Apple Intelligence Probleme: Kuo fordert persönliche Entschuldigung von Tim Cook
Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo, in der Lieferkette von Apple stets gut vernetzt, hat sich wieder zu Wort gemeldet. Die...

Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo, in der Lieferkette von Apple stets gut vernetzt, hat sich wieder zu Wort gemeldet.
Die Kritik an der Verschiebung wichtiger Apple-Intelligence-Funktionen reißt nicht ab. Nach John Grubers Abrechnung meldet sich der nächste Insider zu Wort. Laut Ming-Chi Kuo habe Apple gerade keinen guten Lauf. Auf der WWDC im Juni 2024 habe Apple sein KI-Projekt Apple Intelligence vorgestellt.
„Apple Intelligence kein Grund für Optimismus“
Seitdem zweifle er bereits daran, dass Apple Intelligence die iPhone-Verkäufe ankurbeln werde. Kuo sieht sich nun durch die neuesten Zahlen darin bestätigt.
Der Markt habe zu optimistische Annahmen zu Apple Intelligence getroffen. In Wahrheit war seien die Auswirkungen auf die Verkäufe enttäuschend gering. Laut Marktdaten bestehe weiterhin eine große Nachfrage nach dem iPhone 16, doch Apple Intelligence sorge nicht für den erhofften zusätzlichen Verkaufsboom.
„iPhone-Verkäufe schwächeln“
Dazu schreibt Kuo:
„In letzter Zeit hat sich der Marktkonsens in Bezug auf die iPhone-Auslieferungen und Apple Intelligence (Siri) zu einer vorsichtigeren Haltung gewandelt, was meine früheren Prognosen bestätigt.
Darüber hinaus ist klar, dass Apple bei seinen konservativen Lieferprognosen, die es Anfang des Jahres an seine wichtigsten Zulieferer weitergegeben hat, die enttäuschende Leistung von Apple Intelligence bereits einkalkuliert hatte.“
Since last year’s WWDC, I’ve consistently held a cautious view of how much Apple Intelligence would boost iPhone shipments. Take a recent case (see link below), just two months ago, I argued that the market was too bullish on 2025 iPhone shipments and reiterated that Apple… https://t.co/pntSCTS4f7
— 郭明錤 (Ming-Chi Kuo) (@mingchikuo) March 13, 2025
Apple gibt zwar keine offiziellen Verkaufszahlen bekannt, doch laut Kuo hat das Unternehmen seinen Zulieferern vorsichtige Absatzprognosen mitgeteilt. Auch wenn Apple selbst keine Stückzahlen veröffentlicht, lassen die Geschäftszahlen der Partner Rückschlüsse auf die Marktentwicklung zu.
iPhone-Nachfrage hoch, Schub durch KI bleibt aber aus
Ein weiterer Faktor für Apples Zurückhaltung könnte die kürzlich auf 2026 verschobene Siri-Überarbeitung sein. Die bisher wenig überzeugende Performance von Apple Intelligence sowie das Fehlen neuer Sprachfunktionen bei Siri könnten langfristig negative Auswirkungen haben.
Dennoch bleibt die iPhone-Nachfrage hoch – nur ohne das erhoffte Wachstum. Ein Absatzeinbruch ist laut Kuo nicht zu erwarten, allerdings bleibt der erhoffte Schub durch neue Software-Features aus.
Seine Prognosen deuten also eher darauf hin, dass es keine außergewöhnlichen Steigerungen geben wird, nicht aber auf sinkende Umsätze.
Tim Cook sollte sich laut Kuo persönlich entschuldigen
Analyst Kuo zieht bei der aktuellen Apple-Intelligence-Krise Parallelen zur „Antennagate“-Krise beim iPhone 4 (2010), als Steve Jobs mit direkter Kommunikation und einer konkreten Lösung – kostenlosen Bumpern – reagierte. Kuo kritisiert, dass Apple den Entwicklungsrückstand bei Apple Intelligence und Siri stattdessen über inoffizielle Kanäle bekannt gab.
Apple solle, so seine Forderung, offener mit Kunden kommunizieren, insbesondere da Künstliche Intelligenz komplex sei und Druck von Investoren bestehe. Jobs habe damals Transparenz gezeigt und Fehler eingeräumt, während Apple nun eine klare offizielle Antwort auf die Verzögerung schuldig bleibe.
Tim Cook adressierte 2012 die Probleme von Apple Maps mit einem öffentlichen Entschuldigungsschreiben. Angesichts der Kritik an Siri wäre es laut Kuo „an der Zeit, dass Cook erneut direkt auf Kunden zugeht“, um sich zu entschuldigen.
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