Tiere sagen uns, was sie wollen: Verrücktes Google-Projekt hört Delfinen zu

Google will die Kommunikation zwischen Mensch und Tier auf ein ganz neues Level bringen. Mithilfe einer speziellen KI versucht der Konzern, Delfinlaute zu verstehen. Gespräche mit unseren Hunden und Katzen bleiben aber wohl vorerst Zukunftsmusik.

Apr 22, 2025 - 17:41
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Tiere sagen uns, was sie wollen: Verrücktes Google-Projekt hört Delfinen zu

Google will die Kommunikation zwischen Mensch und Tier auf ein ganz neues Level bringen. Mithilfe einer speziellen KI versucht der Konzern, Delfinlaute zu verstehen. Gespräche mit unseren Hunden und Katzen bleiben aber wohl vorerst Zukunftsmusik.

Google: KI-Modell analysiert Delfinlaute

In Zusammenarbeit mit der Georgia Tech und dem Wild Dolphin Project hat Google das Projekt DolphinGemma ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine weiterentwickelte Version von Googles offenem Sprachmodell Gemma, das speziell auf Delfinlaute trainiert wurde. Ziel ist es, die typischen Klick-, Pfeif- und Ruflaute der Meeressäuger zu analysieren, Muster zu erkennen und Vorhersagen über mögliche Folgelaute zu treffen.

Der Fokus auf Defline kommt nicht von ungefähr: Wissenschaftler sind sich sicher, dass Delfine bestimmte Laute mit eindeutigen sozialen Funktionen verbinden. Dazu gehören zum Beispiel individuelle Bezeichnungen in Form von Pfiffen oder spezielle Signale bei Kämpfen und der Balz. Mit der neuen KI-Unterstützung wollen die Forscher die komplexen Strukturen hinter diesen Lauten schneller und präziser entschlüsseln.

Google setzt dazu auf eigene Hardware. Speziell angepasste Pixel-Smartphones helfen nach Angaben des Konzerns dabei, Delfinlaute in Echtzeit aufzunehmen und zu analysieren. Die Geräte werden direkt in die sogenannte CHAT-Plattform integriert, mit der die Forscher unter Wasser arbeiten. Dadurch entfällt teure Spezialtechnik – stattdessen übernimmt ein handelsübliches Pixel die Arbeit (Quelle: Google-Blog The Keyword).Link

Mit Haustieren unterhalten? So schnell nicht

Eine echte Tierübersetzer-KI für Haustiere ist noch Wunschdenken. Derzeit konzentriert sich die Forschung auf Delfine, die ohnehin über außergewöhnliche Kommunikationsfähigkeiten verfügen. Doch auch hier steht man noch ganz am Anfang. Ob Sprachmodelle eines Tages tatsächlich Hundegebell, Katzenmiauen oder Papageienrufe zuverlässig in menschliche Sprache übersetzen können, wird sich zeigen.

Mehr zu Googles Delfinprojekt seht ihr im Video:LinkDolphinGemma: Google-KI soll Delfinsprache entschlüsseln