Trump verlängert TikTok-Frist erneut: Amazon, MrBeast & Co im Übernahmepoker

Wie MacRumors berichtet, hat TikTok in den USA eine weitere Gnadenfrist erhalten. So hat US-Präsident Donald Trump ein Verbot der Social-Media-App bzw. den gezwungenen Verkauf um weitere 75 Tage verlängert. Alles begann damit, dass US-Gesetzgeber wegen der nationalen Sicherheit Alarm schlugen, weil sie befürchteten, dass TikToks chinesischer Eigentümer ausländischen Mächten Zugang zu sensiblen Nutzerdaten verschaffen […]

Apr 6, 2025 - 19:41
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Trump verlängert TikTok-Frist erneut: Amazon, MrBeast & Co im Übernahmepoker

Wie MacRumors berichtet, hat TikTok in den USA eine weitere Gnadenfrist erhalten. So hat US-Präsident Donald Trump ein Verbot der Social-Media-App bzw. den gezwungenen Verkauf um weitere 75 Tage verlängert. Alles begann damit, dass US-Gesetzgeber wegen der nationalen Sicherheit Alarm schlugen, weil sie befürchteten, dass TikToks chinesischer Eigentümer ausländischen Mächten Zugang zu sensiblen Nutzerdaten verschaffen könnten.

Verkauf, Verbot oder Verhandlung?

US-Präsident Donald Trump kündigte an, dass er für TikTok eine neue Executive Order unterzeichnen wird, was die genügende Zeit für einen Verkauf schaffen soll. Das bedeutet, dass der Dienst noch nicht abgeschaltet werden muss, was allen, von Influencern bis hin zu Gelegenheits-Scrollern, etwas Aufschub verschafft.

Das ursprüngliche Gesetz, der „Protecting Americans From Foreign Adversary Controlled Applications Act“, sollte bereits im Januar in Kraft treten, erhielt dann aber einen Aufschub, der nun abgelaufen ist. Mit dem Gesetz wird TikTok faktisch verboten, es sei denn, der US-Arm des Unternehmens gerät in amerikanische Hände.

Trump hat auf Truth Social gepostet, dass die Gespräche gut laufen. Nach seinen Worten gibt es „enorme Fortschritte“ bei der „Rettung“ von TikTok, aber es ist noch kein abgeschlossenes Abkommen. Die Liste der potenziellen Käufer ist lang und vielfältig. Wir sprechen über Oracle und Amazon, aber auch über Namen, die man in einem Gespräch über eine Übernahme im Tech-Bereich nicht erwarten würde, wie der YouTuber MrBeast und Kevin O’Leary von Shark Tank.

Und dann ist da noch ByteDance, die chinesische Muttergesellschaft von TikTok. Das Unternehmen will nicht verkaufen, zumindest nicht im Moment. Zudem hat China noch keinen Deal genehmigt. Da Trump jedoch angedeutet hat, dass Zölle als Druckmittel eingesetzt werden könnten, besteht immer noch die Möglichkeit, dass sich das Blatt in den Verhandlungen wendet. Eine der möglichen Optionen ist der Kauf von TikTok durch eine Gruppe von US-Investoren, die den Kernalgorithmus von ByteDance leasen. Das ist ein komplizierter Weg, und noch weiß niemand, ob eine solche Konstellation tatsächlich die rechtlichen Anforderungen erfüllen würde.