Grippewelle: Wie bleibe ich verschont?
Die Grippesaison ist noch nicht vorbei, die Infektionen in Deutschland nehmen weiter zu. Fachleute geben wertvolle Tipps, wie man sich am besten vor einer Erkrankung schützen kann.Die Grippewelle geht in vielen Bundesländern um: Übertragen wird Grippe überwiegend über Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen entstehen. Von einer Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen laut Robert Koch-Institut durchschnittlich ein bis zwei Tage. Typisch für eine Influenza sind das plötzliche Erkranken sowie Fieber, Husten, Halsschmerzen und Kopfschmerzen. Einen 100-prozentigen Schutz könne es in einer Grippewelle nicht geben, sagt Virologe Bodo Plachter von der Universität Mainz. Doch es gibt Einiges, was man beachten kann. Tipps zum Schutz vor einer Infektion sowie Ratschläge, wenn es einen doch erwischt hat: Wie kann ich mich vor Grippe schützen? 9 Tipps Möglichst oft Händewaschen – regelmäßig und gründlich. Auch Händedesinfektion ist hilfreich. "Im Prinzip gilt wie immer: Händewaschen, Hygieneregeln einhalten. Damit kann man gut vorsorgen", sagt Virologe Plachter. Dazu gehört auch, sich möglichst nicht ins Gesicht zu fassen. Eine gut sitzende FFP-Maske tragen: "Im Zug kann man zum Beispiel ohne weiteres Maske tragen, wenn, wie im Berufsverkehr, viele Menschen gleichzeitig unterwegs sind", so Plachter. Auf Händeschütteln, Umarmungen und Wangenküsschen zur Begrüßung verzichten. Mindestens drei- bis viermal täglich für rund fünf Minuten lüften. Treppengeländer, Tastaturen und Handys reinigen. "Frischluft stärkt das Immunsystem. Also gerne raus an die frische Luft, wenn Sie sich gesund fühlen", sagt Barbara Römer, Landesvorsitzende der Hausärzte in Rheinland-Pfalz. Sporttreiben ist auch im Winter möglich, betont Römer. Regelmäßiger Ausdauersport und Wechselduschen stärken Fachleuten zufolge auch das Immunsystem. Ausreichend Schlaf, Entspannungspausen und wenig Stress tun dem Immunsystem gut, heißt es unter anderem bei der Techniker-Krankenkasse. Alkohol, Rauchen und Überanstrengung vermeiden, aber gesund und vitaminreich Essen ist auch gut für das Immunsystem. Die Nase läuft, der Hals kratzt und die Glieder schmerzen. Ist das eine Grippe? Oder nur eine gewöhnliche Erkältung? Und was ist eigentlich ein grippaler Infekt? Wir erklären die Unterschiede – und die Gemeinsamkeiten. Plus Tipps zur Behandlung und Vorbeugung.Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen? Für bestimmte Altersgruppen und Menschen mit Grundkrankheiten wird eine Impfung gegen Grippe empfohlen. Betroffen seien Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke jeden Alters, Schwangere sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, erklärte Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Doch was ist der richtige Zeitpunkt für die Grippeimpfung? "Im Februar ist es für die Grippeimpfung zwar etwas spät, aber es ist immer noch ratsam, sich impfen zu lassen", sagt Virologe Plachter. Interessierte erhalten kurzfristigen ärztlichen Rat kostenlos bei einer neu eingerichteten Grippe-Hotline der Barmer Krankenkasse. Täglich von 6 bis 24 Uhr können sie unter 0800 84 84 111 Fragen zu Atemwegsinfektionen, Vorbeugung und Verhalten im Erkrankungsfall klären, unabhängig davon, wo sie versichert sind. Worauf sollte ich achten, wenn ich mit Influenza infiziert bin? Wer sich krank fühlt, gehört ins Bett, sagt Barbara Römer. Man sollte anderen nicht zu nahe kommen, um Ansteckungen möglichst zu verhindern. Ein frisches Taschentuch für jedes Schnäuzen und regelmäßiges intensives Händewaschen mit Seife nach dem Naseputzen. Nicht in die Hand, sondern in den Ellenbogen niesen. Dass man sich regelmäßig und gründlich die Hände waschen soll, lernt man schon als Kind. Aber ist das häufige Händewaschen mit Seife gut für die Haut? Heißt es nicht, dass Seife die Hände austrocknet? Wir geben Antworten. Weiterlesen auf oekotest.de: Baden bei Erkältung: Hilfreich – oder nicht zu empfehlen? Nasenspray: So gefährlich ist die Sucht – und so werden Sie sie los Erkältungszeit: So kommen Kinder und ihre Familien gut durch die Infektzeit


Die Grippesaison ist noch nicht vorbei, die Infektionen in Deutschland nehmen weiter zu. Fachleute geben wertvolle Tipps, wie man sich am besten vor einer Erkrankung schützen kann.
