News: FC Bayern, Eintracht Frankfurt, 1. FC Düren

Uli Hoeneß sagt das eine. Jan-Christian Dreesen das andere. Und Max Eberl nichts von beidem. Sogar Thomas Müller ist verwirrt. Das und mehr in den Themen des Tages.

Apr 14, 2025 - 12:36
 0
News: FC Bayern, Eintracht Frankfurt, 1. FC Düren

Bayerische Vielstimmigkeit

Thomas Müller hat gerade genug um die Ohren. Für einen Spaß ist er aber trotzdem immer zu haben. „Können wir den nicht nach Dortmund holen?“, fragte ein gut gelaunter Sebastian Kehl am Samstagabend nach Dortmunds 2:2 in München. Müller entgegnete: Da wüsste die Südtribüne doch gar nicht, ob sie mit Bier- oder Rosenwürfen reagieren solle. Es ist nicht die einzige Frage, für die es in München derzeit keine eindeutige Antwort gibt. Am Freitag hatte Uli Hoeneß in der Welt gewarnt: „Der FC Bayern muss ganz klar sparen. Von unserem Festgeldkonto ist nicht mehr viel da.“ Was Jan-Christian Dreesen schnell widerlegte: „Es ist genug drauf. Und für wen auch immer es reichen mag.“ Es braucht keinen Kryptologen, um zu verstehen, dass Bayerns Vorstandsboss damit Florian Wirtz meinte, den neuen Lieblingsspieler von Hoeneß. Max Eberl, der für einen „Wen auch immer“-Transfer zuständig wäre, behauptet derweil, er habe noch nie einen Blick aufs Festgeldkonto geworfen. Die bayerische Vielstimmigkeit nimmt gerade so absurde Züge an, dass sogar Thomas Müller kurzsilbig wird. Ob ihn sein Aus, wie von Hoeneß behauptet, unvorbereitet getroffen habe, wurde er im Samstagabend im ZDF gefragt. Müller gab eine mysteriöse, aber auch vielsagende Antwort: „Manchmal glaubst du Uli, manchmal nicht.“

Wer spielt heute?

In der Frauen-Bundesliga kommt es zum kleinen Rheinderby zwischen Leverkusen und Köln. In der Premier League muss der FC Fulham nach Bournemouth und die SSC Neapel kann im Meisterrennen mit Inter gegen Empoli vorlegen.

Zitat des Tages

Die Schattenseiten des Booms

Der Frauenfußball bricht gerade Rekord um Rekord. Immer mehr Fans strömen in die Stadien, die Medienpräsenz steigt. Den Münchner 3:0-Sieg im Topspiel gegen Frankfurt sahen am Wochenende 30.500 Zuschauer im Waldstadion. Im März waren im Hamburger Volksparkstadion sogar 57.000 beim Nordderby gegen Werder dabei – nie waren es bei einem Vereinsspiel in Deutschland mehr. Doch längst nicht jedem gefällt der Trend. Sogar aus den eigenen Fanreihen regt sich Widerstand. Denn: Es kommt vermehrt zu sexistischen Zwischenfällen. Die Nutria Bande, eine aktive Fangruppierung der SGE-Frauen, blieb dem Spiel am Wochenende fern und begründete das in einer Stellungnahme so: „Mit diesen Spielen im Waldstadion bringt man nicht unsere Kultur ins Waldstadion, sondern die Männerkultur zu unseren Spielen.“ Über die Schattenseiten des Booms hat mein Kollege Florian Nussdorfer zusammen mit Kollegin Mia Guethe einen sehr lesenwerten Text geschrieben.

Boom im Frauenfußball:
Wachstumsschmerzen

Nur bei YouPorn geil

Wir halten fest: Eine von Influencern wirr zusammen gecastete Fußballmannschaft hat keine Schnitte in der Regionalliga. Mit 0:6 ging der 1. FC Düren am Samstag gegen Tabellenführer Duisburg unter. Zur Erinnerung: Die insolventen Dürener hatten vergangene Woche notgedrungen mithilfe des Influencers Bilal Kamarieh ein Sichtungstraining veranstaltet und so ein Team zusammengestellt. Nachdem schon MSV-Trainer Dietmar Hirsch harsche Kritik am ungewöhnlichen Vorgang geäußert hatte, legte der MSV-Anhang während des Spiels mit einem Banner nach: „Vorhang auf, Manege frei – Casting ist nur bei YouPorn geil!“

Regionalliga-Casting in Düren:
Influencer auf der Westkampfbahn

Knobelrunde

Aus welchen drei Stadienteilen besteht dieses kleine Schmuckstück? Schickt eure Lösungen gerne an newsletter@11freunde.de. Die Lösung von Freitag lautete Sören Dreßler.

Und nun kommt gut in die Woche!