtig auf ihre Kosten:Link