Päpstliche Barmherzigkeit ist eine schöne Sache, kann aber Politik nicht ersetzen
Italien erstarrt nach dem Tod des Papstes nicht in Trauer und Ehrfurcht. Rechte und Linke streiten teilweise heftig um das politische Erbe von Franziskus, der oft missverstanden oder ignoriert wurde Standing Ovations für die Verstorbenen und ihr Lebenswerk gehören in Italien zu den unverzichtbaren Trauerritualen. Zwei Tage nach seinem Tod wurde auch Papst Franziskus von den Mitgliedern beider Parlamentskammern auf diese Weise geehrt – über alle Fraktionsgrenzen hinweg.Aber kaum war der Beifall verklungen, begann der Streit um sein politisches Erbe. Premierministerin Giorgia Meloni dankte dem Heiligen Vater für wichtige Ratschläge – welche genau das gewesen sein sollen, verschwieg sie. Konkreter wurde Senatsvizepräsident Maurizio Gasparri (Forza Italia), der Franziskus’ traditionelles Familienbild und sein kategorisches Nein zum Schwangerschaftsabbruch lobte.Franziskus’ Andenken zu ehren, müsse heißen, für den FriedenLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Standing Ovations für die Verstorbenen und ihr Lebenswerk gehören in Italien zu den unverzichtbaren Trauerritualen. Zwei Tage nach seinem Tod wurde auch Papst Franziskus von den Mitgliedern beider Parlamentskammern auf diese Weise geehrt – über alle Fraktionsgrenzen hinweg.
Aber kaum war der Beifall verklungen, begann der Streit um sein politisches Erbe. Premierministerin Giorgia Meloni dankte dem Heiligen Vater für wichtige Ratschläge – welche genau das gewesen sein sollen, verschwieg sie. Konkreter wurde Senatsvizepräsident Maurizio Gasparri (Forza Italia), der Franziskus’ traditionelles Familienbild und sein kategorisches Nein zum Schwangerschaftsabbruch lobte.
Franziskus’ Andenken zu ehren, müsse heißen, für den Frieden
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