In Japan reicht die 4-Tage-Woche nicht aus: Deshalb hat man beschlossen, zwei zusätzliche Stunden pro Tag zu streichen
Mit der Vier-Tage-Woche will man Arbeitnehmern den Alltag leichter und vor allem kürzer machen. Doch in Japan reicht das nicht. Der Beitrag In Japan reicht die 4-Tage-Woche nicht aus: Deshalb hat man beschlossen, zwei zusätzliche Stunden pro Tag zu streichen erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Mit der Vier-Tage-Woche will man Arbeitnehmern den Alltag leichter und vor allem kürzer machen. Doch in Japan reicht das nicht. Hier bietet man Arbeitnehmern nun an, die Arbeitszeit pro Tag zusätzlich um 2 Stunden zu verkürzen.
Nach der Öffnung für Einwanderer, der Anhebung des Rentenalters und der finanziellen Unterstützung von Familien für jedes Kind, das geboren wird, will Japan einen weiteren Anreiz für die Bevölkerung schaffen: die Vier-Tage-Woche und die Streichung von zwei Stunden Arbeit pro Tag.
Doch viele bisherigen Anreize für bessere Arbeitszeiten und mehr Kinder haben bisher wenig geholfen, die großen Probleme Japans zu lösen.
Weniger arbeiten, dafür mehr Zeit für Kinderbetreuung
Was ist das für ein Modell? Die Stadtverwaltung von Tokio, einer der größten Arbeitgeber in Japan, will seine Arbeitszeiten umstellen: Zum einen soll es eine dauerhafte 4-Tage-Woche geben, zum anderen will man Arbeitnehmern die Möglichkeit geben, 2 Stunden pro Tag weniger zu arbeiten, wenn man diese Zeit für die Kinderbetreuung benötigt. Die Verwaltung sieht das als teilweisen Kinderbetreuungsurlaub.
Wie auch hierzulande ist in Japan eine tägliche Arbeitszeit von 8 Stunden vorgesehen (via Betriebsrat.de). Es besteht jedoch ein hoher sozialer Druck, mehr zu arbeiten. Einige Arbeiter verzichten daher sogar freiwillig auf die 4-Tage-Woche.
Laut der Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, will man weiterhin analysieren, welche anderen Möglichkeiten es gibt, um die Arbeitszeiten zu flexibilisieren und „sicherzustellen, dass Frauen ihre Karriere nicht aufgrund von Lebensereignissen wie Geburt oder Kindererziehung opfern müssen“. Das berichtet das Magazin 3Djuegos.com.
Japans Bevölkerung überaltert und die Regierung versucht Anreize zu schaffen
Warum macht man das in Japan? Japan hat wie viele große Industrieländer das Problem, dass die Bevölkerung stark altert. Nach den starken Boomer-Jahrgängen kurz nach dem 2. Weltkrieg sind die Geburtenzahlen in vielen Industrieländern stark gesunken, darunter auch in Japan. Und Japan bekommt die Probleme besonders stark zu spüren:
So berichtete kürzlich der Deutschlandfunk, dass die Geburtenrate in Japan zum 9. Mal in Folge gesunken sei: Mittlerweile gebe es 2 gestorbene Personen pro Neugeborenen. Die japanische Regierung in Tokio versucht seit Jahren dagegen vorzugehen, doch kein Programm war bisher wirklich erfolgreich, berichtet die Seite.



Weltweit wird über eine 4-Tage-Woche diskutiert. Eine Studie zeigt jetzt, dass viele Personen ohnehin nur 4 Tage in der Woche arbeiten, obwohl sie offiziell 5 Tage in der Woche arbeiten sollten. Das liegt vor allem an der sinkenden Produktivität im Laufe der Woche: Eine Studie zeigt, dass viele Mitarbeiter bereits heimlich eine 4-Tage-Woche eingeführt haben, obwohl sie 5 Tage arbeiten sollten
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