Künstliche Intelligenz im Jahr 2025 – Part 6
Künstliche Intelligenz im Jahr 2025, besonders generative KI, hat in den vergangenen Jahren riesige Fortschritte gemacht und verändert, wie Designer*innen arbeiten. Das Thema ist zurecht omnipräsent und die Branche experimentiert schon gezielt mit KI. DESIGNBOTE wollte wissen, mit welchem Ergebnis und sprechen dazu in loser Folge mit Kreativen und Designer*innen über ihre Erfahrungen. Heute mit […] Der Beitrag Künstliche Intelligenz im Jahr 2025 – Part 6 erschien zuerst auf DESIGNBOTE - Design Fachblog - mit News zu neuen Logos, Relaunchs, Redesigns

Künstliche Intelligenz im Jahr 2025, besonders generative KI, hat in den vergangenen Jahren riesige Fortschritte gemacht und verändert, wie Designer*innen arbeiten. Das Thema ist zurecht omnipräsent und die Branche experimentiert schon gezielt mit KI. DESIGNBOTE wollte wissen, mit welchem Ergebnis und sprechen dazu in loser Folge mit Kreativen und Designer*innen über ihre Erfahrungen. Heute mit Mike Zeiler, UI/UX Lead bei ARTUS Interactive.
Welche Chancen bietet KI für die Kreativbranche?
Künstliche Intelligenz ist der spannendste und größte Umbruch, den ich bisher innerhalb meines Berufs erlebt habe. Unser kreatives Toolkit ist quasi über Nacht explodiert. Dinge, die vorher nur über Umwege erreichbar waren, liegen uns nun plötzlich zu Füßen. Das ist vor allem für die erste Phase von Projekten, wie beispielsweise der Konzeption, komplett irre, da der Output auf ein neues Level gehoben wird. Fotografie (tschüss halbwegs akzeptable Stockfotos!), Storyboards, bestimmte Ästhetiken oder Stile, von Illustration bis 3D, für Moodboards oder einen Design Draft: Wir können schneller das visualisieren, was wir uns vorstellen. Jeder Kreative kann zum Schweizer Taschenmesser werden, so dass wir im Team unabhängiger, kreativer und effizienter arbeiten können.
Wie siehst Du den aktuellen Stand der Gestaltung mit KI?
Es ist schon beeindruckend, was innerhalb kurzer Zeit alles möglich wurde und wie schnell sich einige Tools erfolgreich in unser Daily Business integrieren ließen. Neben den großen Plattformen wie Midjourney sind es vor allem die kleinen KI-unterstützten Features, die den Agenturalltag enorm verändert haben. Sei es Retusche mit Generative Fill in Photoshop oder vermeintlich banale Dinge wie automatisches Layer Renaming in Figma. Wo es hingegen noch hakt, sind KI-Tools, die komplette Projekte automatisieren sollen, z.B. Fotoshootings oder aufwändige 3D-Arbeiten für Produktfotos. Hier gibt es einige Anbieter, die viel versprechen, aber noch nicht die Qualität liefern können, die wir speziell für unsere Arbeit brauchen.
Welche Herausforderungen siehst Du bei der Nutzung von KI im Kreativprozess?
Ein eigenverantwortlicher und bewusster Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist für mich entscheidend. Leider lässt sich durchaus beobachten, wie KI-Output – egal ob Text oder Bild – ab und an ohne weiteres Nachdenken für bare Münze genommen und ungefiltert weiterverarbeitet wird. Wir sollten nicht vergessen, dass wir die Experten sind. Entsprechend dürfen wir es uns nicht zu gemütlich machen. Die iterative Arbeit ist essenziell, um KI-Tools sinnvoll zu nutzen. Nur so erzielen wir die Qualität, die nötig ist und von Kunden gefordert wird.
Wie verändert KI Deine Arbeit? Und wie entwickelt man dabei eine eigene Handschrift?
Die integrierten KI-Features der etablierten Tools tragen enorm dazu bei,
dass ich im Bereich UI/UX sehr viel effizienter arbeite. Sei es Figma, wo sich UI/UX-Projekte dank der letzten Feature-Updates schneller und vor allem sauberer umsetzen lassen, oder Photoshop, das dank Generative Fill beispielsweise Retuschearbeiten erheblich beschleunigt. Meine eigene Handschrift hat sich dementsprechend nicht sonderlich verändert, da ich den Fokus bei der Arbeit mit KI-Tools vor allem auf effizientes Arbeiten setze.