Christoph Butterwegge: Warum dieser Wahlkampf so schmutzig war

Krasser Reichtum konzentriert sich bei Unternehmerfamilien, Armut greift um sich, aber was wird diskutiert? Faulheit und Einwanderung! Und nein, eine Abschaffung der Schuldenbremse löst die Probleme nicht. Schrei der Verzweiflung zur Wahl Der Wahlkampf war kurz, die Zeit zwischen dem Zusammenbruch der Ampel und der Neuwahl knapp, aber hat man sich deshalb auf das Wesentliche konzentriert: die gegenwärtige und zukünftige Gesellschaftsentwicklung? Nein. Statt kurz und knackig war der Wahlkampf schmalspurig und schmutzig. Schmalspurig, weil es politisch kaum in die Tiefe ging, und schmutzig, weil er sich überwiegend gegen sozial benachteiligte Minderheiten richtete: Migrant/innen, Geflüchtete – und Menschen, die in Armut leben müssen.Weitgehend ausgeblendet blieb das Kardinalproblem unseres Landes, die wachsende soziale Ungleichheit. Statt den Oben-unten-Gegensatz zu skandalisieren, konstruierte man ein Innen und Außen auf gleich mehreren Ebenen: beim alles beherrschenden Thema „(FluchLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Feb 20, 2025 - 13:02
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Christoph Butterwegge: Warum dieser Wahlkampf so schmutzig war
Krasser Reichtum konzentriert sich bei Unternehmerfamilien, Armut greift um sich, aber was wird diskutiert? Faulheit und Einwanderung! Und nein, eine Abschaffung der Schuldenbremse löst die Probleme nicht. Schrei der Verzweiflung zur Wahl
Christoph Butterwegge: Warum dieser Wahlkampf so schmutzig war

Der Wahlkampf war kurz, die Zeit zwischen dem Zusammenbruch der Ampel und der Neuwahl knapp, aber hat man sich deshalb auf das Wesentliche konzentriert: die gegenwärtige und zukünftige Gesellschaftsentwicklung? Nein. Statt kurz und knackig war der Wahlkampf schmalspurig und schmutzig. Schmalspurig, weil es politisch kaum in die Tiefe ging, und schmutzig, weil er sich überwiegend gegen sozial benachteiligte Minderheiten richtete: Migrant/innen, Geflüchtete – und Menschen, die in Armut leben müssen.

Weitgehend ausgeblendet blieb das Kardinalproblem unseres Landes, die wachsende soziale Ungleichheit. Statt den Oben-unten-Gegensatz zu skandalisieren, konstruierte man ein Innen und Außen auf gleich mehreren Ebenen: beim alles beherrschenden Thema „(Fluch

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