Amazon-Angebote im Check: Preisvorteile oft bei anderen Anbietern

Im Rahmen der Amazon-Frühlingsangebote wurden zahlreiche Rabattaktionen beworben. Wie schlugen die sich im Vergleich mit der Konkurrenz?

Laut einer Analyse der Preisvergleichsplattform billiger.de konnte Amazon seinen Anteil an Bestpreis-Angeboten unter den zehn meistgenutzten Online-Shops zwar leicht steigern, viele beliebte Produkte sind aber nach wie vor bei anderen Anbietern günstiger. Vor allem bei bekannten Markenartikeln wie Smartphones von Apple und Samsung ist Amazon selten der günstigste Anbieter.

Die Untersuchung ergab, dass Amazon nur bei fünf Prozent der 1.000 beliebtesten Produkte den günstigsten Preis anbot. Dies betrifft vor allem Top-Produkte, bei denen die Plattform regelmäßig von anderen Anbietern unterboten wird.

Ein Beispiel ist das Samsung Galaxy S24 5G, das bei Amazon rund 50 Euro teurer war als beim günstigsten Anbieter Smartport. Auch beim Apple iPhone 16 belegte Amazon nur einen hinteren Platz im Preisvergleich und lag rund 80 Euro über dem Bestpreis bei ebay.

Zölle erhöhen Relevanz von Preisvergleichen

Die Einführung zahlreicher US-Zölle könnte die Preisentwicklung zusätzlich beeinflussen. Die Verbraucher suchen daher verstärkt nach Alternativen zu amerikanischen Anbietern. Die Auswirkungen auf die Preisgestaltung könnten auch mittelfristig eine Rolle spielen, weshalb Markttransparenz durch unabhängige Preisvergleiche an Bedeutung gewinnt.

Die Experten von billiger.de empfehlen, Preise nicht nur während Aktionszeiträumen zu vergleichen. Gerade bei saisonalen Produkten könne ein antizyklisches Kaufverhalten – also der Kauf außerhalb der Hauptverkaufszeiten – helfen, hohe Preise zu vermeiden. Insgesamt zeigt die Analyse, dass Amazon zwar ein breites Angebot präsentiert, der gezielte Preisvergleich aber nach wie vor eine zentrale Rolle spielt, um wirklich zu sparen.

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