Schockanrufe & Fake-Nachrichten: Betrüger geben sich als Amazon und Paypal aus

Die Verbraucherzentrale warnt vor perfiden Betugsversuchen per Schockanruf, Messenger oder E-Mail. Die Kriminellen geben sich dabei als Amazon oder Paypal aus. Was Sie wissen müssen.Die Verbraucherzentrale warnt vor betrügerischen E-Mails und Anrufen, die angeblich von Mitarbeitenden von Paypal und Amazon stammen sollen. Die Nachrichten sollen Empfänger dazu verleiten, sensible Daten preiszugeben oder Geld zu überweisen. Auch über Messengerdienste wie Whatsapp soll es Betrugsversuche gegeben haben. Betrifft Amazon und Paypal: Verbraucherzentrale warnt vor Phishing-Mails Phising-Mails landen leider oft in Mailpostfächern – oft sollen sie von sehr bekannten Konzernen stammen, deren Dienste möglichst viele potenzielle Opfer in Anspruch nehmen. Genau solche Mails gehen auch aktuell um, warnt die Verbraucherzentrale in ihrem "Phishing-Radar". Demnach wurden etwa E-Mails mit dem Betreff gemeldet, die vor einer vermeintlich neuen Anmeldung bei einem Paypal-Konto von einem unbekannten Gerät aus warnen. Nutzer werden aufgefordert, sich über einen Link in der Mail anzumelden und andere Geräte zu entfernen. Auffällig sei das Fehlen typischer Details wie Standort, Uhrzeit oder Datum der ungewöhnlichen Anmeldung. Hinweise auf einen Betrugsversuch seien zudem die fehlende persönliche Anrede, eine unseriöse Absenderadresse und die Verlinkung innerhalb der Mail. Sie erkennen die Mail auch an dem Betreff "Pay Pal: Erledigen Sie dies bitte sofort."Enkeltrick-Anrufe werden immer perfider: Die neueste Masche sind vermeintliche Hilferufe mit gefälschten Stimmen von Verwandten oder Bekannten. So reagieren Sie auf solche Angriffe.Außerdem kursieren wohl betrügerische Nachrichten im Namen von Amazon. Darin werde behauptet, dass ein Kundenkonto aufgrund ungewöhnlicher Aktivitäten vorübergehend gesperrt sei. Um die Sperrung aufzuheben, sollten Empfänger ihre Zahlungsdaten aktualisieren. Besonders auffällig sei die gesetzte Frist von 48 Stunden, die Nutzer zu einer schnellen Reaktion drängen soll. Die Mail ist eventuell nicht so leicht als Phishing-Versuch zu erkennen, weil die Betrüger die persönliche Anrede mit Vor- und Nachnamen nutzen. Die Verbraucherzentrale rät dazu, solche E-Mails zu ignorieren, nicht auf Links zu klicken und sie unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Nutzer sollten verdächtige Aktivitäten direkt in ihren Paypal- oder Amazon-Konten überprüfen. Neue Masche: Schockanrufe und Betrugsversuche über Messenger Deutlich weniger verbreitet ist die folgende Betrugsmasche, vor der die Verbraucherzentrale bereits im Februar auf ihrer Webseite warnte. Betrüger geben sich demnach am Telefon oder über Messenger-Dienste als Mitarbeiter von Amazon oder Paypal aus, um an sensible Daten zu gelangen. Betroffene berichten der Verbraucherzentrale bereits seit Ende 2023 immer wieder von Schockanrufen, in denen eine Computerstimme behauptet, es sei eine hohe Zahlung veranlasst worden – etwa über Paypal oder Amazon. Um die Überweisung zu stoppen, sollen sie eine Taste drücken. Wer dies tut, wird mit einer Person verbunden, die versucht, Geldüberweisungen auf fremde Konten oder Investitionen in Kryptowährungen zu veranlassen. Auch über Messenger-Dienste wie WhatsApp sind solche Betrugsversuche gemeldet worden. Die Verbraucherzentrale rät dazu, solche Anrufe sofort zu beenden und keinesfalls auf Aufforderungen zu reagieren. Wer sich unsicher ist, sollte über die offiziellen Webseiten oder Apps von Amazon und Paypal nachsehen, ob es tatsächlich verdächtige Zahlungsanweisungen gibt. "Paypal ruft Kunden nicht an" Nach Angaben der Verbraucherzentrale wurden in den betroffenen Amazon- oder Paypal-Konten keine entsprechenden Buchungen festgestellt. Paypal-Sprecherin Sabrina Winter betont, dass "Paypal seine Kunden in der Regel nicht anruft – und schon gar nicht mit der Aufforderung, Zahlungen zu leisten". Wie die Täter an Telefonnummern gelangen, ist unklar. Laut Experten könnten Nummern aus öffentlichen Telefonverzeichnissen, Datenlecks stammen oder die Telefonnummer wurde per Zufallsprinzip generiert. Auch weiterverkaufte Daten aus Gewinnspielen oder Apps, die Kontaktdaten auslesen, könnten eine Rolle spielen.Sie ziehen um und müssen den Rundfunkbeitrag ummelden? Das geht einfach online – und ist kostenlos. Doch offiziell scheinende Webseiten wie dein-rundfunkbeitrag.de bitten trotzdem zur Kasse. Worauf Sie achten müssen.Weiterlesen auf oekotest.de: Job-Angebot per Messenger? Dahinter steckt meist Betrug Neue Mogelpackung des Monats: Milka-Schokolade ist geschrumpft Expertin: Mit Supermarkt-Apps spart man nicht automatisch Geld

Mär 20, 2025 - 07:42
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Schockanrufe & Fake-Nachrichten: Betrüger geben sich als Amazon und Paypal aus

Die Verbraucherzentrale warnt vor perfiden Betugsversuchen per Schockanruf, Messenger oder E-Mail. Die Kriminellen geben sich dabei als Amazon oder Paypal aus. Was Sie wissen müssen.