Die Grippewelle geht in vielen Bundesländern um: Übertragen wird Grippe überwiegend über Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen entstehen. Von einer Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen laut Robert Koch-Institut durchschnittlich ein bis zwei Tage. Typisch für eine Influenza sind das plötzliche Erkranken sowie Fieber, Husten, Halsschmerzen und Kopfschmerzen.
Einen 100-prozentigen Schutz könne es in einer Grippewelle nicht geben, sagt Virologe Bodo Plachter von der Universität Mainz. Doch es gibt Einiges, was man beachten kann. Tipps zum Schutz vor einer Infektion sowie Ratschläge, wenn es einen doch erwischt hat:
Wie kann ich mich vor Grippe schützen? 9 Tipps
- Möglichst oft Händewaschen – regelmäßig und gründlich. Auch Händedesinfektion ist hilfreich. "Im Prinzip gilt wie immer: Händewaschen, Hygieneregeln einhalten. Damit kann man gut vorsorgen", sagt Virologe Plachter. Dazu gehört auch, sich möglichst nicht ins Gesicht zu fassen.
- Eine gut sitzende FFP-Maske tragen: "Im Zug kann man zum Beispiel ohne weiteres Maske tragen, wenn, wie im Berufsverkehr, viele Menschen gleichzeitig unterwegs sind", so Plachter.
- Auf Händeschütteln, Umarmungen und Wangenküsschen zur Begrüßung verzichten.
- Mindestens drei- bis viermal täglich für rund fünf Minuten lüften.
- Treppengeländer, Tastaturen und Handys reinigen.
- "Frischluft stärkt das Immunsystem. Also gerne raus an die frische Luft, wenn Sie sich gesund fühlen", sagt Barbara Römer, Landesvorsitzende der Hausärzte in Rheinland-Pfalz.
- Sporttreiben ist auch im Winter möglich, betont Römer. Regelmäßiger Ausdauersport und Wechselduschen stärken Fachleuten zufolge auch das Immunsystem.
- Ausreichend Schlaf, Entspannungspausen und wenig Stress tun dem Immunsystem gut, heißt es unter anderem bei der Techniker-Krankenkasse.
- Alkohol, Rauchen und Überanstrengung vermeiden, aber gesund und vitaminreich Essen ist auch gut für das Immunsystem.
Die Nase läuft, der Hals kratzt und die Glieder schmerzen. Ist das eine Grippe? Oder nur eine gewöhnliche Erkältung? Und was ist eigentlich ein grippaler Infekt? Wir erklären die Unterschiede – und die Gemeinsamkeiten. Plus Tipps zur Behandlung und Vorbeugung.
Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen?
Für bestimmte Altersgruppen und Menschen mit Grundkrankheiten wird eine Impfung gegen Grippe empfohlen. Betroffen seien Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke jeden Alters, Schwangere sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, erklärte Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Doch was ist der richtige Zeitpunkt für die Grippeimpfung? "Im Februar ist es für die Grippeimpfung zwar etwas spät, aber es ist immer noch ratsam, sich impfen zu lassen", sagt Virologe Plachter.
Interessierte erhalten kurzfristigen ärztlichen Rat kostenlos bei einer neu eingerichteten Grippe-Hotline der Barmer Krankenkasse. Täglich von 6 bis 24 Uhr können sie unter 0800 84 84 111 Fragen zu Atemwegsinfektionen, Vorbeugung und Verhalten im Erkrankungsfall klären, unabhängig davon, wo sie versichert sind.
Worauf sollte ich achten, wenn ich mit Influenza infiziert bin?
- Wer sich krank fühlt, gehört ins Bett, sagt Barbara Römer. Man sollte anderen nicht zu nahe kommen, um Ansteckungen möglichst zu verhindern.
- Ein frisches Taschentuch für jedes Schnäuzen und regelmäßiges intensives Händewaschen mit Seife nach dem Naseputzen.
- Nicht in die Hand, sondern in den Ellenbogen niesen.
Dass man sich regelmäßig und gründlich die Hände waschen soll, lernt man schon als Kind. Aber ist das häufige Händewaschen mit Seife gut für die Haut? Heißt es nicht, dass Seife die Hände austrocknet? Wir geben Antworten.
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