Laut Studien: Diese wichtige Gewohnheit könnte uns helfen, langsamer zu altern
Egal, ob wir eher introvertiert oder extrovertiert sind – wir Menschen brauchen andere Menschen. Tiefe Verbindungen zu anderen helfen uns, emotional und körperlich gesund zu bleiben. Einige Studien konnten sogar zeigen, dass gesunde Beziehungen dazu beitragen können, dass wir langsamer altern.

Egal, ob wir eher introvertiert oder extrovertiert sind – wir Menschen brauchen andere Menschen. Tiefe Verbindungen zu anderen helfen uns, emotional und körperlich gesund zu bleiben. Einige Studien konnten sogar zeigen, dass gesunde Beziehungen dazu beitragen können, dass wir langsamer altern.
Unsere Gesundheit ist ein komplexes Zusammenspiel aus unzähligen Faktoren. Was wir essen, spielt eine Rolle, ob wir uns ausreichend bewegen, unsere Gene, aber auch unsere Beziehungen beeinflussen, wie es uns geht – körperlich wie psychisch. Vor allem der letztgenannte Faktor, unsere zwischenmenschlichen Verbindungen, ist wichtiger für unser Wohlbefinden, als wir oft denken.
"Ess- und Schlafstörungen, Angststörungen, ganz sicher Depression – all das kann aus mangelnden Verbindungen resultieren", erklärt die Psychiaterin Dr. Jean Baker Miller dazu gegenüber "Oprah Daily". Nach mehr als einem Jahrzehnt Forschung zu dem Thema kommt sie zu dem Schluss, dass es zu psychologischen Erkrankungen beitragen kann, wenn Menschen nicht mindestens eine gute Freundschaft haben.
Longevity: Wer tiefe Bindungen hat, lebt länger
Und laut der sogenannten "Nurses' Health Study" können fehlende soziale Kontakte auch dazu beitragen, dass wir schneller und ungesünder altern. Die Untersuchung wird seit 1976 durchgehend von britischen Krankenschwestern durchgeführt und beleuchtet von ausgewogener Ernährung bis hin zu Krebs die unterschiedlichsten Gesundheitsthemen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass unter den ältesten Frauen diejenigen ohne enge Freundschaften ähnliche physische Negativentwicklungen aufzeigen wie stark rauchende oder extrem übergewichtige Menschen.
Einen ähnlichen Effekt konnte eine Studie der US-Eliteuni Harvard nachweisen: Demnach leben Personen, die starke persönliche Beziehungen haben, länger und gesünder als Menschen, denen diese Verbindungen fehlen. Auch leiden Menschen mit starken Beziehungen laut der Forschungsarbeit seltener an Demenz und sind geistig fitter.
Ein Hoch auf die Freundschaft!
Für starke Beziehungen, die uns guttun, braucht es keine riesengroße Familie oder einen eklektischen Freundeskreis, mit dem wir exotischen (und womöglich teuren) Hobbys nachgehen. Vielmehr reicht schon eine wertvolle, tiefe Freundschaft, in der wir teilen können, was uns bewegt und beschäftigt, in der wir über unsere Probleme genauso wie über die Freuden unseres Lebens sprechen können.
Und natürlich gibt es Phasen im Leben, in denen solche freundschaftlichen Beziehungen einen geringeren Stellenwert haben oder wir ihnen zumindest weniger Zeit in unserem überfüllten Alltag einräumen können. Aber wichtig ist, dass wir sie nicht ganz aus den Augen verlieren, denn nicht nur wäre unser Leben ohne Menschen, die uns nahestehen, trister und grauer – wir brauchen sie auch, um gesund zu altern.