Die Verbraucherzentrale warnt vor betrügerischen E-Mails und Anrufen, die angeblich von Mitarbeitenden von Paypal und Amazon stammen sollen. Die Nachrichten sollen Empfänger dazu verleiten, sensible Daten preiszugeben oder Geld zu überweisen. Auch über Messengerdienste wie Whatsapp soll es Betrugsversuche gegeben haben.

Betrifft Amazon und Paypal: Verbraucherzentrale warnt vor Phishing-Mails

Phising-Mails landen leider oft in Mailpostfächern – oft sollen sie von sehr bekannten Konzernen stammen, deren Dienste möglichst viele potenzielle Opfer in Anspruch nehmen. Genau solche Mails gehen auch aktuell um, warnt die Verbraucherzentrale in ihrem "Phishing-Radar".

Demnach wurden etwa E-Mails mit dem Betreff gemeldet, die vor einer vermeintlich neuen Anmeldung bei einem Paypal-Konto von einem unbekannten Gerät aus warnen. Nutzer werden aufgefordert, sich über einen Link in der Mail anzumelden und andere Geräte zu entfernen.

Auffällig sei das Fehlen typischer Details wie Standort, Uhrzeit oder Datum der ungewöhnlichen Anmeldung. Hinweise auf einen Betrugsversuch seien zudem die fehlende persönliche Anrede, eine unseriöse Absenderadresse und die Verlinkung innerhalb der Mail. Sie erkennen die Mail auch an dem Betreff "Pay Pal: Erledigen Sie dies bitte sofort."

Enkeltrick-Anrufe werden immer perfider: Die neueste Masche sind vermeintliche Hilferufe mit gefälschten Stimmen von Verwandten oder Bekannten. So reagieren Sie auf solche Angriffe.

Außerdem kursieren wohl betrügerische Nachrichten im Namen von Amazon. Darin werde behauptet, dass ein Kundenkonto aufgrund ungewöhnlicher Aktivitäten vorübergehend gesperrt sei. Um die Sperrung aufzuheben, sollten Empfänger ihre Zahlungsdaten aktualisieren. Besonders auffällig sei die gesetzte Frist von 48 Stunden, die Nutzer zu einer schnellen Reaktion drängen soll. Die Mail ist eventuell nicht so leicht als Phishing-Versuch zu erkennen, weil die Betrüger die persönliche Anrede mit Vor- und Nachnamen nutzen.

Die Verbraucherzentrale rät dazu, solche E-Mails zu ignorieren, nicht auf Links zu klicken und sie unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Nutzer sollten verdächtige Aktivitäten direkt in ihren Paypal- oder Amazon-Konten überprüfen.

Neue Masche: Schockanrufe und Betrugsversuche über Messenger

Deutlich weniger verbreitet ist die folgende Betrugsmasche, vor der die Verbraucherzentrale bereits im Februar auf ihrer Webseite warnte. Betrüger geben sich demnach am Telefon oder über Messenger-Dienste als Mitarbeiter von Amazon oder Paypal aus, um an sensible Daten zu gelangen.

Betroffene berichten der Verbraucherzentrale bereits seit Ende 2023 immer wieder von Schockanrufen, in denen eine Computerstimme behauptet, es sei eine hohe Zahlung veranlasst worden – etwa über Paypal oder Amazon. Um die Überweisung zu stoppen, sollen sie eine Taste drücken. Wer dies tut, wird mit einer Person verbunden, die versucht, Geldüberweisungen auf fremde Konten oder Investitionen in Kryptowährungen zu veranlassen. Auch über Messenger-Dienste wie WhatsApp sind solche Betrugsversuche gemeldet worden.

Die Verbraucherzentrale rät dazu, solche Anrufe sofort zu beenden und keinesfalls auf Aufforderungen zu reagieren. Wer sich unsicher ist, sollte über die offiziellen Webseiten oder Apps von Amazon und Paypal nachsehen, ob es tatsächlich verdächtige Zahlungsanweisungen gibt.

"Paypal ruft Kunden nicht an"

Nach Angaben der Verbraucherzentrale wurden in den betroffenen Amazon- oder Paypal-Konten keine entsprechenden Buchungen festgestellt. Paypal-Sprecherin Sabrina Winter betont, dass "Paypal seine Kunden in der Regel nicht anruft – und schon gar nicht mit der Aufforderung, Zahlungen zu leisten".

Wie die Täter an Telefonnummern gelangen, ist unklar. Laut Experten könnten Nummern aus öffentlichen Telefonverzeichnissen, Datenlecks stammen oder die Telefonnummer wurde per Zufallsprinzip generiert. Auch weiterverkaufte Daten aus Gewinnspielen oder Apps, die Kontaktdaten auslesen, könnten eine Rolle spielen.

Sie ziehen um und müssen den Rundfunkbeitrag ummelden? Das geht einfach online – und ist kostenlos. Doch offiziell scheinende Webseiten wie dein-rundfunkbeitrag.de bitten trotzdem zur Kasse. Worauf Sie achten müssen.

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