Schreibstil: Wie du deine eigene Stimme findest – und warum das wichtiger ist als du denkst
Guter Stil ist kein Zufall. Er ist auch keine göttliche Eingebung oder eine magische Fähigkeit, mit der einige Menschen gesegnet sind und andere nicht....

Guter Stil ist kein Zufall. Er ist auch keine göttliche Eingebung oder eine magische Fähigkeit, mit der einige Menschen gesegnet sind und andere nicht. Schreibstil ist ein Handwerk, das du lernen, formen und stetig verbessern kannst. Doch worauf kommt es wirklich an? Und warum ist es entscheidend, dass du deinen eigenen Stil findest, statt nur die Regeln der Schreiblehre auswendig zu lernen?
Was ist Schreibstil eigentlich?
Schreibstil ist mehr als nur Grammatik und Wortwahl. Er ist die Art und Weise, wie du mit Sprache umgehst – dein persönlicher Fingerabdruck auf dem Papier. Dein Stil bestimmt, wie dein Text wahrgenommen wird: sachlich oder emotional, nüchtern oder blumig, direkt oder umständlich. Stil ist das, was deinen Text unverwechselbar macht.
Guter Stil bedeutet nicht, möglichst viele Fremdwörter zu verwenden oder besonders kunstvoll zu formulieren. Einzigartigkeit entsteht nicht durch komplizierte Satzkonstruktionen, sondern durch Klarheit, Rhythmus und Persönlichkeit. Ernest Hemingway etwa ist für seinen direkten, schnörkellosen Stil bekannt, während Thomas Mann für seine kunstvoll verschachtelten Sätze geschätzt wird. Beide Stile sind unterschiedlich – und doch brillant.
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